Flowerfriday: Weihnachtsstern in der Vase
Ich hab’s mal wieder nicht geschafft. Beziehungsweise mein Weihnachtsstern hat es mal wieder nicht geschafft – trotz aller Bemühungen, ihn aus der Fachgärtnerei (ein zertifizierter Weihnachtssternvermehrungsbetrieb!) warm nach Hause zu bringen, ihn hell zu stellen, aus jeglichem Luftzug herauszuhalten und ihn nicht in Wasser zu ertränken. Wenn ich es recht bedenke: Ich habe mich um seine Belange fast aufmerksamer gekümmert, als um die der anderen Familienmitglieder. Ein Achtsamkeits-Coach wäre stolz auf mich. Ich bleibe daher mit der verzweifelten Frage zurück. Warum?
Hast du den erlösenden Tipp für mich, wie ich es endlich schaffe, dass der Weihnachtsstern seine Blätter behält? Den Erfolg nicht nur versprechenden, sondern auch bringenden Ratschlag?
Mir bleibt nur, mich an den hübschen weißen Hochblättern, die noch da sind, als Vasenblume* zu erfreuen. Jetzt im frühen Dunkel der Januartage genieße ich auf diese Weise unsere letzten gemeinsamen Tage.
Mein Tipp für Weihnachtssterne in der Vase: Weihnachtssterne können bis zu 14 Tage in der Vase halten. Dazu muss der beim Anschnitt austretende Milchsaft zügig gestoppt werden (Achtung giftig – der Weihnachtsstern ist ein Wolfsmilchgewächs Euphorbia pulcherrima). Hierfür hältst du den Stiel zunächst für circa fünf Sekunden in 60 Grad heißes Wasser und stellst ihn dann sofort in das möglichst kalte Wasser der Vase, dem du Frischhaltemittel zugefügt hast
Diesen „Strauß“ verlinke ich zum Blog Holunderblütchen, dort geht es derzeit schon sehr farbenfroh zu. Und es gibt ein sehr hübsches DIY: laminierte Zitronennetze…
Ich hatte noch nie Probleme mit Weihnachssternen, sie stehen bei mir mindestens bis Ende Februar und werden dann dem natürlichen Kreislauf (Kompost) zugeführt. Sie stehen bei mir am sonnigen Südwest-Fenster, wenn dann mal im Winter die Sonne scheint, direkt über der Heizung und wenn ich lüfte, steht eine Pflanze unmittelbar neben dem offenen Fenster. Gegossen wird nach Bedarf, das habe ich mittlerweile im Gefühl. Dann aber durchdringend bis etwas Wasser im Untersetzer/Übertopf steht und nach 10 Minuten wird das überschüssige Wasser ausgekippt. Bis zum nächsten Gießen darf die Erde dann etwas austrocknen. Das kann ich jetzt schlecht beschreiben, weil ich es einfach im Gefühl habe. Häufiger als aller 3 bis 4 Tage gieße ich nicht. Das sind meine Erfahrungen, die ich dir gern weiter gebe. Liebe Grüße und demnächst ein glückliches Händchen mit dem Weihnachtsstern! Birgit, die nächsten Freitag auch einen kleinen Weihnachstern in der „Vase“ zeigt
Liebe Biggi,
ganz herzlichen Dank für deinen ausführlichen Kommentar, den ich leider erst jetzt aus dem Spam gefischt habe.
Die Sache mit dem Gefühl ist ganz wichtig, aber der Abstand und die Menge des Gießens geben mir tatsächlich eine Richtung vor. Dankeschön!
Sei lieb gegrüßt!