Sommergesteck: Rosen im Rhabarberstängel

Am 24. Juni war Johannistag, letztes Erntedatum für Rhabarber. Dabei fielen mir die stark verholzten Stängel der Rhabarberblüten auf. Eine kleine Gartentischdeko war schnell gemacht.

Wenn ich durch den Garten streife und Blüten für die Vase suche, bringe ich es nicht über mich, eine Sorte so abzuernten, dass ein üppiger Strauß entsteht. Man soll ja den Schätzchen nicht ansehen können, dass etwas weggenommen wurde. Und für ein extra Schnittblumenbeet reicht unser Schrebergarten-Handtuch natürlich auch nicht. Also habe ich am Ende immer ein Sammelsurium unterschiedlichster Formen, Farben, Höhen im Erntekorb und muss mir überlegen, wie ich daraus dennoch eine Einheit schaffe.

Jetzt fand ich es reizvoll, die aus den Rhabarberstauden herausgeschnittenen Blütenstängel für eine Art Steckhilfe zu nutzen. Die sind nämlich richtig hart und holzig und stehen aneinandergebunden ganz von selbst. In jedes Röhrchen ein anderes Blümchen – und dennoch ein gemeinsamer Nenner für meine Solitäre.

Herausgekommen ist eine kleine romantisch-bunte Deko für den Gartentisch. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass die Stängel großartig auf elegant zu trimmen sind: alle auf eine Länge geschnitten, mit Silberdraht umwickelt und in einen Glashafen mit einigen hohen Blütenstielen gestellt. In weiß-grün zum Beispiel. Vielleicht dann auch eine Nummer größer. Ich werde warten, bis Nachbars Japanischer Staudenknöterich (Fallopia japonica), vor dessen Ausbreitungsdrang ich mich eigentlich fürchte, groß genug ist, dann geht es ihm an den Kragen.

 

Alle Fotos vergrößern sich durch anklicken.

Ich verlinke diesen Beitrag zum Blog Holunderblütchen und der Aktion Friday-Flowerday.

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