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Mein Gartenjahr August: Die heißesten Sommer ernten die dicksten Tomaten

Tomate Matina

Blick zurück auf den August 2018: Hitze und Trockenheit. Die einen leiden, die anderen freuen sich, bis sie rote Bäckchen haben.

Ich würde ja so gern aufhören, vom Wetter zu schwadronieren. Es einfach nicht beachten wie ein vorlautes Kind, das sich rasch entspannt, wenn man sich mal eine Weile anderen Dingen zuwendet. Aber das Wetter hat sich zu mehr als einer kleinen Nervensäge entwickelt, es ist dauerpräsent und ich muss mich täglich damit auseinandersetzen. Bei der Gesundheit merkst du erst, wie wichtig sie ist, wenn du krank bist. Wie abhängig wir von Regen sind, merke ich in übergroßer Deutlichkeit erst, seit wir Dürre haben.

Aber was die einen grault, freut die anderen: Meine Tomatenbäume ‘Matina’ (oben) und ‘Black Cherry’ streichen sich 2018 als das Jahr aller Jahre im Kalender leuchtend rot an. Sie gedeihen frei ausgepflanzt und denken bestimmt, dass sie in einem andalusischen Garten wachsen. Auch die Chilis haben Feuer, dass es einem Freund, der mannhaft probierte, nicht nur die Tränen in die Augen, sondern ihn auch zu einer wild vorgetragenen Pirouette trieb.

Tomate Black Cherry

Tomate Black Cherry geht es sichtlich gut. Sie mag es heiß

Chili 'Basket of Fire'

Chili ‘Basket of Fire’ ist bunt. Achtung: Alle Farben sind scharf

Kennst du Zitronengurken? Sie sind die Emsigsten im Beet, fruchten wie wild und beschatten mit ihrem Laub dankenswerterweise den Boden. Ich stelle sie am besten in Kürze in einem separaten Beitrag vor.

Das ist ‚Lemon‘, die Zitronengurke: herrlich erfrischend

Das ist ‚Lemon‘, die Zitronengurke: herrlich erfrischend

 

Jenseits des Gemüsebeets gibt es nicht mehr viel zu zeigen. In Modeblättchen liebe ich immer die Vorher-Nachher-Geschichten. Ich zeige daher ein paar Beispiele als 2017-2018-Story. Mal davon abgesehen, dass die Aufnahmen von 2018 an einem trüben Tag gemacht wurden und daher matter im Ton sind, wird klar, dass 2017 die Pflanzen im August noch frisch im Saft standen, heuer aber mit der Saison bereits abgeschlossen haben.

weißer Knöterich

2018: Wo ist das Gelb? Das Sonnenauge ist vertrocknet

Sonnenauge ‘Summer Nights’ mit weiß

2017: ‘Summer Nights’ strahlt gelb inmitten von weiß

Herbst im August

2018: Herbst im August, die Schönaster ist fertig, die Sonnenblumen haben sich nicht entwickelt

Staudensonnenblumen mit Schönaster und Knöterich

2017: Zur selben Zeit blüht Knöterich Bistorta amplexicaulis ‘J. S. Caliente’ mit Staudensonnenblumen und Schönaster

vertrocknete Wiesenraute

2018: Leider ist die Wiesenraute im Knospenstadium vertrocknet

Gefüllte Wiesenraute Hewitt's Double

Vorher: Die gefüllte Wiesenraute ‘Hewitt’s Double’ blüht zauberhaft

 

Wie geht es dir und deinem Garten im Spätsommer 2018?

 

5 Kommentare

  1. Halllo,
    einen schönen Vergleich hast du da mit den Bildern.
    Unsrere Tomatenpflanzen hängen auch voll, sowie die Weinreben.
    Nach der großen Hitze haben die Rosen, Sonnenblumen und der Phlox auch nochmal richtig losgelegt.

    Gruß
    Frank

  2. Deine Vorher, Nachher bilden zeigen den Unterschied sehr deutlich. Mir ist in diesem Sommer die Abhängigkeit vom Wasser auch sehr bewusst geworden, kein wunder bei dem Wasser, dass ich durch den Garten getragen habe und dann doch irgendwann mal realisieren musste, dass ich gar nicht soviel gießen kann, wie die Pflanzen Wasser brauchen.
    Hoffentlich bekommen wir bald ausreichend Regen.
    Mit Tomaten haben wir immer Pech gehabt und wir haben es aufgegeben. Wenn wir allerdings gewusst hätten, dass der Sommer so wird, wie er war, dann hätten wir nochmals einen Versuch gestartet. Bei dem Sommer hätte das bestimmt geklappt.
    Ich wünsche Dir noch eine schöne Woche.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

  3. Was für tolle Bilder aus dem berlingarten! Ja, das Wetter hat mich dieses Jahr auch beschäftigit und beschäftigt mich immer noch. Habe ich doch vorgestern meinen Rasen vertikutiert und neu angesät. Und was braucht er jetzt… natürlich Wasser! Die nächsten Tage soll es wieder relativ warm und vor allem trocken werden. Ich muss also wohl oder übel gießen, wenn das etwas werden soll!
    Viele Grüße von
    Margit
    P.S.: Ich war übrigens heute noch kurz im Auwald, um nach den Herbstzeitlosen zu sehen. Die Bilder davon gibt es heute auf meinem Blog. Sie sind leider nur sehr schwierig im Bild festzuhalten.

  4. Andrea sagt

    Ach das mit dem Wetter kann ich nur zu gut nachvollziehen. Bei uns ist so ziemlich alles verdörrt abgesehen von den Tomaten, die waren noch nie so schön und so viele wie heuer!! Da kann man sich schon ein bisschen freuen. Looking on the bright side and all that… ;)
    GLG aus Österreich
    Andrea
    Pebbles and Blooms

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