Gesteck mit Sturmopfer Mistel, Rosen und Astern

Xavier hinterließ eine Schneise der Verwüstung. In unserem Garten ist alles ok, aber bei den Nachbarn riss es die riesige Fichte, vermutlich eine Erinnerung an Weihnachten in den 50ern. Schweres Gerät hatte einen Tag lang zu tun. Der Baum an unserem Parkplatz verlor seinen größten Ast – einen mistelbehangenen.

Als ernteorientierte Gärtnerin habe ich nicht lang gefackelt und mich über die Misteln hergemacht. Sie sitzen fest auf den Zweigen auf und es brauchte schon etwas Kraftanstrengung, bis sie sich – plopp – lösen wollten. Was aber nun tun mit den großen Geschöpfen? Aufhängen und drunter küssen? Dann hätten wir uns direkt auf den Boden legen müssen. Nein, jetzt bitte nicht das Kopfkino anschalten.

Ich habe mich entschieden, die Misteln als Steckhilfe zu nutzen. Mit Uromas großem Zinnteller, einer schlichten Glasschale mit Wasser sowie Rosen und Astern vom Wochenmarkt ergab sich ein Gesteck der besonderen Art. Schade, dass mir ein so großes Sideboard fehlt, auf das es passen würde. Der Liebste sagt, es sähe mir mal wieder ähnlich, dass ich gar nicht auf die Idee gekommen bin, nur einen kleinen Teil zu verwerten… Und so hat das große Gebilde mit den weißen Rosen ein bisschen was von edlem Sargschmuck, oder? Ruhe in Frieden, alter Ast.

Alle Fotos vergrößern sich durch anklicken.

 

Ich verlinke den Strauß zu vielen anderen herbstlichen auf dem Blog Holunderblütchen.

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Gartenfachberaterin und seit 10 Jahren Gartenbloggerin auf berlingarten.de, dem ausgezeichneten Gartenblog.
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