So bekommt die Chrysantheme Halt: arbeiten mit dem Steckigel
Warum Tierliebe auch für das Gestalten mit Blumen nützlich sein kann. Oder: das Arbeiten mit einem Kenzan.
Wer hier schon länger mitliest, weiß, dass ich schöne Blumen liebe, sie aber nur so arrangieren kann, wie mir die Amateurhände gewachsen sind. Ich probiere daher immer wieder aus, wie ich ohne viel Aufwand und mit nur kleinen Tricks ungewöhnliche „Sträuße“ gestalten kann.
Bei meinem obligatorischen samstäglichen Wochenmarktbesuch fiel mir die prächtige Chrysantheme in gold-rot auf. Wer kann zu so einer Beauty schon nein sagen? Ich natürlich nicht. Kombinieren wollte ich sie herbstlich, aber nicht üppig. Eher zurückhaltend. Mir fiel als Vase ein gläserner Wasserkrug ein, den ich in diesem Sommer häufig für kühle Balkonabend-Getränke genutzt hatte. Von dem wollte ich mich zum Ende der Saison gebührend verabschieden.
Stachelige Helferlein.
„Ein Herz für Igel“ könnte auch überschrieben sein, wie ich es hinbekommen habe, dass die Chrysantheme kerzengerade in der Mitte des Kruges steht. Seit ich Ikebana mache, verwende ich fast für alle Sträuße die geheimen Helfer mit den langen Stacheln. Im Japanischen heißen sie Kenzan. Sie sind so schwer, dass sie selbst kräftigen Pflanzen sicheren Halt geben. Mit dem Steckigel im Krug war also alles gesichert. Aufgefüllt habe ich am Ende mit Hagebutten, die den Kenzan verdecken und aus denen die Chrysantheme herauszuwachsen scheint. Fertig ist die Blütenfreude für mindestens drei Wochen.
Hast du noch Tipps zum Befestigen von Blumen? Dann schreib sie doch bitte in die Kommentare!
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Ich verlinke meine Chrysantheme zu Helga vom Holunderblütchenblog.