Alle Artikel mit dem Schlagwort: Ausflug

Flieder in der Schorlemerallee

Ein Traum von Flieder in Berlin: Ausflug zur Schorlemerallee in Dahlem

Flieder in Berlin: Zur Fliederzeit eine ganze Allee entlang spazieren, in der Strauch an Strauch wachsen? Besuche die Schorlemerallee in Berlin-Dahlem und kombiniere den Trip am besten mit einem Abstecher zur Domäne Dahlem. Im Mai lohnt es sich, in Berlin die U-Bahn-Linie 3 Richtung Zehlendorf zu nehmen und zwischen den Stationen Breitenbachplatz und Podbielskiallee zu Fuß zu gehen und in einen Traum von Flieder einzutauchen. Beide Stationen verbindet die Schorlemerallee, die in der Mittelpromenade mit Flieder bepflanzt ist. Ausschließlich mit Flieder wohlgemerkt, was zur Blütezeit den besonderen Effekt der Üppigkeit gibt. Ein richtiger Ausflug wird es, wenn du dann bis zur nächsten Station (Dahlem Dorf) weiterläufst. Dazu führt dich der Weg über das Landgut Domäne Dahlem, ein ganz eigenes Fleckchen Berlin mit seinen Äckern, Viehhaltung, Museum und Markt.

Schloss Glienicke mit Löwenfontäne

Schloss und Park Glienicke: Italien in Berlin

Schloss und Landschaftspark Glienicke bilden ein Ensemble der Extraklasse. Ein Besuch in Berlin-Zehlendorf lohnt sich auch wegen des Hofgärtnermuseums, der vielen Konzerte oder des Restaurants mit großer Terrasse. Ein Ausflug für Architektur- und Gartenbegeisterte. Als Südwestberlinerin sind mir Schloss und Park Glienicke seit jeher ein besonderer Schatz. Es war zu Mauerzeiten das einzige Ensemble von Preußens Glanz und Gloria rund um die Havel, das “im Westen” lag. Es befindet sich sogar direkt an der Glienicker Brücke, der ”Bridge of Spies”, wo in Zeiten des Kalten Krieges USA und Sowjetunion Spione austauschten. Wollten wir spazierengehen und Architektur, Park und Wasser genießen, zog es uns bevorzugt hier hin, und seinen Reiz hat es heute mehr denn je. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg sorgt für den Erhalt der Anlage inklusive Museumsbetrieb und Konzertangebot und ein Restaurant hat am Wochenende geöffnet – perfekt für eine kleine Rast mit schöner Aussicht. Es wird also höchste Zeit, dir Schloss Glienicke vorzustellen. Preußen-Prinzen: Die drei von der Baustelle. Zwischen Berlin und Potsdam ist das Ufer der Havel besonders malerisch: teils …

Am Großen Seddiner See gibt es einen Sandstrand zum Baden in Brandenburg

Am Strand von Brandenburg: Spaziergang am Seddiner See

Baden in Brandenburg: Leider gehöre ich zur Fraktion Warmduscher und nicht etwa Eisschwimmer. Ansonsten hätte ich mich direkt in die kalten Fluten geschmissen. Mitte März. Zu verlockend wirkt der Seddiner See mit seinem feinen weißen Sandstrand. Bei unserem Ausflug im Umland Berlins durch den Naturpark Nuthe-Nieplitz ist das Strandbad Kähnsdorf am Großen Seddiner See ein echtes Highlight. Aber der Reihe nach. Von Fresdorf zu einer der top Badestellen in Brandenburg: zum Strandbad Kähnsdorf am Seddiner See. Unser Ausgangspunkt für einen rund zweistündigen Ausflug im Berliner Umland ist das kleine märkische Dorf Fresdorf im Kreis Potsdam-Mittelmark, Gemeinde Michendorf. Geparkt wird am Dorfanger, direkt an der hübschen historischen Schmiede, die früher gastronomisch bewirtschaftet wurde. Jetzt hat sich Corona über sie hergemacht: noch alles Mobiliar im Gastgarten vorhanden, aber schon eine traurige Schicht Moos über allem. Baden in Brandenburg. Unser Weg führt uns Richtung Westen zum Seddiner See. Der Kähnsdorfer Strand ist die größte Badestelle. Im Strandbad ist im Sommer sicher mächtig was los (und ich hoffe, dass sich die Besucher nur im ausgewiesenen Bereich aufhalten und den …

Ausflugsziele in Berlin: Karolinenhöhe in Gatow, ehemals Rieselfelder

Ausflug in Berlin: über die Rieselfelder in Gatow

Es hat geschneit, die Sonne scheint: Ab mit Kind und Mann nach Gatow zu den Rieselfeldern Karolinenhöhe. Auf geht’s zu einem schönen Ausflugsziel in Berlin für einen Besuch im Winterwonderland. “Lass uns spazierengehen”, ist der gemeinsame Nenner, auf den wir uns sonntags in der Regel einigen können, seit das Kind eigentlich junge Erwachsene genannt werden müsste. Nun war es nach Ewigkeiten das erste Mal zu nenneswerten Schneefällen in Berlin gekommen. Überdies schien die Sonne wie an einem strahlenden Tag im Skiurlaub. Nur leider sind wir dort heuer nicht. Aber was sieht in der Stadt am meisten nach “Piste” aus? Genau: Felder und Weite. Und die fanden wir in Gatow. Dort kaufte die Gemeinde Charlottenburg im 19. Jahrhundert Ländereien zwischen Potsdamer Chaussee und Gatower Straße (heute Bundesstraße 2) und legte das rund 300 Hektar große Rieselfeld Karolinenhöhe zur biologischen Reinigung von Abwässern an. Durch die Arbeit moderner Klärwerke und wegen erheblicher Bodenbelastung wurde die Nutzung 2010 endgültig eingestellt. Heute wird das Areal renaturiert, die Felder sind Landschaftsschutzgebiet und man kann auf zahlreichen Pfaden spazierengehen oder Mountainbike …

Bassins Stadtseite

Ein Gartenspaziergang im Schlosspark Nymphenburg

Der Ausflugsklassiker in München schlechthin: ein Bummel durch den herrlichen Park von Schloss Nymphenburg. Es soll Menschen geben, die noch nie in Nymphenburg waren. Mich zum Beispiel. Falls du ebenfalls zu dieser seltenen und bedauernswerten Spezies gehörst, möchte ich dich wenigstens digital mit an diesen wundervollen Ort nehmen. Du wirst dann vielleicht Lust auf Lustschloss bekommen und selbst einen Besuch planen. Auf geht’s. Schloss Nymphenburg wurde von Kurfürst Ferdinand Maria aus Liebe und Dankbarkeit für seine Gemahlin Henriette Adelaide gebaut. Die hatte nach zehnjährigem Warten Thronfolger Max Emanuel das Leben geschenkt – eine lange Zeit in ihrem nur vierzigjährigen Leben. (Wären damals auch Mädchen schon als vollwertig angesehen gewesen, hätte das Paar allerdings schon zwei Jahre früher bei der Geburt von Maria Anna Victoria aufatmen können.) Wie dem auch sei: Es war endlich eine neue Generation der Wittelsbacher gesichert. Ein kleines Schloss, ein Jagdsitz nahe München, war nun angesagt für die Familie. 1664 begann der Bau. Die Kinder und Kindeskinder ließen ihn stetig erweitern und aus den überschaubaren Anfängen wurde ein barocker Prachtbau, der mit …

Schloss Herrenchiemsee

Gartenspaziergang: Chiemsee mit Frauen- und Herreninsel

Ein Ausflug nach Bayern mit einem Gartenspaziergang auf Frauen- und Herreninsel mit Schloss Herrenchiemsee . Alle sieben Weltmeere habe ich noch nicht bereist, aber hinter das achte, das Bayerische Meer, kann ich alte Preußin nun einen Haken setzen. Also der Chiemsee ist wirklich eine Reise wert. Die Fraueninsel. Fachkundig geführt von Steffi ging es mit dem Schiff von Pries aus zunächst Richtung Fraueninsel. Das Wetter war herbstlich-freundlich und wir freuten uns auf Kloster Frauenwörth und die bunten Bauerngärten der autofreien, von rund 300 Menschen bewohnten Insel. Wir wurden nicht enttäuscht. Dahlien, Astern und andere Herbstblüher standen in voller Pracht. Insbesondere für Herbstanemonen schienen Boden und Klima perfekt zu sein: In solcher Üppigkeit habe ich die Stauden noch nie gesehen. Highlight der Insel ist das im achten Jahrhundert gegründete Kloster, das auch heute noch von Nonnen des Benediktinerordens bewohnt wird. Beliebt für Zeremonien ist die dreischiffige Basilika, deren Glockenturm nicht nur das Wahrzeichen der Insel, sondern des gesamten Chiemgaus ist. Zusammen mit dem alten Friedhof und der karolingischen Torhalle von 782, dem ältesten Gebäude der Insel …

Terrassen Kirche St. Marien Neuzelle

Gärten, Glanz und Gloria: Kloster Neuzelle – Ausflugstipp

Ein beeindruckender Barockgarten in Brandenburg? Nichts wie hin! Das Kloster Neuzelle mit seinen Gärten befindet sich ungefähr eineinhalb Autostunden von Berlin entfernt südlich von Frankfurt an der Oder. In diesem Jahr feiert es sein 750-jähriges Bestehen. Am Wochenende etwas Neues sehen, dem eigenen Garten ausnahmsweise mal den Rücken kehren und sowohl Kultur als auch Natur erleben – dafür bot sich Neuzelle mit dem Zisterzienserkloster und seiner reizvollen Umgebung an. Das Kloster zählt zu den herausragenden Kunstschätzen Brandenburgs und ist weit über die Landesgrenze bekannt. Die gesamte Anlage mit zwei Barockkirchen (katholisch und evangelisch traut beieinander), dem Klostergarten, der Repräsentationsgebäude und dem spätgotischen Kreuzgang in der Mönchsklausur gehört zu den wenigen fast vollständig und einschließlich ihrer Außenanlagen erhaltenen Klosterensembles Mitteleuropas. Böhmen in Brandenburg und drei “neue Mönche”. Das Kloster wurde 1268 vom sächsischen Markgrafen Heinrich dem Erlauchten gegründet, wurde nach den von Böhmen ausgehenden Hussitenkriegen im 15. Jahrhundert  neu aufgebaut und gilt als herausragendes Zeugnis zisterziensischer Baukunst. Im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges wurde die Anlage abermals schwer beschädigt, um dann im 17. und 18. Jahrhundert im …

UNESCO-Weltnaturerbe Grumsin

Buchenwald im brandenburgischen Grumsin: Wanderung durchs UNESCO-Weltnaturerbe

Eine Tour nach Brandenburg zum Grumsin, zu einem märchenhaften alten Buchenwald, einem Weltnaturerbe. “Lass uns einen Ausflug machen, mal wieder so richtig schön als Familie. Spazierengehen, Natur erleben.” Mein Mann schaute strahlend in die Gesichter seiner mitfrühstückenden Familienmitglieder. Die Resonanz war “generationenentsprechend”: Während unsere Pubertistin frage, ob chillen nicht eine absolut vorzuziehende Alternative sei, war ich alter Wandervogel Feuer und Flamme: “Jaa! Nach Brandenburg!” Zu zweit ging es in die Uckermark Richtung Chorin, genauer gesagt zum Grumsin ins Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin. Der Grumsin ist ein seit 20 Jahren nicht mehr genutzter Buchenwald, der sich langsam wieder zum verwunschenen Urwald entwickelt. Allerdings wurde der Laubwald auch vorher nicht für die Holzindustrie genutzt: In der DDR war er Staatsjagdgebiet. Ein Betretungsverbot kam zahlreichen störempfindlichen und seltenen Tierarten zugute. Wir haben Rehe und etwas “kleines, schnelles, Wolliges” gesehen – einen Marder vielleicht? Über uns kreisten Kraniche, die sich später zum Liebestanz im Sumpf niederließen, und am Rande zu den Feldern erspähten wir Feldhasen – ein beglückendes Bild an einem Ostertag. 2011 wurde der Grumsin mit vier weiteren deutschen Wäldern …

Cymbidium

Orchideen pflegen – so geht es richtig. Profitipps der Biosphäre Potsdam

Jedes Jahr findet in der Biosphäre Potsdam im ausgehenden Winter eine besonders schöne Orchideenschau statt. Und es gibt viel über die Pflege von Orchideen zu lernen: Orchideengärtnerin Ivonne Bartsch im Interview. Papageien flattern durch die Lüfte, grüne Riesen wachsen bis zum Glashimmel und in einer jährlichen Orchideen-Schau verzaubern rund 1.000 Orchideen die Biosphäre Potsdam. Alle sehen phantastisch aus, hier haben sie ja auch optimale Bedingungen. Orchideen-Pflegetipps für zu Hause gibt Orchideengärtnerin Ivonne Bartsch. Liebe Frau Bartsch: Was brauchen Orchideen, um auch zu Hause schön zu gedeihen? Wie wird gegossen? Orchideen mögen keine Staunässe und brauchen auch nicht viel Wasser! Durchfeuchten Sie einmal in der Woche das Substrat gut mit abgestandenem, zimmerwarmem Wasser und gießen Sie überschüssiges ab. Wie wird gedüngt? Die Züchter sagen, dass es eigentlich nicht nötig ist, zu düngen. Wollen Sie dennoch aktiv werden, düngen Sie in der Ruhezeit zwischen März und September alle drei Wochen. Wichtig: Nehmen Sie wirklich nur Orchideendünger, der ist salzarm, und geben Sie den Dünger nur auf bereits feuchtes Substrat. Was ist für eine Orchidee der richtige Standort? …

Villa Liebermann Gärtnerhaus

Liebermann-Villa: Gartenbilder gemalt und gepflanzt

Max Liebermann: Er war einer der bedeutendsten deutschen Maler, ein Schöngeist, der sein Schaffen von der Leinwand auf sein Grundstück am Berliner Wannsee ausdehnte. Wie gut, dass wir Malerei und Gartenkunst dort hautnah erleben können. Ein Haus am See – wie schön das klingt. Ein Traum, den sich Max Liebermann 1909 mit dem Bau seines Sommerhauses am Wannsee verwirklichen konnte. Hier fand der 62-jährige Grand-Seigneur der Berliner Malerszene Erholung vom Trubel der Großstadt und Inspiration für viele Motive seines Spätwerks. Mehr als 200 Gemälde entstanden im Garten rund um die Villa. Den 7.000 qm große Garten gestaltete der Landschaftsarchitekt Albert Brodersen, der 1910 bis 1926 Gartendirektor in Berlin war. Dabei orientierte er sich eng an den Vorstellungen von Max Liebermann und dem Leiter der Hamburger Kunsthalle Alfred Lichtwark. Ein starkes Team, wie wir heute sagen würden. Vor dem Haus: bunter Nutz- und Blumengarten, eleganter Vorplatz. Den Eingang der Anlage bildet das hübsche Gärtnerhaus, in dem der Kassenbereich und ein kleiner Shop untergebracht sind – wie sollte es anders sein. Vor dem Haus verzaubert ein formal angelegter, …