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Frühlingszauber in jedem Winter: die japanische Bergkirsche

japanische Bergkirsche

Ein Pflanzentipp für alle, die im winterlichen Grau ein rosa Zeichen setzen wollen. Mit Link zum Video.

Kompliziert an der japanischen Berg- oder Winterkirsche Prunus subhirtella ‘Autumnalis’ ist nur ihr Name. Dieses Gehölz ist blühwillig, robust und kein bisschen zimperlich. Und es hat ein Alleinstellungsmerkmal, das für uns normalerweise wintergraugeschädigten Nordländer das eigentliche Plus ist: die Bergkirsche blüht wie ein Wunder zu einer Zeit, in der sich sonst kaum etwas im Garten regt – auch in normal kalten Wintern. Ich bin so von ihr in Bann gezogen, dass ich ihr nach einer Erwähnung in einem vorigen Artikel hier nochmal die Hauptrolle einräumen möchte. Die hat sie absolut verdient.

Prunus subhirtella Autumnalis

Die Blüten sind klein, aber zahlreich

Je nach Wetterlage bildet die Winter-Kirsche schon im November Vorblüten aus. Ein kurzer Kältreiz mit anschließender wärmerer Witterung reicht ihr, um in Blühlaune zu kommen. Im März steht sie dann in Hauptblüte – eine extrem lange Blütephase mit reichlich Nahrungsangebot für Insekten also. Wenn viele Blüten-Büschel geöffnet sind, sieht die Krone sehr lebendig aus, denn die einzelnen Blüten ändern ihre Farbe von rosa im Knospenstadium zu weiß im Verblühen. Bemerkenswert sind die im Verhältnis zur kleinen Blüte langen Kelchröhren und die ebenfalls langen Staubblätter, die farblich von gelb zu rosarot wechseln.

Winterkirsche

Die Staubgefäße haben sich rötlich gefärbt

Die Berg- oder Winterkirsche stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden, in sehr heißen und trockenen Sommern ist es ratsam, sie dann und wann durchdringend zu gießen. Sie ist ein zierlich wirkendes Gehölz und wird je nach Kultivarform drei bis sechs Meter hoch. Es gibt sie sowohl als Hochstamm als auch in Strauchform. So ist sie für verschiedene Gartensituationen einsetzbar. Typisch für eine Kirsche sind die elegant überhängenden Zweige. Das Laub leuchtet im Frühling und Sommer frischgrün, es färbt sich im Herbst intensiv gelb-orange, sodass es gleich mehrere und sehr gute Gründe gibt, sie zu sich in den Garten zu holen.

Bergkirsche

Tyisch für eine Kirsche ist der überhängende Wuchs mit dünnen Ästen

Wenn du Lust hast, die Winterkirsche samt meiner Wenigkeit dazu im Video zu sehen, klick doch mal rüber zu Instagram, da habe ich den IGTV-Beitrag “Winterkirschen” hinterlegt.

2 Kommentare

  1. Was für ein hübsches Gewächs! Allerdings wird es langsam eng in meinen Gärten. Ich bin aber auch mit meinem Winterschneeball sehr zufrieden, der jetzt schon wochenlang blüht.
    Es ist eine Wohltat für die Seele, wenn auch zu dieser Jahreszeit etwas blüht!
    Viele Grüße von
    Margit

  2. Wiebke Weber sagt

    Hallo Xenia, danke für den Pflanzentipp. Die kleinen,zarten Blüten gefallen mir sehr.
    Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende.
    Liebe Grüße
    Wiebke

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