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Mein Gartenjahr April: Natur im Sauseschritt

Aprilgarten berlingarten

Mein April-Garten: von den Krokussen zum Zierlauch in 30 Tagen.

Gestern sah ich jemanden ein Motto-T-Shirt tragen: “Sommer 2018: Ich war dabei”. Zwei Wochenenden im April mit über 25 Grad – hoffentlich war es das jetzt nicht bis September. Aber ich will ja nicht unken, sondern einfach nur das Hier und Jetzt genießen. Und vor allem: Ich war auch dabei. Mit Liege und Grill und Barfuß im Gras.

Der April war tatsächlich Gartenentwicklung im Sauseschritt: Anfangs blühten noch die Krokusse in einem Meer aus Blau- und Rosasternchen Scilla bifolia und siberica. Bis Ostern am 1. und 2. April hatte es bei uns noch keine Narzisse zur Blüte geschafft – und dann überschlugen sich die Ereignisse. Es wurde richtig warm, die Narzissen legten los und verblühten nach dem Besuch der ersten Biene sofort wieder. Mission completed.

Mit dem Rosenschnitt mussten wir uns sehr beeilen, denn der Flor von Forsythie, Magnolie und Flieder ging ebenfalls in Windeseile ineinander über. Jetzt zum Ausgang des Monats sind die meisten Tulpen passé, es strahlt noch die späte lilienblütige Sorte ‘White Triumphator’ und trifft schon auf die Frühaufsteher unter den Zierlauchen. Eine interessante Kombi, die wir so auch selten hatten.

Im Gemüsebeet gehen wir heuer neue Wege und legen dort einen so genannten Agroforst an, über den ich noch gesondert berichten werde. Die Aussaaten am Fenster, über die ich im März einen Beitrag geschrieben hatte, habe ich gestern pikiert und nun zur Abhärtung auf den Balkon gestellt. Eine köstliche Saison liegt verheißungsvoll vor uns.

Wie war der April bei dir? Ich freue mich über dein Feedback in den Kommentaren.

Alle Fotos vergrößern sich durch Anklicken.

12 Kommentare

  1. Theo sagt

    Hallo Xenia,
    ja, man musste schon jeden Tag in den Garten um alles mitzubekommen was gerade blüht. Einiges habe ich gar nicht wahrnehmen können da ich ja eine Woche verreist war. Zur reichlichen Blüte unseres Quittenbaumes war ich wieder da, habe aber kaum Bienen fliegen sehen. Die waren wahrscheinlich vom Turbofrühling überfordert. Mal sehen ob es trotzdem genug Früchte geben wird. Gestern habe ich die erste geöffnete Mohnblüte im Garten entdeckt. Bin gespannt wie der Sommer wird.
    Schöne Woche und liebe Grüße

    • Berlingärtnerin sagt

      Lieber Theo,

      endlich komme ich dazu, dir auf deinen netten Kommentar zu antworten. Neulich habe ich mit einer Imkerin gesprochen, die tatsächlich das Problem ansprach, dass heuer die Blüte der Bäume so schnell ging, dass die Bienen nicht hinterhergekommen sind. Die Tiere sind zwar ganz gut durch den Winter gekommen, jetzt aber deutlich mickeriger als sonst und konnten kaum Nahrung bevorraten, womit sich der negative Kreis schließt. Heute ist es etwas kühler und auch feuchter – hoffen wir, dass sich die Völker erholen.

      Liebe Grüße und bis bald!

  2. Hallo Xenia,
    bei uns war der April ebenfalls eine wahre Blühplosion. Die Gemüsesetzlinge von Zucchini und Kürbis haben schon Blüten obwohl sie noch nicht mal in die Beete umgezogen sind. Die erste Rose blüht, gleichzeitig stehen noch die Tulpen in volle Blüte. Die Kirsche blühte einträchtig neben Birne und Apfel. Nebendran gibt das Hornveilchen alles. Jakobsleiter und Teppichphlox sind um diese Jahreszeit ja nichts ungewöhnliches, aber das nebendran Astranie und Steppensalbei blühen? Ein verrücktes Jahr. :-) Und ich habe die Hoffnung, dass wir im Oktober nochmal ein paar Tage Sommer haben *grins*
    Viele Grüße,
    Krümel

    • Berlingärtnerin sagt

      Blühplosion ist ein Wort, das ich sofort in meinen Wortschatz aufnehmen werde, liebe Krümel! Danke dafür.
      Steppensalbei im April, das ist wirklich das Kurioseste, was ich seit langem gehört habe. Womöglich fangen im Mai die Christrosen mit der nächsten Blüte an.

      Herzliche Grüße!

  3. Steffi sagt

    Immer wieder erstaunlich, wie sich die Pflanzenwelt innerhalb weniger Wochen zu entfalten vermag! Dein schöner Frühlingsgarten ist das beste Beispiel.
    Bei mir im Garten genieße ich gerade die Fliederblüten und fast noch mehr den Duft, die Maiglöckchen und Vergißmeinnicht. Die Pfingstrosen und Margeriten stehen in den Startlöchern. Die Tomaten habe ich eiskalt schon ins Tomatenhaus verpflanzt. Meine winzigen Chilis in den riesigen Töpfen machen hoffentlich auch noch einen Wachtumsschub. ; )

    Herzliche Grüße, Steffi

    • Berlingärtnerin sagt

      Liebe Steffi,

      ja, was für ein im wahrsten Sinne ver-rücktes Jahr. Wie geht es Nevada? Meine blüht schon. Deine Gemüse werden es bestimmt schaffen, die Kalte Sophie soll heuer eine lauwarme werden.

      Beste Grüße!

  4. Auch bei uns legt die NAtur einen Turbofrühling hin, und man kommt mit dem Fotographieren gar nicht mehr hinter her. Momentan habe ich den Eindruck, dass alles gleichzeitig blüht. Ich versuche so viel es geht vom Blütenflor zu genießen. Nachdem letztes Jahr der Frost uns schwer traf, kann ich mich dieses Jahr umso mehr freuen.
    LG Melanie

    • Berlingärtnerin sagt

      Hallo Melanie!

      Genau, erfreuen wir uns! Und die Wetterfrösche haben ja auch keine Spätfröste vorhergesagt. Bei uns ist die Baumblüte auch fast durch, sodass da nicht mehr viel zu befürchten ist. Hab einen traumhaften 1. Mai! Beste Grüße!

  5. Das trifft es ganz gut… Natur im Sauseschritt. Ich glaube meine Tulpen haben gefühlt nur einen Tag geblüht! Ich will es nicht zu laut sagen… aber gerade regnet es! Hurra… hier war alles ziemlich ausgetrocknet. Mein Efeu hat zwar den Winter überstanden, aber der schnelle Übergang zum Hochsommer hat ihm den Rest gegeben. Der ist hinüber! Naja… gibt es eben Platz für Neues…
    viele Grüße von
    Margit

    • Berlingärtnerin sagt

      Liebe Margit!

      Efeu ist hin – na das ist ja eine verrückte Sache. Wenn wir mal wieder kubikmeterweise Efeu aus den Obstbäumen gerissen haben, würden wir uns insgeheim so ein Eintrocknen wünschen… Komm vorbei, nimm dir was mit, unsere Sorte ist unausrottbar.

      Ich wünsche dir einen schönen, jetzt vom Regen erfrischten Garten-Feiertag!

  6. Betty sagt

    Meine Tulpen sind überwiegend verfault. Nur wenige haben es zur Blüte geschafft.
    Momentan erfreue ich mich an dunklem Flieder, dem weissen Blütenteppich des Waldmeisters u meinen Lieblingen, den Akeleiein.

    • Berlingärtnerin sagt

      Hallo Betty,

      das ist ja traurig! Hast du lehmigen Boden, dass deine Tulpen nass stehen? Dann könntest du es mit Kiesel im Pflanzloch versuchen. Aber schön, dass auf die Stauden und Flieder Verlass ist. Bei uns fangen die Akeleien langsam an.

      Beste Grüße für einen schönen Frühling!

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