Hallo Frühling! Ostertafel wie eine Blumenwiese

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Eine Osterdekoration für ein schönes Frühstück oder die Kaffeetafel, bei der bunte Frühlingsblüten wie aus einer Wiese wachsen.

„Tausendschönchen“ – dieses Wort könnte ich den ganzen Tag vor mich hinsagen. Ein gute-Laune-Mantra. Veilchen, Tulpen, Osterglocken: Schon die Namen dieser Blumen lassen mich innerlich schweben. Im Moment bin ich süchtig nach kräftigen Farben und süßem Blütenduft. Werde ich später im Jahr Kombinationen bevorzugen, die zart sind, Ton-in Ton, braucht meine noch wintermüde Seele gelb und pink in schönster Eintracht. Ostern ist bunt. Aber vor allem: Ostern sind Blumen!

Ostertisch mit Moos und Blüten.

Am ersten schönen Tag des Jahres bin ich losgezogen und habe alles für einen liebevoll gedeckten Ostertisch zusammengestellt. In Kooperation mit der Initiative Blumen – 1000 gute Gründe möchte ich dir viele gute Gründe für ein paar schöne Stunden mit fröhlichen Blüten im Garten aufzeigen. Denn: Schon der Einkauf der Blumen ist reinste Wellness. An den Tazetten-Narzissen zu schnuppern, die Hornveilchen nach ihren hübschen Gesichtern auszusuchen und noch zu den bunten Lampions, Servietten und Kerzen mit dem Einkaufswagen abzubiegen – ein Genuss, den man sich öfter gönnen sollte.

Für die Osterdekoration habe ich die Leitidee „Frühlingswiese“ kreiert. Und da bei uns im Rasen später Narzissen und Gänseblümchen wachsen, durften diese beiden auf keinen Fall fehlen. Um farblichen Pepp in die Zusammenstellung zu bringen, habe ich noch Tulpen in pink dazugesellt. Der „Rasen“ wird durch Moos symbolisiert, das ich unter unserem Balkon im Schatten einer Tanne quadratmeterweise ernten kann. Hast du deinen Rasen tip-top, ist es aber natürlich auch möglich, Moos beim Floristen zu erwerben. Das I-Tüpfelchen der Dekoration ist ein kleiner Zweig mit einem Nest, in das die hauseigene Wachtel auch schon drei Eier gelegt hat… Übrigens schauten unsere Krähen überaus interessiert dem Treiben zu.

Die Hornveilchen wurden als Gastgeschenke eingekauft. Bei uns ist es seit Jahren Sitte, dass wir statt vieler Süßigkeiten nur so viel Schokolade essen, wie zu dieser einen Mahlzeit auf dem Tisch liegt. Ansonsten bekommt jeder Gast einen kleinen Topf Blumen auf den Platz – davon hat er lange etwas und es sitzt die Schokolade nicht noch bis Weihnachten auf den Hüften.

Zutaten für den Ostertisch.

Blumenwiese:

  • Narzissen im Topf und als Schnittblumen
  • Tulpen
  • Tausendschönchen (Bellis)
  • Moos
  • Flaches Gefäß und Mosy Steckschaum
  • Frischhaltefolie

Vogelnest:

  • Zweig mit Gabelung für Nest
  • Ranken des Wilden Weins
  • Wachteleier

Gastgeschenke:

  • Hornveilchen
  • Mini-Servietten oder Seidenpapier
  • Bast in bunten Farben

Dekoration:

  • Osterhasen und -eier
  • Servietten in Stoff und Papier
  • Kerzen
  • bunte Bänder
  • Lampions
  • Tischdecke
  • Ggf. Wachstuch zum Schutz der Decke

Anleitung – so wird’s gemacht.

Als erstes wird Mosy gewässert. Dazu lege ich es komplett in Wasser und warte, bis es sich vollgesogen hat. Dann wird es mit dem Messer so in Form geschnitten, dass es in die massive Schale passt. Der Zweig für das Nest wird ins Mosy gesteckt, ich musste ihn mit einem Stein fixieren.

Für das Nest werden Ranken vom Wilden Wein locker und unordentlich zusammengedreht und mit etwas Bast fixiert. Darauf kommt vergilbtes Gras, davon habe ich im Moment mehr als genug. Es ergibt sich ein weiches Nestchen für drei Wachteleier, die es im Supermarkt zu kaufen gibt und die man nach Ostern selbstverständlich essen kann. Zusätzlich werden die Tulpen sowie die hohen gelben Narzissen eingesteckt, die ich zuvor nach dem Anschneiden in einem Eimer erst einmal habe ausschleimen lassen. Die Sekrete der Narzisse verkleben nämlich die Leitungsbahnen anderer Blumen. Da das Gesteck von beiden Seiten betrachtet wird, solltest du darauf achten, dass es aus allen Richtungen harmonisch aussieht.

Die Tazetten im Topf habe ich so vorbereitet, dass sie ohne Topf und von einem Teil der Erde befreit mit einem Stück Frischhaltefolie umwickelt werden. So bleiben die Wurzel feucht und die Decke trocken. Genauso verfahre ich mit den Tausendschönchen, die ich in kleinere Wurzelstücke teile. Für ein paar Stunden ist das Prozedere für sie ok, später könnte es sein, dass du sie abschneiden und in die Vase stellen musst. Dort halten sie dann noch viele Tage.

Dann wird die Tischdecke aufgelegt – ich mag gern entweder ganz viel Stoff bis zum Boden oder nur kleine Deckchen. In die Mitte unseres Modells bis zum Boden kommt ein Läufer aus Wachstuch, um die Tischdecke zu schonen, wenn danach alle Zutaten, teilweise auch feuchte, platziert werden. Alle Einzelteile werden nun mit Moos zu einer grünen Wiese verbunden. Dabei verschwindet der Läufer komplett.

Alle Fotos mit Bildbeschreibung vergrößern sich durch anklicken.

 

Die Hornveilchen erhalten ein Mäntelchen aus kleinen Servietten – Seidenpapier finde ich eigentlich hübscher, aber da habe ich schon unerfreuliche Erfahrungen mit Abfärbungen bei Feuchtigkeit gemacht. Pinkfarbene Flecken auf hellen Röcken kommen irgendwie nicht so gut.

Der Rest sind entspanntes Tischdecken, Kerzen aufstellen, Lampions aufhängen und Ostereierverteilen. Bevor die Gäste kommen, bleibt bestimmt noch ein Moment, an dem du ganz allein ein bisschen sitzen und die Sonne, die Blüten und das Gesumme der Bienen genießen kannst. Lassen wir uns nicht stressen, es gibt 1000 gute Gründe für Blumen und einer ist mir dabei besonders wichtig: Sie helfen zu entschleunigen und lassen mich richtig glücklich sein.

 

 

Über mich

Hallo, ich bin Xenia,

Gartenfachberaterin und seit 10 Jahren Gartenbloggerin auf berlingarten.de, dem ausgezeichneten Gartenblog.
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