Monate: Februar 2020

Fuchs im Garten

Tierische Gartenbesucher mit der Wildtierkamera aufnehmen und ArtenFinder werden

Weißt du, was an wilden Tieren bei dir im Garten unterwegs ist? Finde es heraus mit einer Wildtierkamera der Stiftung Naturschutz Berlin und engagiere dich als ArtenFinder. Nicht immer liegt ein Fuchs so offensichtlich und selig schlummernd bei mir auf dem Rasen. Ein Großteil des aktiven Gartenlebens findet jenseits unserer Wahrnehmung statt. Mein Garten ist mein kleiner Zugang zur großen Natur. Während in ländlichen Räumen die Artenvielfalt zurückgeht, sind Städte inzwischen oft Gebiete, in denen sie zunimmt – insbesondere in Kleingartenanlagen. Was bedeutet das aber genau? Welche Pflanzen und Tiere sind das? Kann ich als Laie dazu beitragen, dass die Arten in der Stadt dann auch erkannt, gefördert und hoffentlich geschützt* werden? ArtenFinder werden. Ja, ich kann. Ich kann bei den NABU-Aktionen zur Zählung der Vögel und Insekten mitmachen, wie hier bereits beschrieben. Und ich kann mich im wahrsten Sinne des Wortes als Artenfinder engagieren. Der ArtenFinder ist ein Kooperationsprojekt der Bundesländer Berlin, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zur Verwendung von Artendaten, die im Rahmen von ‘Citizen Science’ durch Bürgerinnen und Bürger erfasst werden. Dahinter stehen …

Tulpenstrauß rot

Tulpen in der Vase: warum sie weiterwachsen

Tulpen wachsen schon nach einem Tag über sich und alle anderen im Strauß hinaus, werden länger und länger. Woran liegt das und wie können wir diesen Effekt eingrenzen? Tulpen kaufe ich nur noch als Solisten. Es macht einfach keinen guten Eindruck, wenn sie in Nullkommanichts länger sind als all die anderen Blumen im Strauß. Sie kommen mir dann immer ein bisschen vorlaut vor – so wie früher die Klassenkameraden, die sich nicht nur gemeldet haben, sondern mit ihren schnipsenden Fingern fast an der Decke klebten. Unter sich sind Tulpen jedoch toll. Wenn alle wachsen, bleibt ja auch keiner auf der Strecke. Aber warum werden sie eigentlich so lang? Tulpenwachstum ist Aufpumpen mit Wasser. Machen wir uns nichts vor: Abgeschnittene Blumen sind tote Blumen. Dass Tulpen in der Vase dennoch länger werden, ist kein eigentliches Wachstum durch Zellteilung, sondern ein Aufpumpen ihrer bereits vorhandenen weichen und dehnbaren Zellen mit Wasser. Am Ende ihres Schnittblumenlebens sind dann schon einige Zentimeter zusammengekommen. Bei Tulpen ist das Zellstreckungswachstum durch eine hohe Konzentration des Pflanzenwachstumshormons Auxin sehr stark ausgeprägt, aber …

Jardin Secret Wasserspiel

Gartenreise Marrakesch: Ménara, Jardin Majorelle, Cyber-Park & Jardin Secret

Teil 2 der Reihe über die zauberhaften Gärten von Marrakesch. In diesem Artikel geht es um Anlagen, die direkt in Marrakesch zu besichtigen sind: Ménara, Jardin Majorelle, Cyber-Park sowie den Jardin Secret. Du hast nach Teil 1 der Gartenreisetipps Marrakesch hoffentlich Lust, weitere gärtnerische Highlights der Stadt kennen zu lernen? Dann lass uns vom zentralen Koutoubia-Minarett immer geradeaus Richtung Südwesten fahren und gleich mit einer Anlage beginnen, die das Postkartenmotiv schlechthin ist: den Ménara-Garten. UNESCO-Weltkulturerbe Ménara-Garten. Wenn doch mein Timing besser gewesen wäre! Im grellsten Mittagslicht den Ménara-Garten zu besichtigen, war ja sowas von doof. Also, wenn du nach Marrakesch fahren solltest – was ich sehr für dich hoffe – steh wegen des Lichts entweder früh auf oder lass dir Zeit bis kurz vor Sonnenuntergang. Und bestell bitte klare Sicht. Und etwas Schnee im Hohen Atlas. Mit einem starken Teleobjektiv ausgerüstet, steht dann der Staraufnahme für eine Fototapete nichts mehr im Weg und du kannst diese Perle hoffentlich jenseits des größten Rummels genießen. Der Ménara-Garten ist nach dem Koutoubia-Minarett vermutlich die bekannteste Sehenswürdigkeit der Stadt und extrem …

Pool Beldi

Gartenreise Marrakesch: exotisch, bunt, kunstvoll

Nur dreieinhalb Flugstunden von Frankfurt entfernt liegt Marrakesch mit all seiner Exotik, kräftigen Farben, würzigen Düften und paradiesischen Gärten. Folge 1 meiner Reihe über ausgewählte Gärten in Marokko: Kultur und Unterkünfte für Gartenfreaks, die Gärten des Musée de la Palmeraie, des Hotels La Mamounia sowie des Beldi County Clubs. Als ich meinen Freunden erzählte, dass ich nach Afrika auf Gartenreise fahren würde, nach Marrakesch, erntete ich erstaunte bis bewundernde Blicke. „Wow, eine Gartenreise nach Afrika – das klingt ja toll. Wie bist du denn auf die Idee gekommen?“ Die Idee ergab sich aus der Jahreszeit. Nach meiner Reise nach Neuseeland im letzten Januar war ich das ganze Jahr über nicht verreist und hatte im November Bedarf an neuen Eindrücken. Noch einmal vor dem nächsten Winter sonnendurchflutet lassen, die Nase in duftende Blüten stecken, das war es. Marokko ist im November und selbst den gesamten Winter über bestens zu bereisen. Die Temperaturen liegen um die 20 Grad – anfangs waren es bei uns sogar über 30 Grad – und es regnet fast nie (was ich dem …