Ikebana – eine neue Leidenschaft

Ikebana – von einem inspirierenden BUGA-Erlebnis und einer Idee für den Weihnachtswunschzettel.

Dafür hatte sich der BUGA-Besuch schon gelohnt: für die Ikebana-Ausstellung des Ikebana-Bundesverbandes in der St. Johanniskirche in Brandenburg an der Havel. Ich kann mich nicht erinnern, von Blumengestecken jemals so in Bann gezogen worden zu sein.

Kundige dieser Arrangements jaulen bei dem Wort jetzt wahrscheinlich auf, da Blumengesteck in keiner Weise dem gerecht wird, was sich hier präsentierte. Arbeiten von acht verschiedenen Ikebana-Schulen waren dabei und deutlich wurde, wie unterschiedlich Ikebana aufgefasst werden kann. Aber allen war gemein: So viel Schönheit und Geschmack, so viel gestalterische Kraft mit so wenigen Mitteln. Ich war nachhaltig fasziniert. Kunst war das, nichts weniger. Weil jedes Werkstück mich zu berühren vermochte. Ich spürte genau die Phantasie, Liebe und Hingabe des jeweiligen Künstlers. Zu Pflanzen! Ich fühlte mich seelenverwandt.

Außergewöhnlich war natürlich auch die Bühne, auf der sich das abspielte: Die St. Johanniskirche ist zwar profanisiert, wie es ebenso profan heißt, aber da kannst du machen, was du willst als Kirchenumwidmer: Den Geist des Besonderen, des Andächtigen kriegst du nicht heraus aus solchen Mauern. Zum Glück für mich an diesem eindrucksvollen Tag.

Wieder zu Hause bin ich noch ganz beseelt von den Eindrücken. Das wäre es doch: ein Ikebana-Kurs! Wenn ich jetzt gefragt würde, was ich mir zu Weihnachten wünsche… Schauen, konzentrieren, den Charakter der Pflanze herausarbeiten, auf Linie, Farbe und Form achten. Oberfläche, Größe und Charakter einbeziehen. Darin ganz aufgehen und abschalten – welch großartige Vorstellung, Herbst und Winter mit der Beschäftigung der Blumenkunst ein Stück weit zu entfliehen. Und etwas für mich zu tun.

Da die Ausstellung nur an vier Tagen stattfand, habe ich ein paar Eindrücke für dich mitgebracht. Wie immer vergrößern sich die Fotos durch anklicken.

Wenn du es aber schaffst, solltest du der BUGA unbedingt noch einen Besuch abstatten. Auch ohne Ikebana ist sie einen Ausflug wirklich wert!

 

Artikel gefällt? Teile hier:

3 Kommentare

  1. Ikerena 26. Januar 2016 at 20:19 - Antworten

    Ja, es war eine wunderbare Ausstellung, ich bin immer ganz beglückt, wenn ich solche Schönheiten ansehen darf.
    Hast Du denn schon einen Ikebana Kursus gefunden? Es gibt diverse Ikebana Lehrer in Berlin, die verschiedene Ikebana Schulen vertreten.
    Ein kleiner Tipp von mir, es gibt eine Gruppe von Ikebana International in Berlin, da erfährt man einiges über die verschiedenen Schulen, deren Lehrer und die entsprechenden Angebote.
    Leider ist die Internetseite noch nicht so ansprechend. Ich bin mit in der Organisation und will mich in diesem Jahr darum kümmern. Bei Fragen kannst Du mich gerne anschreiben, ich helfe gerne weiter. Herzliche Grüße Ikerena

    • Berlingärtnerin 27. Januar 2016 at 13:14 - Antworten

      Wir sehen uns am Samstag zu Meditation und Ikebana bei dir, dann können wir alles besprechen. In Vorfreude
      Xenia

  2. […] da diesen Plan, Ikebana zu erlernen. Einen Kurs wollte ich belegen, du erinnerst dich, ich hatte hier darüber berichtet. Aber manchmal findet man selbst in der großen Stadt nicht sofort das richtige […]

Hinterlasse einen Kommentar