Alle Artikel mit dem Schlagwort: Salbei

Salbei und Rosmarin

Salbei und Rosmarin: Kräuter richtig schneiden

Kräuter wie Salbei und Rosmarin, aber auch Currykraut und andere Südländer sind Halbsträucher und müssen geschnitten werden, um nicht zu verkahlen und reiche Ernte zu bringen. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Oder der Salbei, wenn er bereits von unten eher wie ein knorriger alter, umgekippter Busch als ein frisches, junges Kraut aussieht, das jede Menge zarte Würzblättchen erzeugt. Halbsträucher verholzen und werden struppig, wenn wir nichts unternehmen. Daher behandeln wir sie eher wie Stauden und schneiden sie zurück. Damit animieren wir die Pflanze zur Bildung vieler neuer Triebe. Im Frühjahr nach den letzten strengeren Frösten ist die beste Zeit, den Salbei (Salvia officinale-Sorten) jedes oder alle zwei Jahre zu kappen. Das gilt auch für Rosmarin (Rosmarinus officinalis), wenn die Blüte abgeschlossen ist, oder Currykraut (Helichrysum italicum), Ysop und Heiligenkraut (Santolina-Arten). Auch Lavendel ist ein Halbstrauch, um den wir uns kümmern müssen. Wie er geschnitten wird, habe ich in einem extra Beitrag festgehalten: Lavendelschnitt. Wichtig für den Schnitt ist, nur so tief ins alte Holz zu schneiden, wie noch Blätter vorhanden sind. Gehen …

Titel Arzneipflanzen

Unsere wichtigsten Arzneipflanzen: Rezension und Portrait der Autoren

In der Serie über Pflanzen-Enthusiasten und Menschen mit grüner Seele geht es heute um ein Traum(ehe)paar der Pflanzenbücher: Margot und Roland Spohn. 2019 erschienen ist ihr Buch “Unsere wichtigsten Arzneipflanzen”, das du hier kennenlernen und gewinnen kannst. Margot und Roland fielen mir als Teilnehmer auf einer gemeinsamen Gartenreise sofort auf, denn obwohl alles bestens vom Veranstalter organisiert war, hatten die Beiden stets Rucksäcke dabei, als müssten sie in der Wildnis kampieren. Wie sich bald herausstellte, steckten in dem mächtigen Gepäck Profi-Kameraausrüstungen. Wir hatten nämlich zwei bekannte Autoren des botanischen Verlagswesens an Bord. Ein Geschenk für einen neugierigen Menschen wie mich – und ein Quell ewiger Information für die gesamte Reisegruppe. Von der Pflanze zum Buch. Was ich schon immer wissen wollte, konnte ich nun endlich erfragen: Wie kommen die Inhalte in die Bestimmungsbücher? Wer ist so schlau, dass er alles über alle Pflanzen weiß? Wer macht die Fotos und was hat es mit den Illustrationen auf sich? Kann es wirklich sein, dass sie sämtlich von Hand gezeichnet werden oder zaubert sie ein Computerprogramm, wenn ein …

Salbeischmuck von goodrun

Das Interview: Schmuckdesign von goodrun nach der Natur

berlingarten macht Werbung! In der Interviewreihe mit spannenden Menschen, die sich mit schönen Dingen aus Natur und Garten beschäftigen, geht es heute um Gudrun und ihren Silberschmuck, der von Blättern inspiriert ist. Liebe Gudrun, als Gartenbloggerin und Fan von allem, was mit Pflanzen und schönem Design zu tun hat, bin ich auf dich und dein kleines, feines Schmucklabel goodrun gestoßen. Wie würdest du dich selbst beschreiben? Hallo liebe Xenia, herzlichen Dank, dass ich Gast auf deinem Blog sein darf. Mein Name ist Gudrun und mein Label nennt sich goodrun • schmücken macht glücklich. Ich wohne in Altenberg, einer kleinen Gemeinde im Mühlviertel, das ein Teil von Oberösterreich ist. Die Natur ist meine Inspirationsquelle und ich erstelle aus Blättern Schmuckstücke in Silber. Mein absolutes Lieblingskraut oder auch Lieblingsblatt ist der Salbei. Ich liebe den Salbei – ich mag seinen Geruch, seinen Geschmack, aber auch seine Form und seine Struktur, und daher fertige ich aus Salbeiblättern Ringe und auch Anhänger oder Ohrhänger. Unter www.blattschmuck.com hast du die Möglichkeit, unter einer Vielzahl von unterschiedlichen Ringgrößen deinen persönlichen Salbeiblatt-Ring zu …

Steppensalbei

Ein Garten ohne gießen?

Die Sonne brennt. 40 Grad sind keine Utopie. Im Fernsehen laufen Hitze-Specials und Sendungen wie “Garten im Klimawandel”. Meine Arme werden vom vielen Kannenschleppen immer länger, der Liebste schmeißt den Wassersprenger an. Heute haben wir die Zeit dazu. Aber wie sieht es morgen aus? Der Berliner Boden ist arm und durchlässig, meine Zeit knapp. Stundenlanges Wässern ist oft nicht drin; unseren “Urlaubsengeln” können wir kaum zumuten, drei Wochen lang jeden Tag für Wassernachschub zu sorgen. Ich werde bei meinen Garten-Neuzugängen in Zukunft verstärkt auf Pflanzen für Trockenheit, sprich die Stauden setzen müssen, die ohne üppige Wassergaben auskommen können – besonders für die sonnig liegenden Beete. Trockenblumen mochte ich nie, aber wie klingt Trockenstauden? Ein ganzes Beet mit Trockenstauden. Ja, trockenheitstolerante Stauden mag ich sehr und habe gute Erfahrungen mit ihnen gemacht. Ich bin daher mein Fotoarchiv durchgegangen und habe einige meiner Lieblinge aus dem lila-blau-weißen Farbspektrum herausgesucht, die sich attraktiv in einem “Beet für Gießfaule” zusammenfassen ließen. Alle blühen lange und üppig: Sie blüht und blüht und blüht lässig im Beetvordergrund und nimmt schon mal …