Alle Artikel mit dem Schlagwort: Akelei

Mohnwiese

Sehnsucht pflanzen

Wie sieht dein Garten aus, was wächst in ihm? Ich glaube an das Sprichwort “Zeige mir deinen Garten und ich sage dir, wer du bist und was dich geprägt hat.” Denn es muss uns jenseits der Trends doch etwas antreiben, bestimmte Gartenbilder zu komponieren. Als ich anfing, unseren Garten zu gestalten, griff ich intuitiv zu ganz bestimmten Pflanzen. Natürlich hatte ich mich kundig gemacht, was wie und an welcher Stelle wächst, wie die Ansprüche der einzelnen Gewächse sind, aber passend zum jeweiligen Standort habe ich aus dem riesigen Angebot dann letztlich nach Gefühl gewählt. Heute weiß ich: Wie der Duft von Vanille bringt der Garten das Gefühl von Kindheit in mir zum Schwingen. Gepflanzte heile Welt. Ich lasse mit unserem Garten meine schönsten Draußen-Erlebnisse und -erinnerungen aufleben. Und darum ist die Bindung zu meinem Garten auch so intensiv! Rosen und Stockrosen gehörten zur Kindheit dazu. Typisch für mich sind Pflanzen meiner Kindheit an der See. Der Duft von Rosa Rugosa umschmeichelt mich schon, wenn ich zur Gartenpforte hereinkomme. Mohn und Kornblumen dürfen selbstverständlich nicht fehlen. …

Allium, Iris, Akelei

Ein ganzes Beet in der Vase

… und doch nur drei Blütenstiele. Die Strauchpfingstrosen sind verblüht, die Stauden-Kollegen brauchen noch etwas. Was die Beete beherrscht sind immer noch Zierlauch, Akelei und Iris. Wenn im Garten alles im Überfluss wächst und der Blick auf die Einzelpflanze verloren geht, schneide ich mir gern einige Blütenstiele für die Vase, um dicht heranranzukommen und die Schönheit der individuellen Blume genügend zu würdigen. Im Beet sind sie eine von vielen, im Zimmer sind sie der Star. Jetzt sind es die besagten drei Hauptakteure, denen ich mit meiner Vasen-Neuerwerbung die nötige Bühne bereite. Dieser filigrane, reduzierte, aber doch stattliche Strauß ist annähernd 1.20 m hoch. Die Vase gibt die Höhe vor. Da selbst meine Allium Giganteum kaum das Gardemaß aufbringen, das für eine ausgewogene Proportion nötig ist, bediene ich mich eines einfachen Tricks: Ich wickle dicke Gummibänder um die Blütenstiele, so dass sie im Vasenhals Halt finden, auch ohne bis auf den Boden zu gehen. 15 cm im Wasser reichen völlig aus, wenn ich das Gefäß randvoll fülle. Sieht doch edel aus. Oder?

Päonia Rockii

Ein Blick in den Maigarten – Akelei, Päonie und Allium

Morgens und abends kalt, mittags plötzlich heiß. Ist das noch Frühling oder schon Sommer? Der Mai ist beides. Ist das Jahr wirklich schon wieder so weit vorangeschritten? Gerade hatte ich mich doch noch nach den ersten zarten Frühlingsbildern gesehnt. Dann fast jedes aufkommende Pflänzchen persönlich begrüßt. Und nun schleicht sich der farbfröhliche Frühling schon wieder von dannen. Mein Maigarten ist sehr zurückhaltend in den Farbtönen. Das Gelb der Narzissen ist für 2015 Geschichte, die reinweißen Tulpen White Triumphator verblühen soeben. Jetzt spielen die Zierlauche die Hauptrolle. Wie Ausrufezeichen stehen sie über den laubgrünen Beeten. Die besten Erfahrungen habe ich mit Allium x hollandicum Purple Sensation (sie sät sich sehr stark bei mir aus), Allium giganteum und der weißen Sorte Mount Everest gemacht. Die teuren Globemaster hielten bei mir nur kurz, waren im zweiten Jahr schon mickrig.   Den Zierlauchen zu Füßen tanzen Akeleien durch den Garten und verdecken das gelbliche Laub der Zierlauche. Ich mag sie sehr. Sie erinnern mich mit ihrer Natürlichkeit an Urlaube in den Bergen, wo sie im lichten Schatten des Waldrandes …