Im Frühlingslook: Nester mit Hyazinthen
Hyazinthen mal anders: Sie sitzen wie kleine brütende Vögel im Nest. Das ist aus Ranken von Clematis und wildem Wein schnell gedreht.
Da sitzen die kessen kleinen Federkerle im Birnbaum, gucken rüber und machen sich bestimmt über mich lustig. Dabei finde ich, dass meine Nester für einen Erstversuch und ohne Vogel-Gene gar nicht schlecht geworden sind.
Für meine Hyazinthen sind die Nestchen aus Clematis und Weinreben jedenfalls bestens geeignet. Überall gibt es vorgetriebene Ware und ich habe Lust, eine Präsentationsmöglichkeit zu basteln, die an die erwachende Natur draußen erinnert.
Ich fasse Clematisschnitt zusammen, der ziemlich brüchig ist (du bekämest ihn geschmeidiger durch ein längeres Wasser-Tauchbad). Darum herum schlinge ich die elastischeren Ranken des wilden Weins. In der Mitte des Nestbodens sollte es locker-löchrig bleiben, damit hier später die Hyazinthenwurzeln gut durchpassen.
Die Hyazinthen – oder alternative Zwiebelblüher nach Gusto – befreie ich durch Abspülen vorsichtig von ihrer Erde und drücke sie sanft durch den Nestboden. Es werden einige Wurzeln abbrechen, aber das hindert die Pflanze nicht daran, ihre Blüten zu schieben, als wenn nichts wär. Die Zwiebeln sitzen am Schluss sicher auf den Nestern wie das Frühstücksei in seinem Becher. Oder eben das Vögelchen auf seiner Brut.
Von den vier vorbereiteten Nestern passen drei auf meinen Keramikteller, der gerade so viel Wasser aufnimmt, dass die Wurzeln nass, die Zwiebeln aber trocken sind. Zum Blütenblau der Hyazinthen und dem Dunkelgrün des Tellers harmonieren meine Keramikkugeln sehr schön. Den kessen Piepmätzen aus Ton gefällt’s. Ich sag ja: Gar nicht schlecht für den ersten Nestbau.
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