Alle Artikel mit dem Schlagwort: Herbst

Lenzrose Pretty Ellen Pink Anfang Januar

Es wird durchgeblüht: Blütenpflanzen von Oktober bis März

Du wünschst dir einen Garten mit ganzjährig blühenden winterharten Pflanzen? Dann habe ich Sortentipps für einen bunten Herbst und Winter für dich. Der Wunsch nach einem Garten hatte bei mir viel damit zu tun, dass ich gern ganzjährig draußen sein wollte. Bei Wind und Wetter bewegen, den Jahreslauf der Natur erleben. Dazu sollte es immer Blüten geben, die kleinen Freuden, die mir auch im Winter zeigen, dass ich nicht allein im Garten bin. Den coolen Spruch “Es wird durchgeblüht” von Karl Foerster nahm ich daher bei meiner Gartenplanung wörtlich, und legte das Augenmerk bei der Auswahl der Pflanzen auch bewusst auf die Monate, an denen bunte Farbtupfer seltener werden. Natürlich kann ein Januargarten nicht die Üppigkeit der warmen Monate austrahlen, aber einige Blüten in Kombination mit noch stehenden Gräsern und Stauden, Fruchtschmuck wie Hagebutten sowie immergünen Pflanzen ergeben ein erfreuliches Bild. Für Blütenschmuck das ganze Jahr braucht es eine Kombination aus Gehölzen, Stauden, Einjährigen und Zwiebelblumen. Blühpflanzen für den ausgehenden Oktober. Ganz schön knallig, oder? Dieses Foto aus dem späten Oktober dieses Jahres zeigt, dass …

Titel Semperviven

Natürliche Gartendeko mit Hauswurz: attraktiv für Herbst und Winter

Wenn die Blüten weniger werden, setzen Dekorationen Akzente im Garten. Schön natürlich und unkompliziert sind Ideen mit Hauswurz (Semperviven) und Materialien aus dem Wald. Diese Dekoration begann mit einem Stück Kiefernrinde vom Waldspaziergang. Das war so schön geformt und bettelte geradezu darum, gefüllt zu werden. Es hätte eine Tischdeko werden können, ich wollte aber einen stärkeren Blickfang schaffen, in die Höhe gehen. Hinter der Laube war doch noch allerlei an Ästen – es musste sich doch wieder gelohnt haben, nicht alles gleich wegzutun, sondern, Teils über Jahrzehnte, zu horten. ;-) Fehlte nur noch Pflanzenmaterial. Attraktiv, anschmieg- und genügsam und völlig winterhart sind unsere Hauswurze, die Semperviven. Mit den unterschiedlichen Rosetten wirken sie wie kleine Röschen und doch irgendwie exotisch. Und erschwinglich sind sie auch. Ich dachte: In Kombination mit Moos aus dem Rasen würde sich etwas Nettes gestalten lassen. Semperviven-Gartendeko gestalten. Als erstes habe ich die Rinde mit Draht am Ast befestigt. Dazu habe ich kleine bestehende Löcher in der Rinde genutzt. Tipp: An der unteren Seite wurde etwas mehr verdrahten, damit später die Schwerkraft …

Herbstkranz binden Anleitung

Herbstlichen Kranz selber binden: eine Floristin zeigt, wie’s geht

Birgit oder “Frau Tausendschön”, wie sie als Floristin auf dem Offenbacher Wochenmarkt oder in den sozialen Medien bekannt ist, übernimmt heute die Regie bei berlingarten. Herbstzeit ist Kranzzeit, daher gibt es eine Anleitung in Bildern, wie wir mit Hortensien und Zieräpfeln aus dem Garten einen wunderschönen Tisch- oder Türkranz selber binden können. Birgit ist eine liebe Instagram-Freundin, deren schöne Werke mich genauso begeistern, wie die elfenhafte und gleichzeitig ungemein taffe Frau und Mutter von vier Kindern selbst. Ihre Arbeiten passen perfekt in den Rahmen eines Gartenblogs: Sie sind natürlich, saisonal und meist kommen viele Pflanzen darin vor, wie sie bei dir und mir im Garten wachsen. Als Zutaten für den schönen Kranz zum Selberbinden hat Birgit folgende Pflanzen gewählt. Je besser du alles vorbereitest und zurecht legst, bevor du startest, desto leichter wird das Binden später von der Hand gehen. ca. 4 Hortensienblüten mit etwas Stiel, je nach Größe ggf. mehr ca. 2 komplette Stiele Eukalyptus in blau-rot, zerteilt in kürzere Stücke ca. 2 verzweigte Stiele Bergdisteln in blau-weiß, in kurze Stiele geteilt einige Zieräpfel …

Mohnkapseln - zu schön, um sie wegzuschneiden

Aufräumen im Garten oder alles natürlich vergehen lassen?

Nachdem Gartendesignerin Petra Pelz einen Beitrag zum Thema “Diese Pflanzen überstehen lange Trockenphasen” (s.u.) hier auf berlingarten als Gastautorin veröffentlicht hat, konnte ich mich nun mit einer Gartenkolumne zur Frage “Den Garten zum Winter aufräumen oder nicht?” bei ihr revanchieren. Wer hier schon länger mitliest, ahnt schon sicher, wozu ich pladiere. Aber schau doch ganz einfach unter dieser Überschrift vorbei: „Winterfest“ ist höchstens eine Vogel-Party …  

Admiral

Liebeserklärung an meinen Garten

An einem strahlenden Tag wie heute merke ich wieder einmal, wie sehr ich dich brauche. Wie sehr ich mich nach dir gesehnt habe, als das Wetter lange grau war und ich so viel arbeiten musste. Unser Wiedersehen hat mir sehr viel bedeutet. Wenn ich mit dir zusammen bin, fühle ich mich geerdet und frei, all die Probleme und Sorgen des Alltags sind unendlich weit weg. Du machst mein Leben bunt und verwöhnst alle Sinne. Du lässt mich machen und nimmst meine Vorschläge an, aber ergänzt sie um deine eigenen Ideen. Na ja, eigentlich bist du sogar ziemlich unangepasst und eigensinnig, aber das schätze ich ja grad an dir. Ich mag Partner mit Charakter. Und am Ende erwächst unendlich viel Schönes. Mein herzallerliebster Garten, du tust mir gut, schön, dass es dich (noch immer) gibt.   Alle Fotos vergrößern sich durch anklicken.

Besonderer Buchtipp: Herbstzauber

Ein Buchtipp der besonderen Art: Herbstzauber – eine überzeugend gelungene Mischung aus Bildband, Gartenratgeber und Blick in großartige Gärten. Spätherbst – Inzwischen bin ich häufiger auf dem Sofa als im Garten anzutreffen. Aber wenn ich draußen bin, soll das Auge doch noch was zu erleben haben. Für beide Situationen ist das neue Werk von Kathrin Hochmeister ideal: Es ist opulente Lektüre für ein paar gemütliche Stündchen im Warmen und liefert gleichzeitig profundes Wissen für die Anlage eines tollen Herbstgartens. Wie die Autorin schreibt, ist es wohl auch das erste und einzige Herbstbuch im deutschen Garten-Blätterwald – erstaunlich, denn inzwischen nehmen die Gartenratgeber ja ganze Wände in den Buchhandlungen ein. Herbstzauber überzeugt durch einnehmende Texte von Kathrin Hofmeister, deren schönes Päonienbuch ich euch im Frühjahr bereits vorgestellt habe. Sie war auch die Redakteurin des Beitrages in der GartenSpaß über berlingarten. Die exzellenten Fotos kommen von Ursel Borstell, der Grande Dame der deutschen Gartenfotografie. Interessant finde ich das Konzept des Buches: Es werden die Zwiebelblumen und Stauden des Herbstes ebenso thematisiert wie Fruchtstände und Blätter, die den …

Gelb und weinrot

Licht im Dunkel – den Herbst genießen

Herbst: Die Tage werden kürzer, die Zeit im Garten ist limitiert. Lamentieren? Jammern? Besser: was tun. Pflanzen! Genießen wir jeden Moment so intensiv es nur geht. Und schon ist wieder Herbst. Mein Garten sieht mich nur noch am Wochenende. Denn wenn ich abends von der Arbeit nach Hause komme, ist es quasi dunkel. Es wird auch empfindlich kalt. Taschentuch-Produzent müsste man jetzt sein. Dann wäre man fein raus und das Herz würde hüpfen vor lauter Umsatzsprüngen. Ich bin aber keiner. Ich lamentiere, ich jaule, ich schreibe melancholische Blog-Texte. Aber willst du das lesen? Zusätzlich zum realen Herbst auch noch virtuelle Tristesse? Also Schluss damit. Um dem Blues zu entgehen, habe ich mir neue Beete oder zumindest Ausbesserungen in bestehenden Pflanzungen verordnet. Denn Blumen-Shopping macht beste Laune, Bewegung bringt Schwung. Die gesamten Wochenenden werde ich jetzt draußen verbringen. Jede Gartenminute bewusst genießen. Dann fallen auch wieder positive Beiträge ab. Gelbe Stauden mit blauen Partnern. Das erste Projekt war jetzt das Verändern der Nachbarschaft im gelben Sonnenblumenbeet. Das war nämlich eine merkwürdige Mixtur aus gelben Neuzugängen, um …

Herbst-Blues im Sommer

Es muss traurig für sie sein. Fröhlich öffnen sie ihre Knospen – und ich seufze. Mühsam schieben sie sich aus ihrer Zwiebel, durchstoßen die Erde – und ich rufe: “Halt, versteckt euch noch ein Weilchen. Jetzt doch noch nicht!” Herbstanemonen und Herbstzeitlose. Ich bekomme den Herbst-Blues, wenn sie erscheinen und ich den Sommer noch nicht loslassen will. Jedes Jahr geht das so. Wenn die Anemonen in ihrer fast unwirklichen Schönheit über den Beeten schweben, wird mir traurig bewusst: Das Gartenjahr hat den Zenit überschritten, die Sommertage sind gezählt. Und ich schaue morgens aus dem Fenster und frage bangend: Und? Tau auf den Blättern? Sind die Autoscheiben beschlagen? Abends schnuppere ich in die Dämmerung und denke: Liegt schon was Erdiges in der Luft? So wie ich zum Frühlingsanfang den 1. März, also den frühen, den meteorologischen Start feiere, so sehr schiebe ich den 1. September jetzt beiseite. Vor dem 23. will ich “Herbst” doch noch gar nicht denken! Wären da nur nicht diese beiden – zugegeben zauberhaften – Pflanzen, die mich immer wieder anschauen. Ich werde …

Tulpe spontane Mutation

Ich träume von Tulpen und Narzissen

Wer im Frühling in Farben schwelgen will, muss jetzt ran und Blumenzwiebeln stecken. “Hab ich ja längst getan, du Scherzkeks.”, wirst du nun vermutlich sagen. Na dann Gratulation. Wer aber wie ich tüchtig faul sein kann und bei dem never ending Spätsommer auch noch nicht in Stimmung war, dem sei versichert: Es ist noch nicht zu spät, auf auf. Aus gesundheitlichen Gründen ist mein Programm heuer etwas schlanker ausgefallen. Normalerweise versenke ich pro Saison ungefähr 1000 Zwiebeln und Knollen, jetzt mussten rund 100 reichen. Für die viel gepriesenen Zwiebel-Körbchen oder das Versenken in Blumentöpfen habe ich wenig übrig. Warum? Das ist mir a) zu umständlich, ich hole ja auch nichts wieder raus, sondern lasse alles drin, und ich habe b) wegen der noch üppigen Vegetation im Herbst viel zu wenig Platz im Beet, um das zu verwirklichen. Und c) mussten wir zum Glück bisher auch nie unter Wühlmäusen leiden. Wir geben nur den normalen Mäusen was ab, was in manchen Jahren (in sehr strengen Wintern) auch schon zu schmerzlichen Verlusten geführt hat. Aber das nehme …

Bleiwurz

Herbst: Was blüht noch?

Auch Ende Oktober/November kann es noch so schön sein. Sogar ein paar blaublütige Stauden haben im späten Herbst noch ihren großen Auftritt. Der herbstblühende Eisenhut ist ein echter Farbklecks. Schon als Kind hat mich diese Pflanze fasziniert. Ihre Blüten sind von Blau wie schwerer Samt. Hummeln verkriechen sich mit Lust in ihren helmförmigen Einzelblüten, sie wird groß und ist von kraftiger Statur. Aber vor allem: Sie umgibt sich mit dem Hauch des Todes. “Halte dich von ihr fern, niemals anfassen, ihr Gift kann Pferde töten.” Wenn das ein Kind nicht beeindruckt… Auch ich habe den Eisenhut in die Mitte oder den Hintergrund des Beetes umgesetzt, als sich Nachwuchs ankündigte. Ich kann Aconithum nur empfehlen. Und vor allem die herbstblühende Art carmichaelii Arendsii, da die sich dann über alles andere erhebt (ca. 120 cm), wenn sonst bald Schluss ist. Sie wächst bei uns sehr kräftig – wer Abstecher haben möchte, melde sich bitte, im Frühjahr muss dringend geteilt werden. Wir haben den Eisenhut sowohl mit Phlox und Rosen vergesellschaftet, als auch zum Pfeifengras molinia gesetzt. Myrtenaster …