Ikebana mit Iris, Rosen und anderen Frühsommerblumen
Am 3. Juni fand der Tag der offenen Gärtnen statt. Ikebana-Künstlerinnen der Sogetsu-Schule zeigten in der Villa Donnersmarck in Berlin ihre Frühsommer-Kreationen.
Iris so gesteckt, dass sie wie an ihrem natürlichen Bachufer-Standort wirken, Pusteblumenkugeln, die so vergänglich sind, hier aber stabil rostiges Eisen ergänzen, Gartenrosen, die, obwohl krumm und schief, charaktervoller als jede Rose aus dem Laden erscheinen: Schülerinnen und Kolleginnen der Ikebana-Lehrerin und Floristmeisterin Ulrike Vogler zeigten in einer kleinen, feinen Ausstellung kreative Gestecke mit Frühsommerblumen. Das passende Ambiente boten die zart gelb gestrichenen Räume der Villa Donnersmarck im Stadtteil Zehlendorf.
![Kabelbinder](https://www.berlingarten.de/wp-content/uploads/Kabelbinder-300x201.jpg)
Kabelbinder als nützliches Fixierungsmaterial
Ich fühlte mich von den Exponaten wieder einmal inspiriert, klassische Denkmuster zur Verwendung und Verarbeitung von Blumen über Bord zu werfen. Die Ikebana-Gruppe zeigte, dass mit Sprühkleber, Kabelbindern, wettergegerbtem Holz, Klinker und Metall individuelle Kreationen entstehen können. Selbst verblühte Blüten wie die Päonie oder Kaffeestiele in Coffee-to-go-Geschirr überzeugten mit ihrer ganz eigenen Ästhetik.
A pro pos Gefäße: Verblüffend ist immer wieder, dass Vasen, Becher oder Schalen, die ganz ähnlich auch bei mir im Schrank als vermeintlich „altmodisch“ versauern, durch den Minimalismus des Ikebana zeitgemäß und wunderschön aussehen.
Alle Fotos vergrößern sich durch Anklicken.
- Schwertlilien wie zwei Inseln gesteckt (Jasmin Ayyad)
- Die rote Rose steckt außerhalb der Vase im Röhrchen (Barbara Auth)
- Eine Gartenrose aus einer Keramikvase in der Form eines Kokons (Renate Murawski)
- Einfaches Gefäß, einfache Zutaten wie Margerite und dennoch so eindrucksvoll (Karin Jarchow-Redecker)
- Die Iris in einer Fivties-Vase (Renate Murawski)
- Hier erstmal ein Kaffee – Alltagsgegenstände im Ikebana aufgegriffen (Barbara Auth)
- Schlicht und eindrucksstark: Päonienblüten (Uta Siebeky)
- Vergänglich und doch schön: Samenstand der Päonie in einem vom Wasser geschliffenen Ziegel (Ulrike Vogler)
- Attraktiv: die grünen Samenstände der Kaiserkrone (Ulrike Vogler)
- Die Samenstände des Löwenzahns wurden bereits auf der Wiese mit Sprühkleber präpariert (Ulrike Vogler)
- Immer wieder gute Partner: Hortensie, Holz und Keramik (Burgunde Pardy)
- Staudenclematis in asiatischer Vase (Ulrike Vogler)
- Frische Sommerfarben: Rittersporn und Frittilarie (Barbara Raabe)
Über mich
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Das sieht ja toll aus! Besonders beeindruckend finde ich ja die Pusteblumen-Kreation! Darauf muss man erst einmal kommen!
viele Grüße von
Margit
Nicht wahr? Ich bin wild entschlossen, das auch einmal zu versuchen. Ich finde die Samenstände sind wahre Kunstwerke und haben es verdient, konserviert zu werden.