12tel Blick September: alles nach Plan – Stauden teilen und umsetzen
Der 12tel Blick vom 30. September zeigt: Der Garten kommt zur Ruhe, bald ist Pflanzzeit. Die Planungen für so manche Umpflanzaktion haben begonnen. Dass dafür Apps auf dem Smartphone super sind, zeige ich dir heute.
Nun ist auch der September schon wieder vorbei. Puh. Ich gestehe: Viel habe ich seit dem letzten 12tel Blick im Garten nicht getan. Erst war der September der eigentliche Hochsommermonat des Jahres, dann bin ich krank geworden. Beides eindeutig Punkte, die für den Liegestuhl sprechen – erst mit Sonnenschirm, dann mit Kuscheldecke.
Allerdings habe ich beobachtet, eine Bestandsaufnahme durchgeführt, Pläne geschmiedet. Mein liebster Partner dafür: das Smartphone. Früher trug ich ein Heftchen bei mir, in das ich hineinschrieb, was ich wie und wo verändern möchte. Manchmal fertigte ich kleine Zeichnungen dazu an. Später bin ich auf die Idee gekommen, Fotos vom ganzen Beet zu machen, denn es ist ja fraglich, ob ich im April noch weiß, wo denn genau die Eisenhüte stehen, die ich dann aufnehmen und teilen muss. Oder an welchen Fleck die Tulpenzwiebeln sollen.
Aber umständlich war das trotz Fotoaufnahme schon noch alles. Wenn ich nämlich nur das Foto betrachtete, wusste ich oftmals doch nicht mehr, was mich genau gestört oder welche Pflanzidee ich schon entwickelt hatte. Außerdem musste ich die Termine im Auge behalten. Typischerweise war schon Mai und die Pflanzzeit vorbei, wenn mir plötzlich einfiel: Da war doch was!
Pflanzplanung mit Apps für Bildbearbeitung und Organisation.
Hast du ein Smartphone? Wenn ja: Es gibt wunderbarerweise für das Smartphone die verschiedensten Apps, mit denen man seine Bilder beschriften und die Notizen sozusagen an Ort und Stelle einfügen kann. Das muss noch nicht mal eine extra Bildbearbeitungs-App sein. Auch die sozialen Medien Instagram (mit der Funktion der Stories) und Snapchat bieten die Möglichkeit, Text auf den Fotos zu platzieren sowie handschriftliche Anmerkungen zu ergänzen. Du postest die Bilder dann nicht, sondern speicherst sie dir einfach als Fotos auf dem Handy ab. Durch das Beschriften im Bild siehst du später genau, was du tun wolltest und es ist auch hilfreich bei neu eingesetzten Pflanzen: Da sind die Tulpen und so heißt die neue Staude.
Vorher-Nachher-Bilder
Das war sozusagen die Pflicht, jetzt kommt die Kür. Mit einer Organisations-App wie Evernote kannst du deine Bilder zu Terminen machen und dir eintragen, wann du was erledigen willst. Mein Eisenhut-Foto würde ich auf den 1. April legen. Evernote zeigt mir dann das Bild und ich weiß, dass ich die Stauden rausnehmen, teilen und in kleineren Stücken wieder einsetzen muss. Ich kann mir in den Ordner zu dem Foto auch allerlei Notizen schreiben sowie weitere Fotos packen, die ich zum Beispiel an anderer Stelle von tollen Beeten mit Eisenhut geschossen habe.
Meine Beiträge hier auf dem Blog plane ich übrigens ganz genauso. Habe ich eine Idee, notiere ich sie mir, lege die ersten Mood-Fotos dazu und texte am Ende sofort in die App. Ich kann auch Audio-Notizen abspeichern, wenn’s ganz schnell gehen soll. Und am Ende lege ich die Dinge auf Termin, damit ich halbwegs den Überblick behalte, wann ich wie was machen wollte und entsprechend auch mal anfangen muss, mich darum zu kümmern. Denn ist nicht alles eine Frage der Planung? Anders ließen sich ein Vollzeitjob, Familie, Heim & Garten und das Blog sicherlich nicht vereinbaren.
Wenn du noch interessante Tipps hast, wie man die Organisation im Garten oder Blog noch besser machen kann, freue ich mich sehr, wenn du mir einen Hinweis gibst. Vielleicht hast du ja auch Erfahrungen mit echten Gartenplanungs-Apps, mit denen du wie ein Gartenplaner Aufrisse für deine Beete oder den ganzen Garten erstellen kannst?
Alle Fotos vergrößern sich durch anklicken.
Und magst du nochmal durch das ganze Gartenjahr streifen, habe ich die anderen 12tel Blicke natürlich auch noch einmal für dich. (Und hier bei Tabea Heinicker gibt es noch viele mehr!)