Unterwegs
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Impressionen von der Königlichen Gartenakademie

Vorderer Bereich

Samstag, 8. November: Ein Happening der Gartenbegeisterten in der KGA bei bestem Wetter und grandioser Laune aller Besucher.

Und ich dachte, es heiße schon “alles muss raus” in der Königlichen Gartenakademie in der Altensteinstraße in Dahlem. Aber keine Spur von November-Tristesse, als ich mich zur vermeintlichen Rettung der letzten traurigen Staudentöpfchen und der kleinsten noch übrig gebliebenen Zwiebelchen aufmachte.

Schon auf dem Parkplatz konnte ich froh sein, dass ich den Wagen überhaupt abgestellt bekam, so voll war es. Ganz anders als im letzten Jahr, als der November seinem Image alle Ehre machte, wirkte es jetzt eher wie an einem etwas zu rotgolden geratenen frühen Oktobertag. Volle Stauden-Regale, einladende Cafétische sogar noch im Freien, selig lächelnde Besucher.

Wenn du die Gartenakademie nicht kennst: Sie liegt nur ein paar hundert Meter hinter dem Botanischen Garten und befindet sich auf historischem Boden: Hier wurde im 19. Jahrhundert eine Gärtnerlehranstalt eingerichtet. Heute gibt es ausgewählte Accessoires, Stauden und Gehölze zu erwerben, die Preise sind nicht niedrig, aber meiner Meinung nach angemessen. Schaubeete zeigen, wie’s geht, ein großes Seminarangebot mit Kursen und Vorträgen vermittelt gärtnerisches Know-how auf hohem Niveau. Ein Café rundet das ganze ab – dieser Bereich ist mir inzwischen allerdings schon zu groß, aber vielleicht braucht es so viele Plätze für die Seminarteilnehmer.

Wie schön, dass dieser Ort der Gartenkultur, der die Lennésche Vergangenheit atmet, aber augenscheinlich ganz den Nerv der Zeit trifft, so angenommen und erfolgreich ist. Ich freue mich für die Macherinnen Gabriella Pape, Isabelle Van Groeningen und das ganze fachkundige Team, dass sich Qualität anscheinend immer noch durchsetzt.

Nun müssen die frisch erworbenen Tulpen- und Narzissenzwiebeln in die Erde. Noch kein Schnäppchen. Leider.

 

Übrigens startet am 14. November die Adventsausstellung – bei solchem Wetter überhaupt nicht vorstellbar. Bei dem zähen Hochnebel, der sich gerade vor meinem Fenster hält, allerdings schon.

 

 

6 Kommentare

    • Berlingärtnerin sagt

      Wow, wie klein die Welt ist – und wie illuster. Ich habe mich sehr gefreut, Du Liebe!

  1. Flowerpower sagt

    Wir waren am Sonntag dort, bei völlig ungemütlichem Wetter draußen, aber einer superschönen Stimmung drinnen.
    Hab an Dich gedacht, wie Du Deine Zwiebeln einbuddelst.

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