Theos Garten: Paradies auf kleinem Raum
Ich bin glücklich, dass ich den Gartenstammtisch Berlin-Brandenburg ins Leben gerufen habe, denn ohne ihn hätte ich nicht Theo und sein buntes Paradies kennen gelernt. Stammtisch-Besuch in einem typischen Doppelhaushälftengarten, der so gar nicht typisch ist.
Es gibt Gärten, da fühlst du dich auf der Stelle richtig wohl und willst am liebsten nie mehr weg. So erging es mir bei Theo in seinem Garten in Berlin-Britz.
Theo hatte beruflich mit Technik zu tun und fing schon in den 80er Jahren an, in seiner Freizeit etwas ganz anderes zu machen, sich mit bunten Blumen und eigenem Obst und Gemüse zu beschäftigen. Ein Schrebergarten war der Einstieg ins Hobbygärtnern. Mit der Bundesgartenschau 1985 in Berlin-Britz entstand am Rand eine Siedlung mit Einfamilienhäusern, von denen Theo mit seiner Familie eines erwarb. Eine dreijährige Phase der Gartenplanung begann.
Das Haus ist eine Doppelhaushälfte, das Grunstück insgesamt 250 Quadratmeter groß. Die Gartenfläche verteilt sich auf ca. 110 Quadratmeter Blumen- und Kräutergarten an der Terrasse und 60 Quadratmeter seitlich und hinter dem Haus. Hier ist Platz für ein Gewächshaus und Gemüsebeete.
Theos Domizil ist rund ums Jahr eine Wohlfühloase, es blüht im Garten, auf der Dachterrasse und im Wintergarten. Auf mich wirkte es nach leidenschaftlichem Gärtnern auf jedem Zentimeter. Und wo der Platz in der Fläche ausgenutzt ist, kommt die Vertikale hinzu – durch Kletterpflanzen das Haus hinauf sowie Spalierobst. Bei Theo wächst in den unterschiedlichen Gartenbereichen eine Mischung aus bunten Stauden, Einjährigen und Gehölzen. Wasser plätschert am Teich und etwas Frisches für den Teller sowie viele Kräuter soll der Garten auch noch hergeben. An Obst gibt es verschiedene Beeren, Birnen, Quitten und Kirschen. Mediterranes Flair entsteht durch viele entsprechende Pflanzen in hübschen Töpfen und Kübeln, die im Wintergarten überwintert werden. So eine Fülle und Freude auf noch nicht einmal 200 Quadratmetern – da sage noch einer, ein kleiner Garten sei für irgendetwas zu klein…
„Ja und dann kommen natürlich immer wieder neue Ideen dazu, der Garten ist immer in Bewegung“, sagt Theo. Und er als Gärtner noch viel mehr. Denn als wäre sein Garten nicht Spielwiese genug, kümmert er sich überdies um den Schrebergarten seiner Tochter und ehrenamtlich um den Gemüsegarten im Britzer Garten. Und er nimmt Teil am Gartenstammtisch – herzlichen Dank, lieber Theo, dass wir bei euch zu Gast sein durften!
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