Kindheitserinnerungen an den Hochsommer
Die Luft flirrt, wir sitzen noch stundenlang im Garten. Irgendwann ist das letzte Teelicht verglimmt und wir gehen schlafen, matt vom heißen Tag. Mehr als ein Leinenlaken zum Zudecken brauchen wir nicht. Am nächsten Morgen reicht ein Stücke Wassermelone als ganzes Frühstück. Der Hochsommer mit seinen heißen Temperaturen verändert unser nordeuropäisches Leben, macht es träger, schöner und ruft bei mir die Erinnerung an die Kindheit hervor.
Hochsommer: Sommerferien oder Hitzefrei. Die Tage waren unendlich lang, meine Freundinnen und ich stromerten den lieben langen Tag umher, bekleidet mit Bikini, einem Sommerkleid darüber, Badelatschen. Stets bereit, mit dem Fahrrad rasch ans Meer zu fahren und ins kühle Nass zu hüpfen. Eine Kindheit an der Ostsee. An den Feldern pflückten wir Sträuße aus Wilder Möhre und stromerten durch Omis Garten, um vielleicht noch eine übersehene Johannisbeere zu naschen. Schön war auch, ihr beim Palen der Erbsen zu helfen. Wenn es dann hieß, den Hühnerstall auszumisten, waren wir längst wieder Richtung Wasser unterwegs, den Fahrtwind im Haar, den Duft der Heckenrosen in der Nase.
Wie sind deine Kindheitserinnerungen an heiße Sommertage im Garten oder war sonst besonders prägend war? Ich würde mich sehr freuen, wenn du sie hier in den Kommentaren mit mir teilst.
Zunächst, liebe Xenia, gratuliere ich dir dazu, dass dieser Sommer mit seinen hohen Temperaturen dein Leben schöner macht.
Wenn es – wie in meiner Kindheit in Schleswig-Holstein – nach heißen Tagen ein anständiges Gewitter mit ordentlich Regen geben würde, der die Luft abkühlt und die Pflanzen erfrischt, könnte ich diesen Sommer auch genießen.
Wir wohnten in einem kleinen Dorf zwischen Rendsburg und Husum. Als Kinder machten wir uns zu Fuß abwechselnd zur Eider nach Bargen oder nach Thielen auf, lernten dort mit 8, 9 Jahren im Fluss das Schwimmen, überquerten auch die Eider, um sofort wie