Hauswurzen im Topf: perfekt für besondere Ideen
Hauswurzen (Semperviven) im Topf sind für individuelle Dekorationen im Garten sowie auf Balkon und Terrasse unschlagbar. Und mit ihnen kannst du sogar zerbrochenen oder kaputten Töpfen neues Leben einhauchen.
Die Geschichte von meinen Hauswurzen im Topf geht so:
Ich gestehe: Ich kann nichts wegschmeißen. Während resolute Expertinnen auf Social Media zeigen, wie man seine Schränke und damit sogleich sein Leben ausmisten kann, horte ich selbst kaputte Terracotta-Töpfe.
„Die kann man zerdeppern und die Scherben noch prima als Terracotta-Mulch nutzen“ oder „übermorgen komme ich sowieso am Recyclinghof vorbei, da nehme ich die mit“, antworte ich scheinheilig, wenn der Liebste zum wiederholten Mal „über den Dreck“ stolpert. Natürlich ohne weiteres Tun, denn meiner Meinung nach brauchen mein Leben und schon gar nicht mein Garten irgendein Ausmisten.
Aber natürlich gebe ich zu, dass es besser ist, meine geretteten Schätze zu verwenden, als sie im Schuppen zu vergessen. Und so kam ich auf die Idee mit den unverwüstlichen und zugleich attraktiven Dickblättern. Wenn Hauswurzen aus jeder Steinritze herauswachsen können – warum dann nicht auch aus alten Tontöpfen?
Gesagt, getan. In meinem Fall habe ich zwei halbe Topffragmente auf einer Säule platziert und sie so ineinander geschoben, dass die entstandene Fuge mit den hübschen Rosetten gefüllt werden konnte. Für das Substrat im Topf ist es wichtig, dass es durchlässig ist und sich keine Staunässe bildet. Hauswurze sind schließlich Hungerkünstler – oder müsste man nicht eigentlich Durstkünstler sagen? Wie dem auch sei, ich mische jedenfalls gute Blumenerde mit Tongranulat. Ist die Erde noch neu, ist sie bereits vorgedüngt, handelt es sich um altes Substrat, füge ich etwas Kompost hinzu.
Dann heißt es nur noch: Hauswurz rein, mit Substrat auffüllen, weitere Hauswurz darüber, wieder Substrat und immer so weiter. Den obigen Abschluss bilden weitere Dickblattgewächse wie Sedum, die locker über den Topfrand wachsen. Angegossen wird nur sehr vorsichtig, damit nichts von der Erde hinausgeschwemmt wird.
Das Ergebnis ist ein beeindruckender Blickpunkt am Ende unseres Gartenweges.
Du hast auch noch Dinge im Garten, die sich für Hauswurzen eignen würden? Das können Töpfe, aber auch alte Haushaltsgeräte, Steine oder wirklich Ritzen in Haus oder Schuppen sein. Oder alte Baumrinde, wie ich bereits in einem anderen Blogpost gezeigt habe. Mit diesem Link kommst du hin.
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Über mich


Liebe Xenia,
es tut so gut, wenn man erkennen darf, dass es in anderen Familien ähnlich zugeht, wie in der eigenen. Viele Deiner obigen Zeilen hätten auch von mir sein können. Ich kann auch so gut wie alles aus weitgehend natürlichen Materialien für irgendetwas „gebrauchen“…Und mein Mann, der bekommt darüber die Krise…ERst recht, wenn ich z.B. vom Trödel noch weitere Dinge anschleppe…Manchmal bringe diese dann klammheimlich in den Garten. Wenn mein Mann sie dann, deutlich später, dekoriert entdeckt, kommt meist die verwunderte Frage: „Wo kommt denn das schon wieder her?“ Wenn er sich weiter so oder ähnlich äußert: „Sieht aber recht ansprechend aus!“ ist alles gut!
Und Dein zusammengestelltes Tontopf-Ensemble ist eine wahre Augenweide.
Dir alles Liebe
Heidi
Wirklich eine tolle Idee! Sieht super aus.
Liebe Birgit,
hab herzlichen Dank für deine positive Rückmeldung!
Beste Grüße
Xenia