Amaryllis im weißen Outfit: mal anders als weihnachtlich

So wandelbar ist die Amaryllis: von der Weihnachtsblume zur Januarschönheit.

Amaryllis (oder botanisch korrekt Ritterstern Hippeastrum) ist für mich eine Blume mit zwei Gesichtern. In rot gehört sie für mich zur Advents- und Weihnachtszeit unbedingt dazu, im neuen Jahr liebe ich sie in weiß oder crème. Da vorgetriebene Pflanzen nicht mehr (oder kaum noch) gegossen werden müssen, können wir nahezu alles als Dekorationsbeiwerk nutzen und sie komplett einpacken.

Besonders schön finde ich es jetzt, wenn die neue, frische Blüte aus trockenem Material des Vorjahres erwächst – ganz ähnlich, wie es auch im Garten stattfindet, wenn sich die ersten Narzissen aus dem Boden schieben, mit denen die Amaryllis übrigens verwandt ist. Birkenrinde ist zum Beispiel ein passendes helles und gleichzeitig winterliches Material, um den Blumentopf zu verhüllen. Ein verspieltes Moment bringen helle Hortensien hinzu. Um Bewegung in den Look zu bekommen, sind einige Einzelblüten auf Draht gezogen, die das Glasgefäß locker umspielen.

Die Hortensien sind übrigens pures Recycling: die Wiederverwendung eines Mobiles und eines Adventskranzes vom vor- und vorvorletzten Jahr. Ich kann ja nichts wegschmeißen…