Mein Gartenjahr Mai: der Sonnemonat
In Berlin-Brandenburg sind Anschaffungen wie Sommermäntel oder „Halbschuhe“ überflüssig geworden. Aus den Stiefeln hüpfen wir übergangslos in die Sandalen. Am 1. Mai erstrahlt die erste Blüte der Rose ‚Nevada’, Eisdiele statt Eisheilige. Wonnemonat für die, die darunter Sonnemonat verstehen.
Während bei uns die Luft vor Hitze und Trockenheit flirrt, die Pflanzen ächzen (in Teilen Brandenburgs ist im Mai kein Tropfen Wasser gefallen), melden die Nachrichten 20 cm hohe Hagelschichten, reißende Wassermassen und Verwüstungen in anderen Teilen des Landes. Gebannt schaue ich den Fernsehbildern zu, drinnen mit geschlossenen und verdunkelten Fenstern wie zuletzt im Andalusienurlaub. Eine Sommergrippe lässt mich den trägen langen Tag verdösen.
Die Fotos vom Mai kommen daher auch nicht aus der Spiegelreflexkamera, veredelt am Computer, serviert mit Sahne, sondern aus dem Smartphone direkt auf den Tisch. Schnelle, einfache Küche, wenige Zutaten. Kann ich mich sonst schwer bescheiden, zeige ich jetzt nur wenige Motive stellvertretend für diesen trockenen, bemerkenswert warmen und sagenhaft sonnigen Mai. Wer gesund werden will, darf nicht am Rechner hängen.
Vielleicht magst du ja einen Kommentar hinterlassen, wie der Mai bei dir im Garten war? West oder ost, Wasser oder Trockenheit? Ein bisschen Lektüre würd mir schon gefallen in meiner erzwungenen Lethargie.
Alle Fotos vergrößern sich durch Anklicken.