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Kalifornischer Flieder: Pflanzen und Pflege von Ceanothus

Kalifornischer Flieder: Blüte bis zum Frost

Es ist November und was blüht denn da so herrlich blau-violett? Es ist Kalifornischer Flieder, auch Amerikanischer Flieder oder Blaue Säckelblume genannt. Botanisch eindeutig heißt er Ceanothus und die Sorte ‘Glorie de Versailles’ ist ein absolut empfehlenswertes Gehölz.

Lange Blüte, tolle Farbe, süßer Duft: Es wird allerhöchste Zeit, dir den Kalifornischen Flieder Ceanothus delilianus vorzustellen. Empfehlenswert für das Klima unserer Breiten ist die Sorte ‘Glorie de Versailles’. Sie wird rund 1,50 m hoch (bei perfekten Bedingungen auch bis zu 2 m) und begeistert mit ihrem locker-überhängenden Wuchs sowie ihren blau-violetten, duftenden Blüten von Juli bis zum Frost. Auch im Winter sieht sie mit kleinen kugeligen Früchtchen immer noch ansprechend aus.

Kalifornischer Flieder: Pflegetipps.

Der Strauch ist pflegeleicht und anspruchslos. Der Kalifornische Flieder liebt Sonne, einen vor winterlichen Ostwinden geschützten Standort und einen eher kalkhaltigen Boden. Da er bedingt winterhart ist und Temperaturen bis nur rund -15 Grad verträgt, braucht er als Winterschutz eine dicke Mulchschicht auf dem Wurzelballen. Was er nicht verträgt, ist Staunässe. Bei einer Pflanzung in schwererem Boden ist daher eine Drainageschicht aus Kies oder Sand ratsam. Die Pflanzung sollte im Frühjahr erfolgen, denn dann hat er übers Jahr genügend Zeit, sich gut zu etablieren.

Friert der Kalifornische Flieder doch einmal zurück, ist das in der Regel nicht schlimm, denn er muss im Frühjahr sowieso stark zurückgeschnitten werden. Wie auch der Sommerflieder oder die Perowskie blüht er am neuen Holz.

Ceanothus kommt wild in Nord- und Mittelamerika auf kargen und trockenen Böden vor. Daher ist auch ‘Glorie de Versailles’ immer noch ein hitzeverträgliches Gewächs, das nur im ersten Jahr gegossen werden muss. Später ist nur noch in außergewöhnlichen Dürreperioden eine Bewässerung nötig. Auch Dünger braucht Ceanothus nur sehr sparsam. Eine kleine Gabe Kompost nach dem Rückschnitt reicht völlig aus.

Kalifornischen Flieder kombinieren.

In Kombination mit Gräsern und Bambus ist die Säckelblume ein toller Tipp für eine einfache, aber sehr wirkungsvolle Gartengestaltung. Auch in Kombination mit anderen Gehölzen, die ähnliche Standortansprüche haben, wie Rosen, ergibt sich ein hübsches Bild für ein wirklich pflegeleichtes Beet. Zur Unterpflanzung sehen neben Gräsern wie Lampenputzergras (Pennisetum) auch Bergenien (Bergenia), Wollziest (Stachys) und Storchschnäbel (Geranium) hübsch aus.

Überdies eignet sich der Kalifornische Flieder auch sehr gut pur eingesetzt für eine Flächenbepflanzung. Auch als niedrige, sich übers Jahr aufbauende Hecke sieht er attraktiv aus.

2 Kommentare

  1. Inge Oldenburg sagt

    Liebe Xenia,
    die Säckelblume bekommt man, glaube ich, nicht allzu oft zu sehen. Ich kenne sie aus dem Garten meiner Mutter, dort wuchs sie als kleine Hecke im Wechsel mit kugelig geschnittener, gelblaubiger Japanspiere. Davor waren, wie auf Deinem Bild, Bergenien angesiedelt. Das gab ein schönes, stimmiges Bild.
    Lieber Gruß Inge

    • Berlingärtnerin sagt

      Liebe Inge,

      das klingt ja nach einer spannenden Kombination mit der Spiere und der Bergenie. Das dürfte eine sehr unkomplizierte Pflanzung sein.

      Herzliche Grüße
      Xenia

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