Bank und Beet und Baum: ein Minigarten für den Schreibtisch
So kannst du dir die Zeit verkürzen, bis du draußen wieder pflanzen kannst: mit einem Miniaturgarten in der Schale.
Ach könnte ich doch so viel draußen im Garten sein, wie ich möchte! Ein langer Winter liegt hinter uns und auch jetzt ist es meist schon dunkel, wenn ich von der Arbeit komme. Während ich das jetzt aber hier leicht seufzend blogge, fällt mein Blick auf einen entzückenden Minigarten, den ich mir gegen die Wann-ist-es-draußen-endlich-grün-Ungeduld angelegt habe. Was für ein Stimmungsaufheller.
Die Zutaten sind schnell besorgt.
Gemacht war der kleine Garten für drinnen in Windeseile: Aus einem Spielwarenladen hatte ich mich bei den Puppenhäusern umgesehen und für eine hölzerne Gartenbank entschieden. Das Gefäß ist eine Glasschale, die du schon von einem Ikebana-Gesteck kennst. Als Erde fungiert billiges Orchideensubstrat, das ich für Orchideen nie benutzen würde, das für diesen Zweck aber genau richtig ist. Kiesel für die Anlage eines Weges kommen aus dem Fundus. Es fehlten also nur noch ein paar Pflanzen. Im Blumenfachmarkt hatte mir ein Zierspargel gut als eine Art Baum oder Strauch gefallen, unter dem die Bank stehen sollte, dazu kamen drei Minipflanzen für die Beete: zwei Blattschmuckgewächse sowie eine kleine Frühlingsprimel. Moos bietet unser Rasen vorm Haus zur Genüge – da könnte ich die ganze Nachbarschaft mit Minigärten versorgen.
So einfach legst du den Minigarten an.
Du füllst also ganz einfach das Gefäß mit dem Substrat und setzt die Pflanzen rein – mit oder ohne Topf, ich plädiere für ‚mit‘. Soll ein Weg entstehen, ist es sinnvoll, Zeitungs- oder Packpapier auf das Substrat unter die Kiesel zu legen. Befeuchtes du es vorher, passt es sich dem Untergrund geschmeidig an. Alle braunen Stellen habe ich zum Abschluss mit Moos bedeckt. Fehlt nur noch die kleine Bank, von der aus man einen großartigen Blick über den Schreibtisch und herüber zu mir mit noch fahler Haut vor Bildschirm und Tastatur genießen kann. Noch.
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