Alle Artikel mit dem Schlagwort: Frühling

Lenzrosen Schnittblume: so schön

Lenzrosen als Schnittblume: Ein Blick ins Blütengesicht

Sind Lenzrosen Schnittblumen? Na klar! Sie halten sich gut in der Vase und mit diesem Trick schaust du ihnen auch in die Blüte. Lenzrosen (Helleborus-Hybriden) sind zweifelsohne meine Lieblingsstauden im Frühling. Aber warum schauen sie mich nicht an, wenn ich sie anschmachte? Ich hab’s: Auf einen Spiegel gestellt, kann ich mich doch an den hübschen Staubgefäßen und niedlichen Sommersprossen erfreuen. Und damit die Pracht auch lange hält, schneide ich alle Stiele nach dem Transport aus dem Garten frisch und kreuzweise an, dann kannst du in der Vase genau das selbe Schauspiel wie in der Natur beobachten: das Vergrünen der Kelchblätter, die wochenlang schön aussehen. Exkurs Botanik: Die Blüte der Lenzrose besteht aus Kelchblättern (Sepalen), die wie bunte Blütenblätter wirken, und Blütenblättern (Petalen), die zu unscheinbaren Honigblättern (Nektarien) umgebildet sind. Die Honigblätter sitzen rund um die Staubgefäße und sehen aus wie kleine Tüten. Sie rieseln nach einer Weile herab, aber die Sepalen bleiben erhalten. Ich teile diesen Strauß mit Gleichgesinnten und ihren Frühlingsgrüßen auf dem Holunderblütchen-Blog.

Sämling Leberblümchen Hepatica

Leberblümchen: Tipps vom Experten Mister Hepatica

Ende März, zur Blütezeit der Leberblümchen, gleicht der Garten von Andreas Händel, in Fachkreisen als “Mister Hepatica” bekannt, einem blau-rosa Meer. Wie er zu dem Spitznamen gekommen ist und was es bei der Pflege von Hepatica nobilis und ihren Schwestern zu beachten gilt, hat er mir bei einem Besuch in seinem Garten erklärt. Ende März zeigt sich, ob die Saat aufgegangen ist. Und von wem. Und wie. Gemeint ist das Leberblümchen Hepatica. Wenn für uns normalen Gartenmenschen das Gartenjahr mal gerade beginnt, ist es für den renommierten Züchter Andreas Händel, in Fachkreisen besser bekannt als “Mister Hepatica”, der Höhepunkt des Gartenjahres. Dann findet man ihn in seinem Garten im brandenburgischen Ketzin auf den Knien oder gar bäuchlings seine Leberblümchen inspizieren. Andreas hat es ganz bewusst nach Ketzin verschlagen. Als er sich auf Immobiliensuche verschiedene Grundstücke ansah, war dieses das mit dem besten Boden: von gutem Wasserhaltevermögen und nährstoffreich. Perfekt für einen prominenter Züchter, der nicht nur für sich, sondern seine besonderen Pflanzen ein Zuhause suchte. Dass Andreas ursprünglich aus Thüringen kommt, hört man noch leicht, …

Genuss im Garten

Mein Lieblingsplatz: Kraft im Garten tanken

Enthält Werbung Es gibt Orte, die für uns magisch sind. Mein Lieblingsplatz im Leben ist ganz sicher mein Garten. Er tut mir einfach gut. Wo bist du am liebsten? Ganz spontan: Was ist dein Lieblingsplatz? Wenn du die Augen schließt und dich an deinen absoluten Wohlfühlort träumst – wo bist du dann? Ich wette, als Leserin oder Leser dieses Blogs hat sich gerade eine Gartenszene vor deinem inneren Auge aufgetan. Wenn ja: Hallo, Soulsister, hallo, Seelenverwandter! Mein magischer Ort ist ebenfalls mein Garten. Profan einerseits, himmlisch andererseits. Es gibt Zeiten im Leben, da kristallisiert sich heraus, was einem wirklich wichtig ist. Gestern war es das Höher-Schneller-Weiter als Managerin, die international unterwegs ist, nebenbei ein Blog schreibt, Familie und Garten zu Tagesrandzeiten noch mit etwas Aufmerksamkeit beglückt, aber kaum mehr dazu kommt, vom Sende- in den Aufnahmemodus umzuschalten. Das ist heute gründlich anders geworden. Unser aller Alltag hat sich massiv geändert. Besinnung und Bewegung. Mit eingeschränktem Radius können wir unser Leben aufräumen. Was brauche ich wirklich, worauf kann ich verzichten? Was raubt und was gibt mir …

Frühlingssszene Lerchensporn

Farbenpracht durch Lerchensporn: schöne Sorten für den Garten

Ein bunter Teppich, der sich durch den Garten zieht: diesen webt im Frühling der Lerchensporn Corydalis. Eine Ode an die Farbenfreude. Wie hab ich mich gefreut, als der überall in Deutschland heimische und sogar oft am Straßenrand wachsende Hohle Lerchensporn (Corydalis cava) plötzlich und unerwartet auch bei uns im Garten auftauchte. Hatte ich ihn mir im wahrsten Sinne des Wortes eingetreten? Oder waren Ameisen ihres Weges auch durch meinen Garten gezogen und hatten ein paar Samen fallen lassen? Egal: Hauptsache, er war da. Von Lerchensporn kann man meiner Meinung nach nämlich gar nicht genug im Garten haben. Lerchensporn als Stauden und Knollenblüher. Vom Lerchensporn (Corydalis) gibt es zwei Gruppen: die knollenbildenden und die staudigen Arten. Erstere erscheinen zusammen mit den frühen Narzissen, bedecken schnell große Flächen und ziehen dann wieder ein, um im nächsten Jahr wie von Zauberhand erneut für Farbe im Garten zu sorgen.  Daher stören sie auch in großer Anzahl überhaupt nicht. Es handelt sich bei ihnen um den bereits angesprochenen heimischen Hohlen Lerchensporn (Corydalis cava) in seinem hellen Violett sowie den Gefingerten …

Lenzrosen

Es grünt und blüht zum Jahreswechsel

Ein kleiner Gang durch den Garten Anfang Januar 2020. Ich bin aufgewachsen in der Gewissheit, dass am 21. März Frühlingsanfang ist. Irgendwann lernte ich dann zwischen dem kalendarischen und meteorologischen Frühling zu unterscheiden und zog ab 1. März kategorisch keine Stiefel mehr an. Die Jahreszeit davor hieß Winter und fing in der Regel bereits im Herbst an. Nun zeigt mir mein Garten seit ein paar Jahren (und heuer am ausgeprägtesten), dass nach einem langen Herbst direkt der Frühling startet mit langen stabilen Wetterphasen – Klimawandel hautnah erlebt. Manche Lenzrosen sind jetzt schon über den Zenit, die Winterlinge feiern zur Jahreswende Party im Unterholz, die Spatzentruppe hat schon wieder romantische Gefühle. Sogar die erste Biene leistete mir heute Gesellschaft, als ich ein Sonnenbad nahm. Die Blüher von 2019 machen einfach weiter, so wie wir es von ihnen in wärmeren Gefilden kennen. Viele Rosensorten nehmen den Satz “Es wird durchgeblüht” jetzt als persönliches Motto: Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose und blüht und blüht und blüht. Da ich das Wetter nicht ändern kann, habe ich …

Anemonen

Anemonen in Vase und Garten: Buschwindröschen und ihre Schwestern

Windröschen. Was für ein schöner Name. Da geht doch gleich das Kopfkino los. Ich denke an zarte Geschöpfe, die sich im Winde wiegen. Jetzt blühen sie wieder im Garten und sind in den schönsten Farben für die Vase zu kaufen. Die Rede ist von Anemonen, zu denen die Buschwindröschen genauso gehören wie die Prachtstücke der Anemone coronaria, die ich mir für die Vase gegönnt habe. Alle Fotos des Beitrags vergrößern sich durch Anklicken. Anemonen begleiten mich nahezu durch das ganze Gartenjahr. Jetzt im Frühling zieht es mich in die Wälder, wo die Blüten der Buschwindröschen an ihnen zusagenden Stellen den ganzen Boden weiß färben. Bei mir im Garten ist es die zartviolette Sorte Anemone nemorosa ‘Robinsoniana’, die sich kräftig ausbreitet. Im späten Sommer werden es die Herbstanemonen sein, die auf langen grazilen Stängeln über den Beeten tanzen und viel zu früh den Herbst ankündigen. Dieses Wogende hat ihnen wahrscheinlich auch den Gattungsnamen beschert, der sich vom griechischen “anemos” ableitet, was schlichtweg “Lufthauch” bedeutet. Mein Strauß ist nicht nur ein Hauch, sondern gleich eine kräftige Brise, …

Rasen mit einem blauen Meer von Scilla

Blaue und rosa Sterne im Garten: von Scilla und ihren Schwestern

Frühling lässt sein blaues Band wieder blühen durch die Gärten. Portraits von Blausternen, Schneeglanz und Puschkinie sowie Tipps zur Vermehrung. Im März ist es endlich so weit. Die Lieblingsfarbe der meisten Menschen zieht in die Gärten ein: Blau. Da, wo in meinem Garten anfänglich nur kleine Pfützen waren, mäandern inzwischen ganze Flüsse an Zwiebelblumen durch den Garten. Die fantastischen Vier. Der Frühstarter unter den Blühern ist der aus Südeuropa stammende  Zweiblättrige Blaustern Scilla bifolia. Er und seine zauberhafte rosa Schwester Scilla bifolia rosea sind zwar kleiner als der bekanntere Sibirische Blaustern, tauchen den Garten aber ebenso in Farbe, weil er mindestens genauso vermehrungsfreudig ist. Etwas später dran und ein wenig größer ist der bekannte Sibirische Blaustern Scilla siberica (siehe auch obiges Titelfoto). Auch er versamt sich gut und wird uralt. Blausterne werden nicht blühmüde, sondern überleben ihre Gärtner. Ich finde es immer anrührend, wenn in ganz alten, verwunschenen Gärten die Wiesen übersät sind mit seinen Sternchen. Interessanterweise hat der Sibirische Blaustern Sibirien nie gesehen – er kommt aus Süßrussland und Kleinasien und wurde Ende des …

Aprilgarten berlingarten

Mein Gartenjahr April: Natur im Sauseschritt

Mein April-Garten: von den Krokussen zum Zierlauch in 30 Tagen. Gestern sah ich jemanden ein Motto-T-Shirt tragen: “Sommer 2018: Ich war dabei”. Zwei Wochenenden im April mit über 25 Grad – hoffentlich war es das jetzt nicht bis September. Aber ich will ja nicht unken, sondern einfach nur das Hier und Jetzt genießen. Und vor allem: Ich war auch dabei. Mit Liege und Grill und Barfuß im Gras. Der April war tatsächlich Gartenentwicklung im Sauseschritt: Anfangs blühten noch die Krokusse in einem Meer aus Blau- und Rosasternchen Scilla bifolia und siberica. Bis Ostern am 1. und 2. April hatte es bei uns noch keine Narzisse zur Blüte geschafft – und dann überschlugen sich die Ereignisse. Es wurde richtig warm, die Narzissen legten los und verblühten nach dem Besuch der ersten Biene sofort wieder. Mission completed. Mit dem Rosenschnitt mussten wir uns sehr beeilen, denn der Flor von Forsythie, Magnolie und Flieder ging ebenfalls in Windeseile ineinander über. Jetzt zum Ausgang des Monats sind die meisten Tulpen passé, es strahlt noch die späte lilienblütige Sorte ‘White …

Ostertafel Frühlingsblumen

Hallo Frühling! Ostertafel wie eine Blumenwiese

berlingarten macht Werbung! Eine Osterdekoration für ein schönes Frühstück oder die Kaffeetafel, bei der bunte Frühlingsblüten wie aus einer Wiese wachsen. “Tausendschönchen” – dieses Wort könnte ich den ganzen Tag vor mich hinsagen. Ein gute-Laune-Mantra. Veilchen, Tulpen, Osterglocken: Schon die Namen dieser Blumen lassen mich innerlich schweben. Im Moment bin ich süchtig nach kräftigen Farben und süßem Blütenduft. Werde ich später im Jahr Kombinationen bevorzugen, die zart sind, Ton-in Ton, braucht meine noch wintermüde Seele gelb und pink in schönster Eintracht. Ostern ist bunt. Aber vor allem: Ostern sind Blumen! Ostertisch mit Moos und Blüten. Am ersten schönen Tag des Jahres bin ich losgezogen und habe alles für einen liebevoll gedeckten Ostertisch zusammengestellt. In Kooperation mit der Initiative Blumen – 1000 gute Gründe möchte ich dir viele gute Gründe für ein paar schöne Stunden mit fröhlichen Blüten im Garten aufzeigen. Denn: Schon der Einkauf der Blumen ist reinste Wellness. An den Tazetten-Narzissen zu schnuppern, die Hornveilchen nach ihren hübschen Gesichtern auszusuchen und noch zu den bunten Lampions, Servietten und Kerzen mit dem Einkaufswagen abzubiegen – …

Szenerie mit Apfelzweigen

Frühlingsdekoration mit Apfelblüten

Ostern, Zeit des Neuanfangs. Ein Sinnbild für Aufbruch und Zukunftsfreude sind für mich die zarten Apfelknospen und -blüten. Weiß und rosa – so schön. So lasst uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen – und uns jedes Jahr erneut vom Wunder des Vegetationskreislaufs verzaubern. Als Dekoration habe ich drei Apfelzweige (meine Nachbarin musste ihren alten Apfelbaum entlasten) schlicht in einer hohen, schlanken, weißen Vase arrangiert. Zwei Metallblätter in Shabby-Optik kommen dazu und fertig bin ich schon. Ich sitze nun davor, habe den Trubel der Vorbereitungszeit auf Ostern völlig hinter mir gelassen und finde die Zeit, in meinen Gedichtbänden zu schmökern. Dieses von Eva Strittmatter finde ich zu dieser Zeit besonders schön: Möglichkeiten Und Möglichkeiten gibt es immer. Nur nehmen wir sie selten an. So selten sehen wir den Schimmer Des Frühlichts über Tag und Tann. Ich wünsche dir eine schöne Frühlingszeit mit vielen erkannten und ergriffenen Möglichkeiten.