Alle Artikel mit dem Schlagwort: Gartentipps

11 Gartentipps, die ich gern von Anfang an gewusst hätte

Nach 25 Jahren im Garten wird es allerhöchste Zeit, dir die Gartentipps zusammenzufassen, die mir am Anfang gefehlt haben. Seit langem erleichtern sie mir das Gärtnern sehr, haben zu attraktiven Beeten und gesundem Pflanzenwachstum geführt. Schon seit einiger Zeit spukt es mir im Kopf herum, die wichtigsten Gartentipps aus meinen nunmehr 25 Gartenjahren für dich zusammenzufassen. Denn wer weiß: Vielleicht machst du es dir an der einen oder anderen Stelle ja schwerer als nötig oder verpasst mögliche Stellschrauben, mit denen dein Garten das gewisse Etwas bekommt? 1. Gartentipp: Boden sollte nicht umgegraben werden. Beginnen wir bei den Gartentipps mit dem Boden, denn die Bedeutung eines guten Gartenbodens kann gar nicht hoch genug bewertet werden. Pflanzen brauchen für gesundes Wachstum kräftige Wurzeln und dafür ein ein lockeres Substrat. Du musst es ihnen also leicht machen, sich auszudehnen. Den Boden tief umgraben musst du dafür aber nicht. Im Gegenteil würdest du die Bodenstruktur mit den lichtscheuen Bodenlebewesen im unteren und die lichthungrigen im oberen Bereich durcheinanderbringen. Wenn du Pflanzen neu einsetzt, muss das Pflanzloch geräumig groß sein …

Üppiges Beet mit Oleander, Rosen, Zierlauch

Garten einer Doppelhaushälfte: So üppig kann er schon im zweiten Jahr blühen

Willkommen zu einem Blick über den Zaun in Daniellas Garten eines Doppelhauses. Haus und Garten hat sie im letzten Jahr von den Voreigentümern erworben und den Garten mit ihren Lieblingspflanzen schon jetzt in ein Blütenmeer verwandelt. Hier erfährst du ihr Rezept für einen üppigen Look mit unkomplizierten Pflanzen. Sich immer wieder auf Gärten einzulassen, ist für Daniella nichts Neues. Vom großen bayerischen Garten mit perfekter Erde zum Berliner Balkon, zum Wochenendgrundstück im Brandenburgischen zur jetzt Doppelhaushälfte in Potsdam: Inzwischen kann Daniella genauso loslassen wie neu anpacken. Dass ihr kleiner Garten, den sie von den Vorbesitzern erst im letzten Jahr übernommen hat, schon jetzt wieder ganz nach Daniella aussieht, erstaunt mich bei meiner Gartenstammtischfreundin nicht. Sie weiß inzwischen, was “funktioniert”, bringt ihren Stil ein, den ich üppig-natürlich nennen würde, und hat gleichzeitig die Geduld und Erfahrung, auch erst einmal zu schauen, was einem Grundstück und Natur an Angeboten machen. Das Haus ist ein hübscher Klinkerbau mit Terrasse nach Süden, im Garten gibt es eine weitere Sitzgelegenheit, die durch einen neuen Zaun und Gehölze den nötigen Schutz …

Frühjahrsputz im Beet

Staudenrückschnitt im Frühjahr: Wann Stauden schneiden?

Du bist bereit für den ersten Workout im Garten, fragst dich aber: Wann soll ich die Stauden schneiden und brauchst Tipps zum Rückschnitt von Stauden und Gräsern im Frühjahr? Dann lies weiter… Der optimale Zeitpunkt für den Staudenrückschnitt ist im Frühling, wenn die ersten Zwiebelblüher aus der Erde lugen. Im Herbst sage ich: Finger weg, es darf alles “in Schönheit sterben”, ganz so, wie die Natur es vormacht. Aufgeräumt wird absichtlich nicht, die Laubreste dienen den Pflanzen als Wintermantel und Insekten als Unterschlupf. Wenn jetzt aber die ersten Winterlinge und Elfenkrokusse Farbe zeigen und die Wettervorhersagen keinen zu starken Frost mehr ankündigen, gibt es kein Halten mehr, die Stauden runterzuschneiden. Wenn ich jetzt noch länger warten würde, könnte ich im Beet kaum noch treten, ohne die neuen Pflanzen zu zerstören. Auch ist jetzt der Zeitpunkt, all die Dünger auszubringen, die Zeit bis zur Wirkung brauchen, wie Rinderdungpellets oder Kompost. Und dafür müssen wir ran an die Erde. Das richtige Werkzeug, um die Stauden und Gräser sauber und kraftschonend runterzuschneiden. Das Wichtigste beim ersten Großreinemachen im …

Xenia und ihr Buchs

Erfolgreiche Hausmittel gegen den Buchsbaumzünsler

Wenn der Buchsbaum krank ist, blutet uns das Herz. Wo er im Garten ist, nimmt er meist eine besonders wichtige Rolle ein. Er strukturiert, gibt dem Garten ein Gesicht oder ist über die Jahre zu wertvollen und liebgewonnenen Formschnittsolitären geworden. Was bei mir an Gegenwehr bisher geklappt hat (ich klopfe grad auf Holz und zwar richtig laut), stelle ich dir hier vor. Wer den Feind bekämpfen will, muss ihn kennen, soviel steht fest. Es sind die Raupen des eigentlich hübschen weiß-schwarzen Buchsbaumzünsler-Schmetterlings, die die Schäden verursachen. Das heißt aber nicht, dass wir nur die Buchsbaum-Raupe bekämpfen, sondern wir setzen in allen Phasen der Entwicklung mit unseren Hausmitteln an. Und eines sei noch gesagt: Bitte verzage nicht, wenn sich bei dir der erste Befall mit dem Zünsler zeigt. Buchsbäume sind ziemlich zähe Burschen, die nicht so schnell aufgeben. Sie werden Blätter lassen müssen, aber sehr oft – wie bei mir – berappeln sie sich wieder. Wann ist was zu tun gegen den Buchsbaumzüsler? Ein Überblick mit grobem Zeitrahmen. Vorbeugende Maßnahmen. Kontrolle. Der regelmäßige prüfende Blick ins …

Gießkannen und Wasserschlauch

Effizient und richtig gießen – die Grundlagen des Wässerns

Über Trockenheit und das richtige Gießen. In Teil 1 meiner Serie über Gartenbewässerung geht es um die Grundfragen. Es waren einmal mitteleuropäische Gärten, die waren bepflanzt mit durstigen Pflanzen wie Phloxen und Hortensien und sie gediehen gar prächtig. Und sie wären glücklich bis zum Ende ihrer Tage, wenn sich nicht das Klima und Wetter geändert hätten. Denn: Märchenhaft waren unsere letzten Jahre zwar in Bezug auf lange warme Sommerabende und viel Aperol Spritz, aber seit 2018 werden wir Gartenmenschen und vor allem unsere Pflanzen auf eine harte Probe gestellt. Die Wetterlagen ändern sich nur noch selten und es fällt in den meisten Gegenden viel zu wenig Niederschlag. Was also tun? Es beginnt mit den richtigen Pflanzen, zu denen du in diesen beiden Artikeln Inspiration finden kannst: Ein Garten ohne Gießen? und So übersteht dein Garten lange Trockenheit. Aber da du vermutlich nicht sofort deine ganzen Beete austauschen oder umpflanzen kannst, geht es auch um effizientes Gießen. Wer keine automatische Bewässerung hat, die ich dir in den Folgebeiträgen vorstellen werde (Beetbewässerung und Rasenbewässerung), muss clever vorgehen, …

Neu aufgepflanzt

Neue Pflanzen trotz Corona – mit Vorhandenem gestalten

Wenn du jetzt wegen der Corona-Krise nicht mehr zur Gärtnerei kommst oder sowieso weniger neu kaufen möchtest: Es gibt viel, was bereits im Garten vorhanden ist und zur Veränderung von Beeten genutzt werden kann. Über das Teilen von Stauden und Gestalten mit Sämlingen. Gehörst du auch zu denen, die sich in den letzten Wochen vom Schreibtisch in den Garten und wieder zurück bewegt haben, aber ansonsten wenig rumkommen können oder wollen? Dann geht es dir wie mir. Ich bin tatsächlich nur in meinem Mikrokosmos unterwegs und schaue, wie ich es mir mit Vorhandenem einrichten kann. Wir sind finanziell betroffen durch die Krise, also besinne ich mich auf das, was ich in den letzten Jahren, ach was: Jahrzehnten angehäuft habe. Was sich da alles an längst vergessenen Schätzen in den Schränken findet… Das wiederzuentdecken ist fast wie neukaufen. Selbst Pflanzen vermehren: Stauden und Gräser teilen. A pro pos: Auch im Garten kaufe ich jetzt erstmal nichts, sondern schaue, was mir die Natur anbietet, um ein neues Beet anzulegen oder bestehende zu verbessern. Die Stauden sind schon …

Beet im Sommer

Erneuerung von Staudenbeeten: weg mit dem Giersch

Von meinem Einsatz im Foerster Garten in Potsdam-Bornim habe ich dir Tipps für die Erneuerung eines Beetes mitgebracht. So geht’s. Als ich einem Bekannten erzählte, ich führe zum Gierscheinsatz zu Foersters und würde dort auf Leute treffen, die dazu sogar aus Stuttgart oder Köln anreisten, fragte der: “Haben die in Köln keinen eigenen Giersch?” Das fand ich sehr witzig… Es traf sich also wieder einmal der Facebook-Freundeskreis des Foerster Gartens, um zu helfen. Das wichtigste Projekt war dieses Mal das Beet direkt vor dem Haus hinter der weißen Bank (s.o.). Es war völlig verunkrautet und musste gründlich erneuert werden. Die Schritte einer Beeterneuerung. Zuerst wurden alle Stauden herausgenommen, vorsichtig auch die, deren Wurzeln sich komplett mit denen der dort stehenden Gehölze verschlungen hatten. Wer auch nur die klitzekleine Chance wahren möchte, den Giersch vielleicht tatsächlich loszuwerden, muss Zeit und Langmut mitbringen. Oder eben nette Gleichgesinnte, die gut gelaunt mit anfassen. Eine Giersch-Party mit Freunden und anschließendem Grillen wäre doch auch im privaten Rahmen eine reizvolle Idee. Die entnommenen Stauden wurden in kleinere Stücke geteilt und …