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Purpursonnenhut

Klimawandel: So übersteht dein Garten lange Trockenheit

Die Gartenjahre 2018/2019 haben uns einen Vorgeschmack auf Wetterextreme beschert. Anlass für mich, die erfolgreiche Landschaftsarchitektin und anerkannte Staudenexpertin Petra Pelz nach ihren Tipps zu befragen. Ich freue mich sehr über diesen Gastartikel, der uns helfen wird, unsere Gärten an schwierige Bedingungen anzupassen. Petra Pelz: Puh… was für ein Jahr. Heiß, trocken und die Prognosen? Experten sagen uns häufiger auftretende und immer extremer werdende Wetterlagen voraus: Hitze und Trockenheit auf der einen Seite und unwetterartige Ereignisse auf der anderen Seite. Wer schon in diesem Jahr nicht die richtigen Pflanzen am richtigen Ort hatte, stand vor schlappendem, gar welkem Laub oder hatte am Ende eine hohe Wasserrechnung. Der richtige Standort. Lustvolle Pflanzenkäufe aus dem Impuls heraus machen Spaß … ich weiß das selbst am besten. Es nützt aber alles nichts. Künftig wird es noch wichtiger sein, genauer auf den Standort zu achten. Sonst doktern wir nur an einem nicht zufriedenstellenden Beet herum und geben unnötig Geld aus. Wir müssen aus Fehlern lernen und Sonnenanbeter in die Sonne setzen, die anderen entsprechend in den Halbschatten oder Schatten. …

In was für einer Stadt will ich leben?

Fast 50 % der heutigen Kleingärten in Berlin-Wilmersdorf sind gefährdet. Die Gärten Oeynhausen kennt inzwischen – zum Glück – nahezu jeder in Berlin. Selbst deutschlandweit waren die widerständischen Gärtner mit ihrem Aufbegehren gegen die Bebauung ihrer Flächen in der Presse. Aber was viele nicht wissen: Deren Kampf ist leider erst der Anfang. Bäume oder Beton? Für mich klar. Mir wird Angst und Bange um unsere Stadt, unser Klima, unser Wohnumfeld. Wenn die Politik nicht gestoppt wird, soll noch viel mehr als die fast 93.000 Quadratmeter an der Forckenbeckstraße vernichtet werden: Im Entwurf für den Stadtentwicklungsplan Wohnen sind allein in Wilmersdorf auch die Kleingartenanlagen Durlach, Seesener Straße, Am Fenn, Am Hohenzollerndamm, Am Stadtpark, Bundesallee, Paulsborn-Kudowa und Wiesbaden dran. Damit würden weitere 684 von noch knapp 2000 Parzellen vernichtet, mehr als 191 Hektar Grünfläche dauerhaft und ohne Ausgleich versiegelt. Und weil weitere 400 Kleingärten im Kleingartenentwicklungsplan als unsicher ausgewiesen werden, sind insgesamt fast 50 Prozent der heutigen Parzellen auf rund 330 Hektar für eine Bebauung vorgesehen – allein in Wilmersdorf. Unvorstellbar für mich, dass wir hier heute …