Alle Artikel mit dem Schlagwort: Waldmeister

Zutaten Waldmeisterbowle

Zeit für Waldmeister! Duft zum Trinken: Rezepte für Bowle und Sirup

Der Mai hat begonnen, die Zeit von Waldmeisterbowle und -sirup ist in vollem Gange. Süße, duftige Kindheitserinnerungen in Rezepten eingefangen. Waldmeister – dieser charismatische Geschmack. Ich liebe das zartgrüne Kraut mit den hübschen weißen Sternchenblüten. Aber huch, wenn die erscheinen, muss ich mich schon ranhalten mit der Ernte. Waldmeister hat Saison von Ende April bis Anfang Juni. Ich verbinde Waldmeister mit Erdbeertörtchen und Schlagsahne, dabei werden die eigenen Erdbeeren aus dem Garten deutlich später reif. Aber das Schönste am Waldmeister ist sein Parfum. Schließ jetzt mal die Augen und stell dir seinen Duft vor. So ähnlich wie der Duft frisch gemähter Sommerwiesen macht er mich augenblicklich glücklich. Intensiv glücklich. Das Cumarin darin löst diese Gefühle aus. Cumarin* ist ein aromatischer sekundärer Pflanzenstoff mit diesem eigentümlich angenehm-würzigen Geruch. Waldmeisterwein oder -bowle selber machen. Ich verwende Waldmeister als Bowle oder, wie meist, einfach nur als Wein-Parfumeur. Das geht schneller und ist feierabendalltagstauglich. Dazu nehme ich einen gekühlten trockenen, fruchtigen Weißwein, hänge eine handvoll angetrockneten (!) Waldmeister für 20 Minuten kopfüber hinein und kann dann schon genießen. Meist …

Päonia Rockii

Ein Blick in den Maigarten – Akelei, Päonie und Allium

Morgens und abends kalt, mittags plötzlich heiß. Ist das noch Frühling oder schon Sommer? Der Mai ist beides. Ist das Jahr wirklich schon wieder so weit vorangeschritten? Gerade hatte ich mich doch noch nach den ersten zarten Frühlingsbildern gesehnt. Dann fast jedes aufkommende Pflänzchen persönlich begrüßt. Und nun schleicht sich der farbfröhliche Frühling schon wieder von dannen. Mein Maigarten ist sehr zurückhaltend in den Farbtönen. Das Gelb der Narzissen ist für 2015 Geschichte, die reinweißen Tulpen White Triumphator verblühen soeben. Jetzt spielen die Zierlauche die Hauptrolle. Wie Ausrufezeichen stehen sie über den laubgrünen Beeten. Die besten Erfahrungen habe ich mit Allium x hollandicum Purple Sensation (sie sät sich sehr stark bei mir aus), Allium giganteum und der weißen Sorte Mount Everest gemacht. Die teuren Globemaster hielten bei mir nur kurz, waren im zweiten Jahr schon mickrig.   Den Zierlauchen zu Füßen tanzen Akeleien durch den Garten und verdecken das gelbliche Laub der Zierlauche. Ich mag sie sehr. Sie erinnern mich mit ihrer Natürlichkeit an Urlaube in den Bergen, wo sie im lichten Schatten des Waldrandes …