16 Suchergebnisse für: amaryllis

Tulpenstrauß rot

Tulpen in der Vase: warum sie weiterwachsen

Tulpen wachsen schon nach einem Tag über sich und alle anderen im Strauß hinaus, werden länger und länger. Woran liegt das und wie können wir diesen Effekt eingrenzen? Tulpen kaufe ich nur noch als Solisten. Es macht einfach keinen guten Eindruck, wenn sie in Nullkommanichts länger sind als all die anderen Blumen im Strauß. Sie kommen mir dann immer ein bisschen vorlaut vor – so wie früher die Klassenkameraden, die sich nicht nur gemeldet haben, sondern mit ihren schnipsenden Fingern fast an der Decke klebten. Unter sich sind Tulpen jedoch toll. Wenn alle wachsen, bleibt ja auch keiner auf der Strecke. Aber warum werden sie eigentlich so lang? Tulpenwachstum ist Aufpumpen mit Wasser. Machen wir uns nichts vor: Abgeschnittene Blumen sind tote Blumen. Dass Tulpen in der Vase dennoch länger werden, ist kein eigentliches Wachstum durch Zellteilung, sondern ein Aufpumpen ihrer bereits vorhandenen weichen und dehnbaren Zellen mit Wasser. Am Ende ihres Schnittblumenlebens sind dann schon einige Zentimeter zusammengekommen. Bei Tulpen ist das Zellstreckungswachstum durch eine hohe Konzentration des Pflanzenwachstumshormons Auxin sehr stark ausgeprägt, aber …

Die schöne Eucharis

Amazonaslilie, Herzenskelch, Eucharis: weiße Blüten im Winterstrauß

Ein Strauß so frostig wie der Januar – mit Eucharis, die auch Herzenskelch oder Amazonaslilie genannt wird, und mit Wachs geweißten Zweigen. Beginnt das Jahr, eisig zu werden, die Natur, sich ganz in weiß zu zeigen, fange ich an, nach Eucharis Ausschau zu halten. Bis ich sie jetzt im Blumengeschäft bekam, hatte ich bestimmt schon zehn Mal nach ihr gefragt. Denn obwohl dieses elegante Amaryllisgewächs aus dem warm-feuchten Regenwald Perus kommt (nicht vom Amazonas, wie der Name vermuten lassen würde), ist sie für mich mit den hellen Farben des Januar/Februars verknüpft: kaltweiß mit einem leicht gelblichen Funkeln wie die langsam intensiver werdende Sonne. Du merkst: Für mich heißt sie Herzenskelch. Heute habe ich sie in einem Strauß verarbeitet, der durch mit Wachs geweißte Zweige und raue Birkenrinde sehr winterlich ist, aber durch die strahlenden Blüten die Vorfreude auf den Frühling weckt. Meine Zutaten sind: 3 herzerwärmende Herzenskelche 2 Charakterzweige Zierquitte Birkenreisig zum Kranz gedrahtet Birkenrinde um eine Glasvase gestülpt 2 Kienäppel 1 Kenzan als Steckhilfe in der Vase Wachs für den Winterlook Als erstes habe …

Schlicht und schön

Lenzrosen im Schneeball

Über eine Vase im Schneeanzug. Und zarte Lenzrosen, die jetzt drinnen verzaubern. Zu Weihnachten blühten sie schon, als würde der Frühling beginnen. Dann kamen die Barfröste, wie war das kalt mit -13°. Sollte ich Vliese verteilen oder gar Eimer über die Pflanzen stülpen? Bei der beträchtlichen Anzahl an Lenzrosen in meinem Garten würde das ein erstaunliches Bild abgeben. Wobei: Meine Nachbarn wundern sich über gar nichts mehr. Ich sagte mir jedoch: Natur ist Natur, blieb faul und vertraute auf die Kräfte dieser Spätwinterblüher. Und es ist gut ausgegangen. Ich habe zwar einige Verluste bei schon sehr weit entwickelten Blütenstielen, aber die Knospen waren allesamt unversehrt. Keine der Pflanzen ist gar erfroren. Als jetzt der nächste Kälteeinbruch kommen sollte, konnte ich die Temperaturen schon mit sehr viel mehr Gleichmut hinnehmen. Allerdings habe ich mir ein paar Stiele für die Vase geschnitten. Was unter dem Schnee niemand sieht und beachtet, wird bei mir auf dem Esstisch zur Freude. Und damit sich die Lenzrosen nicht allzu fremd fühlen, habe ich ihnen eine Vase gebastelt, die eisig, vielleicht wie …

Zwiebelblumen im Herbstgarten

Falsche Jahreszeit? Haben sich die Kleinen in der Blütezeit geirrt? Keineswegs. Krokusse, Herbstzeitlose und Alpenveilchen sind jetzt im Herbst hübsche Farbtupfer und lassen schon ein bisschen vom Frühling träumen. Es erscheint albern, über kleine Blümchen zu schreiben, wenn es aktuell heißt, dass ab Februar die Bagger meinen Garten dem Betonboden gleichmachen. Aber gleichzeitig erfreue ich mich umso intensiver an allem, was ich jetzt noch erleben darf, was gerade blüht und gedeiht, knie mit Tränen in den Augen vor den hübschen Farbklecksen und kann mich kaum fortreißen. Was ich dir ans Herz legen möchte sind die kleinen Zwiebelgewächse, die im Farbspektrum rosa-lila-weiß jetzt überall aus der Erde lugen. Es sind Herbstzeitlose, Herbstkrokusse und Alpenveilchen, die bei mir wüchsig und unkompliziert sind. Der gelbe Herbst-Goldbecher Sternbergia lutea hat sich hingegen als wenig langlebig erwiesen. Hast du vielleicht einen Tipp, wie man ihn dauerhaft ansiedeln kann? Echte Hingucker: Herbstzeitlose. Die Herbstzeitlosen Colchicum autumnale erscheinen – je nach Sorte – schon im August und halten sehr lange durch. Es gibt wunderschöne Sorten – kurzstielig und höher wachsend, einfach blühend …

Sternendeko

Schnelle Deko: Sterne aus Pinien-Nadeln

Wenn es mal wieder zack-zack gehen soll: Aus Kiefern-Nadeln – oder für die XXL-Version aus denen von Pinien – kannst du ganz schnell Weihnachtssterne binden. Auf einem Teneriffa-Urlaub im Herbst hatte ich angesichts der schönen Pinienbäume die Idee, Strohsterne ohne Stroh, dafür umso simpler herzustellen – aus Piniennadeln! Also habe ich eine handvoll mitgebracht, bis jetzt in der Vase aufbewahrt, zu Sternen gedreht und meiner Amaryllis als Dekoration beigegeben. Eine schnelle Naturdeko ganz im Sinne von berlingarten. Und weil’s so schön und simpel ist, habe ich auch gleich welche ans Fenster gehängt. Da wir hier aber keine Pinien haben und die Sterne auch wirklich sehr groß sind, lassen sich hübsche Sterne auch gut aus normalen Kiefern-Nadeln binden. Dann haben sie die Größe klassischer Strohsterne. Und wenn du begabter bist als ich, was ich stark annehme, kannst du vielleicht auch noch andere Muster ausprobieren. Ich bin gespannt auf deine Rückmeldung!