Alle Artikel mit dem Schlagwort: Sommer

Erfrischungswasser selber machen

Erfrischungsspray selber machen: mit Rosmarin und Minze

Frisch aufgesprüht wirkt ein Wässerchen aus Kräutern kühlend und erfrischend. Und es lässt sich ganz einfach selber machen. Nachdem wir uns im letzten Post um die Pflanzen bei Hitze gekümmert haben, wird es nun höchste Zeit, dass auch wir selbst auf unsere Kosten kommen. Und wie so oft bedankt sich der Garten auf seine Weise: Er liefert uns Zutaten für schöne Rezepte. Das können welche für leichte Speisen wie die sommerliche Pasta mit Zucchini, Chili und Scampi sein, welche für vitaminreiche Getränke wie die Infused Water, aber auch für nettes Drumherum wie Erfrischungssprays. Es gibt solche Wasser zu kaufen, dann sind es auch oft Thermalwasser-Sprays, ich schwöre aber auf das ganze einfache und schnelle Selbermachen. Ein rascher Gang zum Kräuterbeet und wir haben alles, was wir brauchen: Rosmarin und Minze. Rosmarin ist würzig und belebt, macht einen klaren Kopf und steigert die Konzentrationsfähigkeit. Minze duftet herrlich, lässt frei atmen und kühlt. Zubereitung Rosmarin-Minz-Spray. Die Herstellung des Wassers ist denkbar einfach, da ich das Rezept für den raschen Verbrauch und nicht für den Vorrat zubereite. Die …

Hitzetipps

Was du bei Hitze für den Garten tun kannst

Heiße Tage, starke Sonneneinstrahlung, Trockenheit: Tipps, wie dein Garten am besten durch die Hitze kommt. Was tust du, um dich in Hitzezeiten zu schützen? Ich wette: trinken, Schatten aufsuchen, langsamer machen. Und genau das ist es, wie wir auch unsere Pflanzen durch die Hitze bringen. Der Garten muss trinken: viel und früh gießen. Was ist also zu tun? Alles beginnt bei trockenheitsrobusten Pflanzen und beim Gießen, worüber ich schon ausgiebig Tipps zusammengestellt habe. Klick nachher doch mal rein. Ganz klar müssen wir früh und spät gießen, wobei damit tatsächlich früh und spät gemeint ist. Ist es nicht herrlich, wie die Südländer erst nach 22 Uhr so richtig in Fahrt zu kommen und erst sich selbst mit einem bunten Drink (vielleicht einem Infused Water?) und dann seine Pflanzen zu versorgen? Oder mal den Vögeln in aller Frühe ein Aufwecklied zu singen? Für Topfpflanzen wird im Moment wahrscheinlich beides nötig sein. Viele sind jetzt im Home Office – vielleicht lässt sich da eine längere Mittagspause realisieren, sodass du den Schlaf tagsüber nachholen kannst. ;-) Da der Garten …

Barfuss laufen Kneipp

Wellness im Garten: Kneipp-Kuren und barfuß laufen

Nutze deinen Garten im Sommer als Ort für “Do-it-yourself-Wellness”. Tu dir Gutes mit Kneipp-Güssen und barfuß laufen. Die schönen Dinge können so einfach sein. „Barfuß laufen, das war für mich Kindersommer.“ Als ich in meinem letzten Beitrag gefragt habe, woran ihr euch am liebsten an die Sommer eurer Kindheit erinnert, wurde das Barfußlaufen am häufigsten genannt. Ohne Schuhe sein, in Badebekleidung spielen, in eine alte Wasserwanne steigen oder mit Hilfe des Gartenschlauchs für Abkühlung sorgen. Sinnliche Erlebnisse waren das. [An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für all eure lieben Kommentare hier im Blog, auf Facebook und bei Instagram!] Ich war nach der Lektüre wirklich sehr berührt, da so viel Freude und Unbeschwertheit aus den Kommentaren klang. Oft war auch ein bisschen Wehmut dabei – wer genießt heute noch die Freiheit, die wir damals fühlten? Bewusst barfuß laufen.  Aber warum nicht einen kleinen Anfang starten? Ich habe sofort meine Gartenclogs und Badelatschen beiseite gestellt und laufe wieder barfuß. Nicht nur über den weichen Rasen, auch über Kies, Rindenmulch, Holz und Stein. Das piekst manchmal, aber ich …

Wilde Möhre als Erinnerung an den Kindheitsgarten

Kindheitserinnerungen an den Hochsommer

  Die Luft flirrt, wir sitzen noch stundenlang im Garten. Irgendwann ist das letzte Teelicht verglimmt und wir gehen schlafen, matt vom heißen Tag. Mehr als ein Leinenlaken zum Zudecken brauchen wir nicht. Am nächsten Morgen reicht ein Stücke Wassermelone als ganzes Frühstück. Der Hochsommer mit seinen heißen Temperaturen verändert unser nordeuropäisches Leben, macht es träger, schöner und ruft bei mir die Erinnerung an die Kindheit hervor. Hochsommer: Sommerferien oder Hitzefrei. Die Tage waren unendlich lang, meine Freundinnen und ich stromerten den lieben langen Tag umher, bekleidet mit Bikini, einem Sommerkleid darüber, Badelatschen. Stets bereit, mit dem Fahrrad rasch ans Meer zu fahren und ins kühle Nass zu hüpfen. Eine Kindheit an der Ostsee. An den Feldern pflückten wir Sträuße aus Wilder Möhre und stromerten durch Omis Garten, um vielleicht noch eine übersehene Johannisbeere zu naschen. Schön war auch, ihr beim Palen der Erbsen zu helfen. Wenn es dann hieß, den Hühnerstall auszumisten, waren wir längst wieder Richtung Wasser unterwegs, den Fahrtwind im Haar, den Duft der Heckenrosen in der Nase. Wie sind deine Kindheitserinnerungen …

Gefüllte Lilien und Phlox in meinem Hochsommergarten

Leben und genießen im Garten

In der Juli-Ausgabe der GartenSpaß habe ich eine Gartenkolumne über den Hochsommer im Garten geschrieben. Das schöne Leben wie im Süden. Genießen wir jeden Tag, an dem wir lange draußen sein können. Das Schönste an den heißen Tagen sind die warmen Abende – es ist Hochsommer und wir haben unser Leben in den Garten verlegt. Das Gras kitzelt an den nackten Füßen, das Parfum der Lilien weht süß zum Liegestuhl herüber, die Haut ist warm und verströmt diesen Sonnencremeduft, der schon seit Kindertagen so typisch für den Juli ist. Wir fühlen uns lebendig und sind doch lange nicht so hektisch wie den Rest des Jahres. Alles geht entspannter zu. Das fängt bei der Rasenpflege an. Wenn es heiß und trocken ist, hören wir dem Gras auch mal beim Wachsen zu und lassen den Rasenmäher im Schuppen. Die längeren Halme beschatten den Boden, sodass wir weniger gießen müssen. Unsere ganze Aufmerksamkeit schenken wir dagegen unseren Phloxen. Da es sich bei dieser Staude um eine Pflanze aus Nordamerika handelt, die entlang Bächen und Flüssen wächst, hat sie …

Titel

Sommerpflege für den Garten: Rückschnitt, Lücken füllen, wässern und düngen

berlingarten macht Werbung! Sommer, Sonne, Saisonhalbzeit: Schenken wir unserem Garten etwas Aufmerksamkeit und bringen ihn wieder in Schwung. In den letzten Wochen hat unser Garten alles gegeben: die Rosen uns die schönsten Blüten geschenkt, die Stauden der Hitze und Trockenheit getrotzt. Jetzt zeigt sich bei den Frühstartern die Mattigkeit, manche sind aus der Form gegangen. Nehmen wir es ihnen nicht krumm, zeigen wir uns dankbar für all die bisherige Pracht. Was für mich Friseur und Massage bedeutet, ist unseren Pflanzen die Sommerkur. Rosen und Stauden zurückschneiden, Rasen je nach Wetter mähen. Rosen, die keine Hagebutten bilden oder bis zum Frost immer wieder blühen sollen, müssen regelmäßig von Abgeblühtem befreit werden. Dazu schneidest du sie über dem ersten fünfblättrigen Blattstand ab. Hattest du ihnen Langzeitdünger gegeben, ist alles gut, ansonsten können sie eine letzte Nährstoffgabe gut brauchen. Bei meinen Stauden rücke ich jetzt Teppichphlox (Phlox subulata), Akeleien (Aquilegia), Frauenmantel (Alchemilla mollis), Katzenminze (Nepeta) sowie den Storchschnäbeln (Geranium) zu Leibe, deren erster Blütenflor jetzt durch ist und die nur noch breit im Beet oder auf dem Weg …

Unterm Rosenstrauch Nevada

Der perfekte Gartentag

Es ist einer dieser Tage, an denen du weißt: Alles ist richtig. Es wird dir bewusst, ohne nachzudenken. Reines Gefühl. Du bist im Garten, die Sonne scheint, Schattenlichter tanzen auf dem Rasen. Rosenduft in pastell. Deinen Liegestuhl hast du schon ganz dicht ans Blütenmeer herangeschoben. Die Luft ist so mild, dass du endlich nur einen Hauch von Kleidung trägst. Die letzten Akeleien tanzen, der Mohn erinnert dich an Kindertage barfuß am Feldweg. Gut, dass sich Margeriten dazu versamt haben. Dieses Weiß! Du staunst, wie emsig das Gartenrotschwanzpärchen seinen Nachwuchs versorgt. Jede Minute ein neuer, oftmals waghalsiger Anflug. Seit Stunden schon bindest du Clematisranken auf, knipst den abgeblühten Tulpen die entblätterten Köpfchen ab und wühlst mit bloßen Händen in der Erde. Es gibt für dich jetzt nichts Wichtigeres auf diesem Planeten. Mails checken? Welt retten? Genauso abstrus wird das Wort Gartenarbeit, denn du entspannst total. Schon ewig nicht geredet, nicht gegessen, nur ab und zu ein Schluck Rhabarberschorle. Mit dem Körper arbeiten, den Kopf ausschalten. Lebensenergie fließt durch dich hindurch. Blattläuse, Fraßspuren, Vogelhinterlassenschaften auf Robinienholzstühlen, eingerollte …