Grußkarten mit gepressten Blumen gestalten
Obwohl ich hier tagein tagaus digital unterwegs bin, ist meine Seele doch zutiefst analog. Wie freue ich mich, wenn echte, handgeschriebene Post im Briefkasten liegt. Welche Wohltat, selbst für liebe Menschen ein paar geschriebene Zeilen auf den Weg zu bringen.
Frisch gepresst.
Schnell gemacht und das Gegenteil von langweiligen oder nur bedingt geschmackssicheren Exemplaren sind eigene Grußkarten mit gepressten Blüten. Ich möchte dich daher dazu animieren, über das gesamte Vegetationsjahr immer mal wieder schöne Blüten und Blätter zu pressen, um kleine Basteleien mit individueller Note zu fertigen. Das können die Klassiker wie Hornveilchen und Stiefmütterchen mit ihren ausdrucksstarken Gesichtern sein. Aber selbst kleine Thuja-Schnipsel entpuppen sich auf Papier geklebt zu schicken Bäumchen. Wer hätte das gedacht.
Gestaltung mit Passepartout.
Den richtigen Pfiff erhalten die Karten mit dem einfachen Trick, mit dem auch aus durchschnittlichen Gemälden tolle Raumobjekte werden können: durch ein Passepartout!
Alles, was du für die Herstellung brauchst, sind Blankokarten sowie verschieden farbige oder strukturierte Papiere. Aus letzteren schneidest du kleine Hintergründe für deine Blumen. Dabei solltest du gar nicht erst versuchen, sie alle gleichmäßig groß zu bekommen. Da dir das eh nicht gelingen würde, fertige sie absichtlich unterschiedlich an. Das gibt den gewissen Charme.
Viel Freude beim Basteln. Ich bin sicher, wenn du häufiger liebevolle und individuelle Karten verschickst, wirst auch du im Gegenzug welche erhalten.
Pressen und kleben.
Ich presse ganz klassisch mit Zeitungen und dicken Gartenbüchern. Etwas Geduld ist immer gefragt: Ich lasse Blüten und Blätter grundsätzlich 14 Tage trocknen.
Als Kleber für zarte Blüten eignet sich Sprühkleber besonders gut. Dazu die Blüten mit dem Gesicht nach unten auf eine Zeitung legen, kurz einsprühen und dann mit der Fingerspitze in der Mitte vorsichtig aufnehmen. Während des Klebens bitte lüften.