Neujahr: gute Vorsätze und immer frische Blumen
Schön, dass du da bist und gemeinsam mit mir auch ins nächste Jahr startest. Die nächsten 12 Monate liegen noch ganz frisch und unbeschrieben vor uns.
Ich mag dieses Gefühl, dass etwas neu beginnt. Aufbruch, Bewegung, das Haus richtig durchlüften, die müden Knochen in den Garten schwingen, gute Vorsätze schmieden.
Hast du dir auch etwas vorgenommen für das neue Jahr? Das ist toll, denn es hält uns lebendig, wenn wir uns Gedanken darüber machen, was wir verbessern, wie wir uns ein ganzes Leben lang weiterentwickeln können.
Für das letzte Jahr hatte ich mir überlegt, mehr darauf zu achten, was mir gut tut. Das klingt banal, ist es aber nicht. Wie oft lassen wir uns doch davon leiten, was andere von uns denken könnten, was andere von uns erwarten. Und wir selbst? Bleiben auf der Strecke.
So können gute Vorsätze Realität werden.
Auf der Strecke bleiben leider auch schnell die guten Vorsätze. Im Februar regiert schon meist wieder der innere Schweinehund vom Sofa aus und knabbert seine Chips. Ich habe in den letzten Jahren gelernt: Ein Vorsatz, der Wirklichkeit werden soll, muss drei Faktoren erfüllen. Erstens sollte er positiv formuliert sein. „Ich will mit dem Rauchen aufhören“ oder „Ich will nicht mehr so gestresst sein“ hat eine viel schlechtere Ausgangsbasis als „Ich möchte gesund leben“.
Der Vorsatz muss konkret werden. Wird ein in Silvesterlaune verkündetes „Ich will mehr Zeit mit der Familie verbringen“ tatsächlich zu mehr Gemeinsamkeit führen? Wohl erst dann, wenn ich mir genau überlege, was das im Alltag konkret bedeuten kann: „Ich werde häufiger mit meinen Kindern ins Fußballstadion gehen.“ „Meiner Beziehung gebe ich neuen Schwung, indem wir abends häufiger was zusammen unternehmen.“
Der dritte Faktor ist Aktivität. Um beim Beispiel zu bleiben: Der Vorsatz wird Realität, wenn noch heute am Neujahrstag, spätestens bis zum nächsten Wochenende, Fußball- und Theaterkarten für gleich mehrere Aktionen im Warenkorb landen. Und ein paar klassische Brettspiele obendrein. Die Siedler von Catar machen auch in Zeiten von Minecraft immer noch Spaß.
Mein Vorsatz war: jeden Tag mit Blumen beginnen und schließen.
Und nun ahnst du auch schon, wie das alles mit meinen Blumen zusammenhängt. Ja was tut mir denn gut? Wie kann ich denn meinen Vorsatz umsetzen, was ist alltagstauglich? Drei realistische Ideen hatte ich, eine war die mit dem Blumenstrauß im Bad.
Ich bin zwar kein Langschläferin, aber dennoch komme ich morgens nicht gut raus. Missmutig schlurfe ich – gefühlt noch mitten in der Nacht – ins Bad. Stimmungsaufhellend wirkt da ein kleiner Strauß als Morgengruß: Hallo Xenia, schön dass du da bist, auch dieser Tag ist voller Schönheit, mach was draus.
Überdies macht es mir große Freude, für jeden Tag des Jahres das kleine Sträußchen zusammenzustellen. Ich streife durch den Garten, schnipple hier und schnipple dort und habe auch dann etwas Garten um mich, wenn ich es aus Zeitmangel mal nicht schaffe, draußen zu sein.
Meine Botschaft: Setze lieber eine kleine Idee wirklich um, als einen großen Plan nur für die Schublade zu entwerfen.
Viel Glück und Durchhaltevermögen dafür. Hab einen schönen Jahresauklang und einen guten Start ins neue Jahr, bleib gesund und voller Tatendrang. Achte auf dich.
Und das ist mein etwas anderer Spaziergang durchs Gartenjahr:
Und jetzt gehe ich joggen. Den inneren Schweinehund habe ich mit einem schicken neuen Sportoutfit bestochen. Und damit nichts schiefgeht, habe ich mich zum Laufen verabredet. In Gesellschaft läuft Schweinehund gleich viel beschwingter.