Sind Männer gut im Beet oder wollen sie immer nur das Eine: Rasen mähen?

berlingarten macht Werbung!

Während sie bunte Beete anlegt und umfallende Stauden aufbindet, schiebt er dröhnend seine Maschine übers Grün. Alles nur Vorurteil? Ist das Thema Rasen wirklich eine Männerdomäne?

Eine Rasensaison geht zu Ende. Eine, in der ich mich durch meinen Produkttest von toom so viel mit Rasen beschäftigt habe, wie nie zuvor. Denn ich gestehe, dass bei uns – mal abgesehen vom Küchengarten – der Garten ein Ort der klassischen Rollenverteilung ist. Und nicht nur bei uns, das ist durch repräsentative Unfragen bestätigt. Die Hollywoodschaukeln sind regentauglichen Lounge-Landschaften gewichen, in der Rollenteilung herrschen im Garten immer noch die 50er. Erstaunlich.

Aber warum ist das so, dass sich die Vatis der Nation um den Rasen kümmern, die Pergola bauen, das Grillgut wenden, beim Kompostumsetzen schwitzen, aber achtlos an den verblühten Stauden vorbeigehen und sich rar machen, wenn es darum geht, die Rabatte neu zu gestalten? Warum gibt es zig Gartenbloggerinnen, aber nur eine handvoll männliche Kollegen? Wieso zeigen bei Instagram Rosenjenni und Elfchen200 die Fotos ihrer fein abgestimmten Zinkwannenbepflanzung, aber kein Dahliendieter oder Faun5000?

Männerdomäne Rasen

Ein Phänomen: Rasen ist fast überall Männersache

An der Schwere der körperlichen Arbeit kann es nicht liegen. Ich habe weder das Mähen, noch das Vertikutieren als übermäßig anstrengend empfunden. Mir hat bei meinen knappen Ressourcen vor allem die Zeit für meine Blumen gefehlt. Ich beantworte die eingangs gestellte Frage für uns damit, dass ich gern Dinge tue, für die ich mich leidenschaftlich begeistern kann. Und dafür ist mir der Rasen zu öde. Ich beschäftige mich gern mit Dingen, die wild und bunt sind. Meinem Liebsten bereiten die eher Unbehagen, er hat es gern strukturiert.

Wichtig für den Rasen: die richtige Herbstdüngung.

toom hat einen speziellen Herbst-Rasendünger im Sortiment

toom hat einen speziellen Herbst-Rasendünger im Sortiment

2017 war bei uns also ein besonderes Gartenjahr, in dem ich so viel hinterm Rasenmäher stand, wie in allen anderen 20 Jahren zusammen. Und natürlich wollte ich alles richtig machen. Ich habe daher wöchentlich gemäht, im Frühjahr vertikutiert und zweimal gedüngt. Den Abschied der Saison feiere ich nun mit einer Wellnesskur für unseren Rasen. Die Herbstdüngung steht an. Sie ist wichtig, um die Gräser gestärkt in den Winter zu schicken.

Dazu werde ich in den nächsten zwei bis vier Wochen abermals mähen und drei Tage später den mineralischen toom Herbstdünger ausbringen. Anders als die auf Wachstum ausgerichteten klassischen Rasendünger zeichnet er sich durch wenig Stickstoff aus. Dafür enthält er viel Kalium, das die Zellstruktur der Gräser stärkt, Frostschäden vorbeugt und den Wassertransport verbessert. Winterfäulnis durch viel Regen oder Schneelast beugst du damit vor. Durch beigefügten Kalk wird der Boden verbessert. Der Dünger ist für die Verwendung aller Rasengräser geeignet.

Nach der Düngung an einem möglichst trockenen Tag braucht das Granulat genügend Feuchtigkeit. Sollte es eine Weile nicht regnen, musst du nochmal den Gartenschlauch reaktivieren.

Das Jahr neigt sich dem Ende zu: letzte Rasen-Aufgaben.

Mähen: Mähen wir unermüdlich weiter, bis die Bodentemperatur um die acht Grad erreicht hat. Das ist in der Regel Ende Oktober, in warmen Jahren erst im November. Der letzte Schnitt vor dem Winter sollte bei knapp 5 cm liegen.
Vertikutieren: Wer im Frühling nicht vertikutiert hat, kann dies im Herbst nachholen . Ein guter Zeitpunkt dafür ist der September bis spätestens Anfang Oktober. Mach aber bitte eine Spatenprobe, ob es wirklich nötig ist, wie du das herausfindest, habe ich hier beschrieben.

Wo die Baumwurzel Löcher hinterlassen hat, hilft eine rasche Nachsaat aus

Rasenlücken schließen: Rasenlücken kannst du noch vor dem Winter ausbessern. Wir haben unserer Zierkirsche eine Wurzel gekappt, die sich im Raden an die Oberfläche schob und die entstandenen Löcher mit Trockenrasen ausgebessert.

Fazit toom Rasenpflege-Serie.

Dem Rasen hat die Rundumpflege gut getan. Der Biodünger hat keinerlei schlechtere Ergebnisse als der mineralische geliefert, den wir sonst verwendet haben. 2017 wird als eines der regenreichsten in die Annalen gehen, sodass ich nicht beurteilen kann, ob der Familienrasen nun besonders trockenheitsverträglich ist. Tatsache ist, das Grün sieht großartig aus.

An Unkräutern hat sich der Klee nicht vertreiben lassen. Aber die Gundelrebe hatte gegen den dichten Flor keine Chance zur Entfaltung. In den Jahren zuvor war das ein ewiges Jätethema. Ich freue mich daher, dass ich vom Dünger und der Nachsaat auch für 2018 noch etwas übrig habe. Ich freue mich auf ein neues Garten- und Rasenjahr und werde sicher auch weiterhin den Samstag mit einer Runde Dröhnung beginnen. Meine bunten Stauden wirken hinterher eben viel schöner.

Und nun bin ich gespannt auf deine Kommentare und wie es bei dir mit Partner oder Partnerin zugeht.

So präsentiert sich der berlingarten-Rasen im September

So präsentiert sich der berlingarten-Rasen im September