Alle Artikel mit dem Schlagwort: Gartenkolumne

Da blüht uns was: Gehölze im Winterkleid

In meiner Februar-Kolumne für die GartenSpaß stelle ich dir heute Gehölze vor, die im Winter blühen – und unserer Seele schmeicheln. Kennst du in der Werbung Plakatmotive, bei denen alles schwarz-weiß ist, nur das Produkt sticht in Farbe heraus? So kommen mir im Winter die blühenden Gehölze vor. Während im Garten sonst nur Weiß-, Grau- und Beigetöne vorherrschen, stehen die wenigen farbigen Blüten umso mehr im Mittelpunkt. Ich habe beobachtet, dass Menschen nicht ohne zu lächeln an ihnen vorübergehen können – und das finde ich wunderbar. Recht bekannt unter den frühen Blühern ist der Winterjasmin Jasminum nudiflorum. Strahlend gelb grüßt er ab Ende Dezember mit seinen Blüten, die von weitem an Forsythien erinnern. Er ist ein kletterndes Gehölz und eignet sich für Standorte an Mauern oder Pergolen, von denen er malerisch herabhängen kann. Auch habe ich ihn schon zur Begrünung von Hängen gesehen, wo er seinen Job als Bodendecker toll verrichtet.   Der Klassiker ist die Zaubernuss Hamamelis, die in goldenen Tönen von gelb bis rötlich blüht. Ich bewundere, wie dieser Strauch seine kleinen fadenähnlichen …

Christrose 'Wintergold' blüht früh und prächtig

Von Christ- und Lenzrosen: Es wird wintergeblüht

Ein Garten ohne Christ- und Lenzrosen ist eine vertane Chance auf Freude, oder? In meiner Gartenkolumne für die Januarausgabe der Gartenspaß geht es um die Freude an Stauden im tiefsten Winter. Ein trister Januar ohne Blüten kommt mir gar nicht in den Garten. Wozu haben denn die tüchtigen Züchter die schönsten Winterblüher erschaffen? Als Staudenfreundin haben es mir insbesondere die Vertreterinnen der Gattung Helleborus angetan. Da gibt es die Christ- und die Lenzrosen, aber eigentlich müsste man manche Sorten Winterrosen nennen, denn sie blühen im Januar und Februar, wenn Weihnachten längst hinter uns liegt und der Frühling noch wochenlang auf sich warten lässt. Meine inzwischen stattliche Winterrosensammlung ist durch die Liebe zum dauerbepflanzten Balkon entstanden. Zum Jahresende suche ich nach tollen Sorten, die ich vorgezogen und blühend shoppe und die zusammen mit anderen robusten Pflanzen bei jedem Blick aus dem Fenster erfreuen. Da dürfen es dann auch gern ein paar mehr sein. Viel hilft viel in der dunklen Jahreszeit! Sehr gute Erfahrungen habe ich mit der weißen Christrose Helleborus niger ‘Wintergold’ gemacht, bei der man …

Der Garten im Advent

Der Garten: Oase der Ruhe im Weihnachtsstress

Werbung, da Verlosung. In meiner Dezemberkolumne für die GartenSpaß geht es heute um die Möglichkeit zur Entschleunigung, die der Garten in der Adventszeit bietet. Ich bin meinem Garten sehr dankbar. Während es in den Geschäften seit Wochen „Ho-ho-ho!“ nervt und allein der Gedanke an den noch ausstehenden Geschenkeeinkauf stresst, ist mir der Garten Zufluchtsort. Hierhin ziehe ich mich zum Krafttanken zurück. Besinnliche Vorweihnachtszeit? Hier kann ich sie deutlich besser erleben als im sonst vorherrschenden Gewusel. Das Auge genießt die Ruhe der monochromen Farbtöne von Stauden und Gräsern, die ich bewusst nicht zurückgeschnitten habe und die auch von Reif überzuckert schön aussehen. Die grafischen Linien der Buchsbaum-Hecken und -kugeln schaffen auch Klarheit im Kopf. Aber das Beste sind die frische Luft, die Bewegung sowie die Einsamkeit. Keine Nachbarn nirgends in den Gärten. Stundenlang wurschtel ich allein in den Beeten, erfreue mich an den letzten Rosen, schaue unter zerfallende Blätter nach Zwiebelblumenspitzen und freue mich wie ein Kind, wenn ich welche entdecke. Für mich passen diese Boten einer neuen Zeit gut zum Advent.   Natürlich füttere ich …

Stauden: robust, wüchsig, sehr gut winterhart

So klappt es mit Chrysanthemen im Garten

In meiner November-Gartenkolumne für die GartenSpaß geht es um winterharte Chrysanthemen für den Garten. Es gibt viele schöne Sorten, die langlebig sind, wüchsig und die Blütensaison für dich und deine Insekten bedeutend verlängern. Während viele auf den November als die deprimierendste Zeit des Jahres schimpfen, kann ich diesem Monat viel abgewinnen: Ich habe erstens Geburtstag und zweitens Chrysanthemen im Garten. Ok, während das mit dem Geburtstag von Jahr zu Jahr weniger freudig wird, wächst die Begeisterung an meinen Chrysanthemen stetig. Wer jetzt die hübschen bunten Pompons im Garten hat, braucht den November-Blues nicht zu fürchten. Das Problem, das Chrysanthemen mit uns Menschen haben, scheint mir die mangelnde Vorstellungskraft zu noch bunten Gartenzeiten zu sein. Ein graues Nebelbeet zu antizipieren, solange alles sprießt, grünt und blüht, fällt sicher nicht vielen leicht. Dabei sollten wir bei unseren Gartenplanungen unter dem Motto: „Es wird durchgeblüht“ beizeiten genügend Platz für die Gartenchrysanthemen einplanen und sie im Frühjahr setzen. Ich empfehle, auf der Stelle eine Erinnerung für den 2. April in den Kalender einzutragen – natürlich nicht für den 1., …

Mohnkapseln - zu schön, um sie wegzuschneiden

Aufräumen im Garten oder alles natürlich vergehen lassen?

Nachdem Gartendesignerin Petra Pelz einen Beitrag zum Thema “Diese Pflanzen überstehen lange Trockenphasen” (s.u.) hier auf berlingarten als Gastautorin veröffentlicht hat, konnte ich mich nun mit einer Gartenkolumne zur Frage “Den Garten zum Winter aufräumen oder nicht?” bei ihr revanchieren. Wer hier schon länger mitliest, ahnt schon sicher, wozu ich pladiere. Aber schau doch ganz einfach unter dieser Überschrift vorbei: „Winterfest“ ist höchstens eine Vogel-Party …  

Pfeifengras Molinia

Berauschend: ein Garten mit Gräsern

Meine Gartenkolumne in der Oktober-Ausgabe der GartenSpaß handelt von der Schönheit der Ziergräser. Ein Garten ohne? Für mich inzwischen unvorstellbar. Als ich anfing, Gräser zu pflanzen, wurde aus einem schönen Garten ein sinnlicher Garten. Hatte ich mich bis dato bereits um die Schönheit fürs Auge und wo es sich anbot, auch um ein Dufterlebnis gekümmert, fehlte meinen Beeten der Ton. Sicher, die Vögel zwitscherten und bei stärkerem Wind hörte man auch die Blätter in den Obstbäumen, aber dieses beruhigende Rascheln, das sich schon beim leisesten Hauch ergibt, erlebe ich erst, seit sich die zarten Halme der hohen Ziergräser bewegen. Der bedeutende deutsche Staudenzüchter Karl Foerster sagte einst, Gräser seien „das Haar von Mutter Erde“ und ich kann sehr gut nachvollziehen, was er damit meinte. Gräser geben einem Beet Natürlichkeit, fügen Stauden und Gehölze zusammen, beruhigen das Auge. Der Anblick und das Geräusch von Gräsern scheint uns als Naturwesen gut zu tun. Und mit Ziergräsern gibt es tatsächlich auch das ganze Jahr etwas zu sehen und zu hören. Wenn bereits alle Blühpflanzen vergangen sind, bieten die …

Wie eine Ode an die Freude: Kaiserkrone Fritillaria Beethoven

Blumenzwiebeln: Des Kaisers schöne Kronen

Noch ist Pflanzzeit für Blumenzwiebeln. Wenn du gedanklich das letzte frühe Frühjahr durchgehst und noch ein paar Highlights brauchst, dann kann ich dir die schönen Kaiserkronen empfehlen. Ich habe mich in die neuen Sorten verliebt und für die GartenSpaß gleich eine Kolumne draus gemacht. Mein Frühlingsgarten ist eine Monarchie. Das Zwiebelblumenvolk wird von wahrlich schillernden Royals regiert – den Kaiserkronen Fritillaria imperialis. Sie sind rank und schlank und etwas ganz Besonderes. Eindrucksvoll, geradezu überragend stehen sie im Beet. Narzissen, Sommerknotenblumen, frühe Tulpen und Stauden liegen ihnen zu Füßen. Selbstverständlich benötigt die Kaiserkrone auch von Gärtnerin und Gärtner ein gewisses Maß an Ehrerbietung. Für besondere Üppigkeit will sie eher früh gesetzt werden. Im August wäre perfekt, aber in diesem Jahr war es da noch ganz schön trocken, sodass wir auch jetzt noch loslegen können. Da sie ursprünglich aus dem Morgenland kommt, können ihr Hitze im Sommer und Kälte im Winter nichts anhaben. Staunässe bekommt ihr jedoch gar nicht, sodass das Pflanzloch rund 20 cm tief sein und mit einer Schicht aus Sand oder Kies versehen werden …

Gefüllte Lilien und Phlox in meinem Hochsommergarten

Leben und genießen im Garten

In der Juli-Ausgabe der GartenSpaß habe ich eine Gartenkolumne über den Hochsommer im Garten geschrieben. Das schöne Leben wie im Süden. Genießen wir jeden Tag, an dem wir lange draußen sein können. Das Schönste an den heißen Tagen sind die warmen Abende – es ist Hochsommer und wir haben unser Leben in den Garten verlegt. Das Gras kitzelt an den nackten Füßen, das Parfum der Lilien weht süß zum Liegestuhl herüber, die Haut ist warm und verströmt diesen Sonnencremeduft, der schon seit Kindertagen so typisch für den Juli ist. Wir fühlen uns lebendig und sind doch lange nicht so hektisch wie den Rest des Jahres. Alles geht entspannter zu. Das fängt bei der Rasenpflege an. Wenn es heiß und trocken ist, hören wir dem Gras auch mal beim Wachsen zu und lassen den Rasenmäher im Schuppen. Die längeren Halme beschatten den Boden, sodass wir weniger gießen müssen. Unsere ganze Aufmerksamkeit schenken wir dagegen unseren Phloxen. Da es sich bei dieser Staude um eine Pflanze aus Nordamerika handelt, die entlang Bächen und Flüssen wächst, hat sie …

Geranium macrorrhizum

Bodendecker, die Hidden Champions

Meine Gartenkolumne für die Juniausgabe der GartenSpaß ist ein Dankeschön an die fleißigen Helfer im Garten, die Bodendecker. Ohne sie hätte mein Garten die große Dürreperiode sicher deutlich weniger gut überstanden. Wenn ich gefragt werde, wer denn bei uns der fleißigere Gärtner sei, mein Mann oder ich, habe ich eine Antwort parat, die den Ehefrieden sichert und absolut wahr ist: weder noch. 24/7 sind bei uns im Garten ganz andere aktiv: die Bodendecker. Von Anfang an habe ich die Aufgabe der Unkrautbekämpfung an kriechende, sich breit machende Stauden delegiert. Zum Unkrautzupfen habe ich keine Zeit. Und auch keine Lust. Ich möchte mich schließlich mit den schönen Dingen des Gärtnerns beschäftigen und bloggen will ich auch. Es war mir immer unerklärlich, wie viele Nachbarn viel Zeit und Energie investieren, stets ordentlich saubere, aber letztlich unattraktive braun-graue Erde zu sichern. Ich bin immer ganz betrübt, wenn ich sehe, wie genau diese frisch aufbereiteten Flächen von jedem anfliegenden Samen als Landeplatz und für die Aufzucht möglichst vieler Nachkommen genutzt werden. Lieber mache ich es da der Natur nach …

Alliumparade

50 Shades of Purple: mein Zierlauch-Garten

In meiner GartenSpaß-Kolumne für den Mai lasse ich mich über die Farbe lila aus. Und über Zierlauche, ohne die ich mir einen Garten zwischen Tulpen- und Rosenzeit gar nicht mehr vorstellen kann. Wie einsam müssen sich früher die Akeleien gefühlt haben, bevor es die unkomplizierten Zwiebelblumen als perfekte Partner gab. Viel Freude mit der Kolumne, du findest sie in diesem PDF.