Wenn Frauen draußen pinkeln müssen: So geht es einfach, sauber und diskret
Schluss mit Hocke, Hektik und halben Katastrophen.
Ob im Garten ohne Toilette, auf langen Wanderungen, bei Festivalbesuchen oder am Rastplatz ohne „stilles Örtchen“: Früher war draußen pinkeln für uns Frauen entweder ein Balanceakt oder ein Grund für Blasenstau. Seit ich meine mobile Garten-Toilette in Betrieb habe, ist vieles leichter – aber ich will ehrlich sein: Die Zeit davor hat mich erfinderisch gemacht. Und: Sie hat mir zwei kleine Helferlein beschert, auf die ich inzwischen nicht mehr verzichten möchte – Pipinette und Pipilotta.
Frauen pinkeln draußen – aber bitte mit Stil.
Wir Mädels sind in Sachen Outdoor-Erleichterung lange benachteiligt gewesen. Während Männer sich diskret an Bäumen, Leitplanken oder Bauzäunen „erleichtern“, hieß es für uns: möglichst unauffällig das Gebüsch ansteuern, die Klamotten sortieren, Hocke, hoffen, dass niemand guckt, man nicht den Schuh trifft oder das Gleichgewicht verliert.
In der Übergangszeit bei uns im Garten, zwischen Abriss des alten Toilettenhäuschens und neuer Gartentoilette (lies dir unbedingt meine Horror-Geschichte dazu durch), war das ein echtes Thema – vor allem, mit „Rücken“ und „Knie“. Dann kam der Moment, der mein Pinkel-Leben verändert hat: Ich entdeckte die Pipinette – ein schmal geformtes Urinierhilfe-Gefäß für Frauen, das drinnen und draußen eine saubere Sache ist. Kein Hinhocken mehr nötig, keine Verrenkungen, kein nasser Schuh. Einfach Höschen ein wenig runterziehen und die Pipinette im Stehen da oben zwischen die Beinchen klemmen, wo die Musike spielt.
Praktisch ist die Pipinette übrigens auch für Eltern von kleinen Mädchen. Denn „Abhalten“ ist eine der Tätigkeiten, die ungefähr so erquicklich ist, wie einen Trotzanfall am Süßigkeitenregal zu parieren. Nur anstrengender.



Praktisch pinkeln im Stehen: Mit der Urinella souverän unterwegs.
Zusätzlich habe ich mir auch eine Urinella zugelegt – eine Urinierhilfe, die wie ein kleiner Trichter geformt ist: ideal für unterwegs. Anders als bei der Pipinette wird hier nichts aufgefangen, sondern frau kann beim Zielen und Weitpinkeln mitmachen. Ob beim Wandern, an der Autobahnraststätte oder bei Festivals – wenn Frauen draußen oder an schwierigen Örtchen pinkeln müssen, bin ich seitdem deutlich souveräner unterwegs.
Urinellas gibt es von verschiedenen Anbietern. Mir gefällt diese in „frechem Pink“ von Pipilotta* besonders gut – handlich, weich, zuverlässig. Mein Tipp: Bevor es ernst wird, einfach mal unter der Dusche testen. So bekommt man ein Gefühl fürs Zielen – und steht am Ende wie Fräulein Langstrumpf da: stark und frei.

Was hilft euch, wenn kein stilles Örtchen in Sicht ist und ihr als Frauen draußen pinkeln müsst? Ich freue mich über eure Erfahrungen, Tipps und Anekdoten in den Kommentaren!
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