Alle Artikel mit dem Schlagwort: Anemone

Anemonen

Anemonen in Vase und Garten: Buschwindröschen und ihre Schwestern

Windröschen. Was für ein schöner Name. Da geht doch gleich das Kopfkino los. Ich denke an zarte Geschöpfe, die sich im Winde wiegen. Jetzt blühen sie wieder im Garten und sind in den schönsten Farben für die Vase zu kaufen. Die Rede ist von Anemonen, zu denen die Buschwindröschen genauso gehören wie die Prachtstücke der Anemone coronaria, die ich mir für die Vase gegönnt habe. Alle Fotos des Beitrags vergrößern sich durch Anklicken. Anemonen begleiten mich nahezu durch das ganze Gartenjahr. Jetzt im Frühling zieht es mich in die Wälder, wo die Blüten der Buschwindröschen an ihnen zusagenden Stellen den ganzen Boden weiß färben. Bei mir im Garten ist es die zartviolette Sorte Anemone nemorosa ‘Robinsoniana’, die sich kräftig ausbreitet. Im späten Sommer werden es die Herbstanemonen sein, die auf langen grazilen Stängeln über den Beeten tanzen und viel zu früh den Herbst ankündigen. Dieses Wogende hat ihnen wahrscheinlich auch den Gattungsnamen beschert, der sich vom griechischen “anemos” ableitet, was schlichtweg “Lufthauch” bedeutet. Mein Strauß ist nicht nur ein Hauch, sondern gleich eine kräftige Brise, …

Herz Valentinstag

Valentinstag: Blumenherz XXL

Manchmal darf es auch etwas größer sein, oder? Ich gestehe, dass bei uns das Thema Valentinstag erst eine Rolle spielt, seit ich Garten- und ja auch mehr und mehr Floristikbloggerin bin. Da möchte ich es nicht versäumen, euch den einen oder anderen Tipp mitzugeben. Also bekommt der Liebste eine blumige Liebeserklärung, die sich für euch leicht nachmachen lässt und die ihm auch auffällt. Ich habe nämlich so ein Prachtstück zu Hause, mit dem sich typischerweise solche Szenen ereignen: “Schatz, wie findest du mein neues Kleid?” “Neues Kleid? Wo? Das? Echt? Na ja, so hübsch wie alle andern.” Wenn er die florale Botschaft also auch verstehen soll, muss sie laut Hallo! rufen und sich deutlich von den normalen Sträußen abheben. Bist du einer der ca. 25 % männlichen berlingarten-Leser? Dann kannst du sicher auch eine Idee gebrauchen, wie du mit nur ein bisschen Bastelgeschick ein Valentinstagsgeschenk mit Wow-Effekt für deine Partnerin hinbekommst. Die Lösung für dich und mich: Ich habe ein großes rotes Herz aus Hartriegel gezaubert, den es gerade im Garten und auch bei jedem …

Anemonenstrauß

Topmodel Anemone

Während die Mädels der Republik noch wochenlang jeden Donnerstagabend nach dem neuen Topmodel suchen, habe ich meins längst gefunden. Mit Kommandos wie “Mach mal sexy!” oder “More attitude!” muss ich meinem Model gar nicht kommen. Meine Anemone reckt sich auch so in genau dem richtigen Maß nach vorn. Perfekter Ausdruck: geheimnisvoll, gleichzeitig zart und eben makellos schön. Die Begleiter, zwei recht dröge Skabiosen-Fruchtstand-Boys und der hochgewachsene  Eukalyptus, bleiben im Hintergrund und versuchen gar nicht erst, dem Star Konkurrenz zu machen. Die Rollen sind klar verteilt, keine Zickereien. “Drama!” ohne Drama. Jetzt nur noch ein ruhiges Setting aufbauen und leicht am Licht feilen – dann sind die Aufnahmen für einen perfekten Friday Flowerday auch schnell im Kasten. Ein Traum-Shooting. Alle Fotos vergrößern sich durch anklicken.

Herbst-Blues im Sommer

Es muss traurig für sie sein. Fröhlich öffnen sie ihre Knospen – und ich seufze. Mühsam schieben sie sich aus ihrer Zwiebel, durchstoßen die Erde – und ich rufe: “Halt, versteckt euch noch ein Weilchen. Jetzt doch noch nicht!” Herbstanemonen und Herbstzeitlose. Ich bekomme den Herbst-Blues, wenn sie erscheinen und ich den Sommer noch nicht loslassen will. Jedes Jahr geht das so. Wenn die Anemonen in ihrer fast unwirklichen Schönheit über den Beeten schweben, wird mir traurig bewusst: Das Gartenjahr hat den Zenit überschritten, die Sommertage sind gezählt. Und ich schaue morgens aus dem Fenster und frage bangend: Und? Tau auf den Blättern? Sind die Autoscheiben beschlagen? Abends schnuppere ich in die Dämmerung und denke: Liegt schon was Erdiges in der Luft? So wie ich zum Frühlingsanfang den 1. März, also den frühen, den meteorologischen Start feiere, so sehr schiebe ich den 1. September jetzt beiseite. Vor dem 23. will ich “Herbst” doch noch gar nicht denken! Wären da nur nicht diese beiden – zugegeben zauberhaften – Pflanzen, die mich immer wieder anschauen. Ich werde …