Monate: November 2014

Grüne Tomaten

Grüne Tomaten jetzt ernten, Chutney kochen

Meine grünen Tomaten werden nicht mehr ausreifen, außerdem sollen die Töpfe, in denen ich sie angebaut habe, langsam eingeräumt werden. Also: ernten! Viele Tomaten sind noch top in Ordnung, sodass es wirklich schade wäre, sie nicht zu verwenden. Alles, was schon etwas von Braunfäule befallen ist, schneide ich zurecht, der stärker befallene Rest wandert in die Tonne (nie auf den Kompost). Bewährt hat sich die Herstellung von Chutneys – sie schmecken köstlich, sind flugs gemacht und man verwendet von ihnen nur so viel, dass es gesundheitlich nicht bedenklich werden kann, die Tomaten im grünen Zustand zu verwenden. Falls du auch noch Tomaten hast, hier der Link zu einem typischen Chutney-Rezept, das wunderbar funktioniert und im Geschmack typisch englisch-indisch daherkommt. (Ich lasse allerdings die Paprika weg, deren Geschmack ist mir zu dominant.) Guten Appetit!

Brombeerranken in der Vase

Brombeeren: die Stars im Strauß

Die schlechte Nachricht zuerst: Deine Brombeeren werden nicht mehr ausreifen. Die gute Nachricht: Du kannst sie abschneiden und in einen Strauß integrieren. Das sieht nicht nur toll aus, das hält sich auch ausgesprochen lange. So viel Grandezza kriegst du beim Floristen nicht so ohne weiteres gekauft. Es wäre doch jammerschade, dies alles am Strauch vergammeln zu lassen. Und im nächsten Jahr auch noch übermäßig viele Brombeer-Sämlinge entfernen zu müssen. Also schnell ein hübsches Gefäß – zum Beispiel aus Silber – herausgekramt, ein paar Zweige arrangiert, Granatapfel, Physalis oder Kürbis vielleicht noch zu Füßen der Vase lässig hingeworfen – fertig. Viel Spaß mit deinen letzten Brombeerranken.

Wilmersdorfer Fenn im November

Prächtige Laubfärbung: Herbstspaziergang in Berlin

Novembermorgen. Man schlägt die Augen auf, die Sonne lacht, 20 Grad meldet die Wettervorhersage, reflexartiger Gedanke: Herbstspaziergang mit der Familie. Geht dir das auch so? Jetzt, da die meiste Gartenarbeit erledigt ist, Feiertage ins Haus standen, die zum Beispiel Allerheiligen heißen, tut man sich mit Oma, Opa, Kind und Hund zusammen und geht spazieren. Nochmal raus, Gemeinschaft genießen und gleichzeitig abschalten. Das Kind, so es nicht mehr ganz so klein ist, hat natürlich das Smartphone trotz aller Ermahnungen in der Tasche, aus der die nicht spazierengehende Welt in einer Tour piept. Aber das bemerkt man nur am Rande, man will sich schließlich ganz innig und traditionell fühlen. Und die großartige Laubfärbung genießen, die selbst in der Berliner Innenstadt, z. B. in den Gartenanlagen, noch zu bestaunen ist – so es denn weiterhin Menschen gibt, die sich für den Erhalt von Natur einsetzen. Und so lassen wir gemeinsam die Seele bei spätsommerlichen Wärmegraden baumeln und bringen sogar die Pubertistin dazu, das Handy auszuschalten. (Tja, das wäre der geschmeidige Abschluss dieses kleinen Texts gewesen, aber tatsächlich hat …