Serie Vasen: Sonnenblumen-Strauß
Vasen und Blumen: eine besondere Beziehung. Die Investition in schöne Gefäße lohnt sich. Denn sie edeln die einfachsten Blüten.
Ja, das geht, man kann großzügig und geizig zugleich sein. Ich auf jeden Fall. Großzügig, wenn ich in einem Porzellanladen oder Keramikstudio stehe und meine Gier nach einer neuen Jagdtrophäe schnell und unbürokratisch befriedige. Geizig, wenn ich mit der Schere in der Hand vor den Rosen oder der Staudenrabatte stehe und Stiele für die Vase schneiden soll.
Das Ergebnis dieser beiden Wesenszüge sind Vasen wie diese: groß, handgearbeitet, formschön und so gestaltet, dass gerade wenige Blüten in ihr optimal zur Wirkung kommen. Begeistert hat mich vor allem der „Teller“ auf der Oberseite, auf dem große flache Blüten wie Staudensonnenblumen wunderhübsch aufliegen können. Selbst eine einzelne Blüte wird zum Hingucker.
Erstanden habe ich die Vase vor ein paar Jahren bei einem Kurzurlaub in Mecklenburg-Vorpommern. Sie wurde vom Keramikkünstler Jörg Mücket gefertigt, der im tiefsten Meck-Pomm auf dem Lande nach einem 600 Jahre alten chinesischen Verfahren Gefäße im „Lang Yao“-Rot töpfert. Absolut faszinierend. Das Rot dieser Stücke ist kräftig und entsteht durch das Reduzieren von Kupfer-II-Oxid, das zu Kupferoxydul bzw. Kupfer-I-Oxid wird. Dieser Prozess ist langwierig und wohl überaus kompliziert. Wunderschön finde ich die charakteristischen Risse auf der Oberfläche. Jedes Stück ist dadurch einzigartig.
Vielleicht hast du ja auch ein Gefäß mit einem breiten Rand, mit dem du einen ähnlichen Effekt erzielen kannst?
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