Alle Artikel mit dem Schlagwort: Astern

Garten Tipp Chelsea Chop: Vorblüteschnitt beim Phlox

Chelsea Chop: Stauden wie Phlox und Astern entspitzen

Ende Mai, Anfang Juni ist die Zeit, bei manchen Stauden wie Phlox oder Astern zu entspitzen. Man sagt auch Vorblüteschnitt oder Chelsea Chop dazu. Tipps für eine verlängerte Blütezeit oder kompaktere Pflanzen. Kennst du die Situation auch aus deinem Garten? Die Stauden werden immer länger und du kommst mit dem Aufbinden kaum noch hinterher? Schau mal das Foto aus dem Karl-Foerster-Garten mit seinen Astern: im Hintergrund links die Pflanzen wie sie natürlich wachsen, allerdings mit Staudenhaltern im Zaum gehalten. Rechts hingegen wurde im ausgehenden Frühjahr entspitzt. Das Resultat: Die Pflanze wächst kompakter und hat eine höhere Standfestigkeit. Warum Chelsea Chop? Vorblüteschnitt oder Chelsea Chop – ein seltsamer Name für eine uralte Gärtnertradition: Zur Zeit der Chelsea Flower Show im Mai in London, dann sind die Pflanzen gut kniehoch, wird bei zum Umfallen neigenden Stauden etwas von der Triebspitze zurückgeschnitten. (Da die Vegetation in Deutschland in der Regel etwas später dran ist, schneide ich meist Anfang Juni.) Das hat zwei Effekte: An der Schnittstelle wachsen neue Triebe nach, meistens zwei, und die Staude bleibt etwas niedriger, …

Glattblattaster mit Biene

Lieblingsstauden: Astern – schön wie tausend Sterne

Farben- und bienenfreundliche Astern verzaubern jeden Garten! Tipps für besonders schöne Sorten und ihre einfache Pflege. Als meine Dahlien am 7. Oktober in einer einzigen kalten Nacht dem Frost zum Opfer fielen, schätzte ich meine Astern umso mehr. Dies ist eine Liebeserklärung an eine Herbststaude, die zauberhaft leicht sein kann wie die ersten Frühlingsgänseblümchen. Jeder kennt Astern. Meist sind es die großen, manchmal sparrigen Stauden, die ab dem frühen Herbst als einziger Farbklecks aus den Gärten leuchten. Ich erlebe sie oft eingezwängt in ein Gewirr aus Schnüren, um sie akkurat am Zaun im Zaum zu halten. Bei diesem Anblick seufze ich immer ein wenig. Nicht, weil ich die Astern nicht mögen würde. Im Gegenteil: Ich bin glühende Verehrerin dieser Schönen und wünsche mir, dass von ihnen viel mehr und auch die unbekannteren gepflanzt, sie artgerecht gehalten und mit netten Freundinnen zusammengebracht werden. Glatt- und Raubattastern. Die Klassiker im Staudenbeet sind die recht stattlichen Glatt- und Raublattastern. Sie gehören zusammen mit Gräsern und Gehölzen in den Beethintergrund und ergeben einen Look, den Generationen von Menschen als …

Oktobergarten

Mein Gartenjahr Oktober: Es wird umgepflanzt

Wenn es den Oktober als Pflanzmonat nicht gäbe, müsste man ihn wirklich erfinden. Über einen traumhaften Herbst und einige neubepflanzte Beete im Garten. Der Oktober entpuppte sich als ein beinahe genauso feuriger Südländer wie schon seine Brudermonate April bis September. Hast du schon jemals so häufig wie in diesem Jahr zu deinen Liebsten gesagt: “Lasst uns diesen Tag nochmal so richtig genießen, es wird der letzte warme des Jahres sein”? Und dann kam noch einer und noch einer. Beinahe jeden Tag haben wir gefeiert. Zum Schluss immer ungläubiger, dass dies wirklich ein Oktober sein soll. Das Pflanzen von Stauden und Blumenzwiebeln war daher keine mühselige Arbeit mit klammen Fingern und Mütze tief im Gesicht, sondern ein sommerlicher Freiluftgenuss. Eher hieß es, nach wie vor darauf zu achten, dass am Ende nicht noch mehr vertrocknet. Staudenbeete neu aufnehmen. Nach einem Besuch im Karl-Foerster-Garten Anfang des Monats war ich voller Tatendrang nach Hause gekommen, einige Beete, die im Sommer gelitten hatten, völlig aufzunehmen und neu zu bepflanzen. Und braucht man nicht unbedingt viel mehr Astern und Chrysanthemen? …

Titel 2 Vasen

Serie Vasen: schön im Doppelpack, zum Beispiel mit Astern und rotem Laub

Mehrere Vasen finde ich praktisch und von der Wirkung her super. Da ich Amateurin bin, erziele ich oft einen besseren Look, indem ich meine Blumen auf zwei Gefäße verteile. Wenn man hauptsächlich Material aus dem Garten verwendet, sind die Stiele auch oft unterschiedlich lang – wie hier bei meinen Astern, von denen ich Wurzelstücke neu aufgepflanzt und daher die Blüten zur Entlastung der Stauden abgeschnitten habe. Als Ergänzung zu den Astern setze ich ganz auf rot-violett. Das ist ein Tipp der Topfloristinnen, die gern mal auf das klassische Grün verzichten. In der Vase vereinen sich Perückenstrauch, Ligusterbeeren und Wilder Wein mit den Blüten der rosa Astern. Es entsteht, arrangiert in zwei Vasen, trotz der simplen Zutaten ein ungewöhnliches Bild. Das Vasen-Duo kann aus zwei identischen Modellen bestehen, es müssen aber keine eineiigen Zwillinge sein. Auch zwei oder mehr nur ähnliche Geschwister, größer und kleiner, hell und dunkel, dünn und mit Bäuchlein verstärken sich in der Wirkung. Hab viel Freude beim Experimentieren! Zum Vergrößern klicke die Fotos einfach an.   Ich verlinke den Strauß zum Holunderblütchenblog …

Gesteck aus Misteln, Rosen, Astern

Gesteck mit Sturmopfer Mistel, Rosen und Astern

Xavier hinterließ eine Schneise der Verwüstung. In unserem Garten ist alles ok, aber bei den Nachbarn riss es die riesige Fichte, vermutlich eine Erinnerung an Weihnachten in den 50ern. Schweres Gerät hatte einen Tag lang zu tun. Der Baum an unserem Parkplatz verlor seinen größten Ast – einen mistelbehangenen. Als ernteorientierte Gärtnerin habe ich nicht lang gefackelt und mich über die Misteln hergemacht. Sie sitzen fest auf den Zweigen auf und es brauchte schon etwas Kraftanstrengung, bis sie sich – plopp – lösen wollten. Was aber nun tun mit den großen Geschöpfen? Aufhängen und drunter küssen? Dann hätten wir uns direkt auf den Boden legen müssen. Nein, jetzt bitte nicht das Kopfkino anschalten. Ich habe mich entschieden, die Misteln als Steckhilfe zu nutzen. Mit Uromas großem Zinnteller, einer schlichten Glasschale mit Wasser sowie Rosen und Astern vom Wochenmarkt ergab sich ein Gesteck der besonderen Art. Schade, dass mir ein so großes Sideboard fehlt, auf das es passen würde. Der Liebste sagt, es sähe mir mal wieder ähnlich, dass ich gar nicht auf die Idee gekommen …

Aster Mönch blüht ab Juli bis zum Frost

Gar nicht züchtig: Aster Mönch

Ich habe diese Pflanze schon dann und wann nebenbei erwähnt, dabei gehört sie ins Rampenlicht. Mein Staudentipp: Dauerblüher Aster frikartii Mönch. Wenn sich unzählige Bienen lustvoll im Gold der Staubgefäße wälzen, frage ich mich stets, wer diese Aster wohl ‘Mönch’ genannt hat? Mönch ist so gar nicht asketisch, Mönch ist üppig, frei- und großzügig. Diese Aster frikartii hat unter den Insekten so viele Stammgäste, dass unser Imker statt Blütenhonig wohl auch Asterhonig auf seine Etiketten schreiben könnte. Ich sah Mönch das erste Mal im Foersterschen Garten in Potsdam-Bornim. Und auch um mich war es sofort geschehen. Da blühte er Ende Juli so prächtig, dass es eine Freude war. Und als ich im Oktober wieder in den Garten kam: das gleiche Bild. Gibt es bessere Argumente für eine Gärtnerinnen-Stauden-Liaison? Mit seinen ca. 70 cm Höhe passt er gut in den vorderen bis mittleren Beetbereich, er mag es sonnig und tänzelt dann geradezu im Beet. Etwas wild Uungezügeltes umgibt ihn, ich binde ihn im Laufe der Saison auch etwas zusammen. Sein Blauviolett harmoniert sehr gut mit zarten …

Herbststrauß

Serie Vasen: Herbststrauß mit Fetthenne als Steckhilfe

Mit der Fetten Henne als Steckhilfe gelingen wunderbare Sträuße. In einer breiten Vase finden sie den optimalen Halt. Große, prächtige Sträuße, die die Lobby eines Luxushotels schmücken. Buketts, in die Princess Mary ihr bezauberndes Näschen steckt. Wie schön wäre es, solche Sträuße binden zu können. Und das Kleingeld dafür zu haben. Die Realität sieht ein wenig anders aus, sodass ich stets auf der Suche nach Grandezza zum Wohlfeil-Tarif bei zwei linken Händen bin. Die Lösung: eine schöne Vase mit breiter Öffnung und Fette Henne. Was so unelegant klingt, kann von floristischen Analphabeten wie mir gar nicht genug gepriesen werden. Es handelt sich bei der Fetthenne Sedum Herbstfreude um eine Staude, die auf jedem Boden wächst, bei Bienen ähnlich beliebt ist wie bei mir und gerade im Herbst und Winter großartig aussieht. Und die sich obendrein perfekt als Steckhilfe eignet. Willst du nämlich aus den letzten Gartenblüten noch einen wirklich ansehnlichen Strauß gestalten, kannst du sie als Halt für alle möglichen Einzelblüten nutzen. Als Vasenform bevorzuge ich breite Formen, die sich außerordentlich gut füllen lassen. Mit …

Spätsommerblumen in roter Kunst

Serie Vasen: Sonnenblumen-Strauß

Vasen und Blumen: eine besondere Beziehung. Die Investition in schöne Gefäße lohnt sich. Denn sie edeln die einfachsten Blüten. Ja, das geht, man kann großzügig und geizig zugleich sein. Ich auf jeden Fall. Großzügig, wenn ich in einem Porzellanladen oder Keramikstudio stehe und meine Gier nach einer neuen Jagdtrophäe schnell und unbürokratisch befriedige. Geizig, wenn ich mit der Schere in der Hand vor den Rosen oder der Staudenrabatte stehe und Stiele für die Vase schneiden soll. Das Ergebnis dieser beiden Wesenszüge sind Vasen wie diese: groß, handgearbeitet, formschön und so gestaltet, dass gerade wenige Blüten in ihr optimal zur Wirkung kommen. Begeistert hat mich vor allem der “Teller” auf der Oberseite, auf dem große flache Blüten wie Staudensonnenblumen wunderhübsch aufliegen können. Selbst eine einzelne Blüte wird zum Hingucker. Erstanden habe ich die Vase vor ein paar Jahren bei einem Kurzurlaub in Mecklenburg-Vorpommern. Sie wurde vom Keramikkünstler Jörg Mücket gefertigt, der im tiefsten Meck-Pomm auf dem Lande nach einem 600 Jahre alten chinesischen Verfahren Gefäße im „Lang Yao“-Rot töpfert. Absolut faszinierend. Das Rot dieser Stücke ist …