Lenzrosen im Schneeball

Über eine Vase im Schneeanzug. Und zarte Lenzrosen, die jetzt drinnen verzaubern.

Zu Weihnachten blühten sie schon, als würde der Frühling beginnen. Dann kamen die Barfröste, wie war das kalt mit -13°. Sollte ich Vliese verteilen oder gar Eimer über die Pflanzen stülpen? Bei der beträchtlichen Anzahl an Lenzrosen in meinem Garten würde das ein erstaunliches Bild abgeben. Wobei: Meine Nachbarn wundern sich über gar nichts mehr.

Ich sagte mir jedoch: Natur ist Natur, blieb faul und vertraute auf die Kräfte dieser Spätwinterblüher.

Und es ist gut ausgegangen. Ich habe zwar einige Verluste bei schon sehr weit entwickelten Blütenstielen, aber die Knospen waren allesamt unversehrt. Keine der Pflanzen ist gar erfroren.

Als jetzt der nächste Kälteeinbruch kommen sollte, konnte ich die Temperaturen schon mit sehr viel mehr Gleichmut hinnehmen. Allerdings habe ich mir ein paar Stiele für die Vase geschnitten. Was unter dem Schnee niemand sieht und beachtet, wird bei mir auf dem Esstisch zur Freude. Und damit sich die Lenzrosen nicht allzu fremd fühlen, habe ich ihnen eine Vase gebastelt, die eisig, vielleicht wie ein Schneeball aussehen soll. Entstanden aus einer einfachen runden weißen Vase, umhüllt mit weißem Einwickelpapier, verkleistert mit Eiweiß.

An Pflanzen nur die Helleborus mit ein paar Birkenzweigen. Du weißt ja, ich bin auf dem Minimaltrip. Ob das hier noch als Ikebana durchgeht?

Alle Fotos vergößern sich durch anklicken.

Und so geht’s:

 

Ich verlinke den Strauß zum Holunderblütchen-Blog.