Alle Artikel mit dem Schlagwort: Vase

Herbststrauß

Serie Vasen: Herbststrauß mit Fetthenne als Steckhilfe

Mit der Fetten Henne als Steckhilfe gelingen wunderbare Sträuße. In einer breiten Vase finden sie den optimalen Halt. Große, prächtige Sträuße, die die Lobby eines Luxushotels schmücken. Buketts, in die Princess Mary ihr bezauberndes Näschen steckt. Wie schön wäre es, solche Sträuße binden zu können. Und das Kleingeld dafür zu haben. Die Realität sieht ein wenig anders aus, sodass ich stets auf der Suche nach Grandezza zum Wohlfeil-Tarif bei zwei linken Händen bin. Die Lösung: eine schöne Vase mit breiter Öffnung und Fette Henne. Was so unelegant klingt, kann von floristischen Analphabeten wie mir gar nicht genug gepriesen werden. Es handelt sich bei der Fetthenne Sedum Herbstfreude um eine Staude, die auf jedem Boden wächst, bei Bienen ähnlich beliebt ist wie bei mir und gerade im Herbst und Winter großartig aussieht. Und die sich obendrein perfekt als Steckhilfe eignet. Willst du nämlich aus den letzten Gartenblüten noch einen wirklich ansehnlichen Strauß gestalten, kannst du sie als Halt für alle möglichen Einzelblüten nutzen. Als Vasenform bevorzuge ich breite Formen, die sich außerordentlich gut füllen lassen. Mit …

Spätsommerblumen in roter Kunst

Serie Vasen: Sonnenblumen-Strauß

Vasen und Blumen: eine besondere Beziehung. Die Investition in schöne Gefäße lohnt sich. Denn sie edeln die einfachsten Blüten. Ja, das geht, man kann großzügig und geizig zugleich sein. Ich auf jeden Fall. Großzügig, wenn ich in einem Porzellanladen oder Keramikstudio stehe und meine Gier nach einer neuen Jagdtrophäe schnell und unbürokratisch befriedige. Geizig, wenn ich mit der Schere in der Hand vor den Rosen oder der Staudenrabatte stehe und Stiele für die Vase schneiden soll. Das Ergebnis dieser beiden Wesenszüge sind Vasen wie diese: groß, handgearbeitet, formschön und so gestaltet, dass gerade wenige Blüten in ihr optimal zur Wirkung kommen. Begeistert hat mich vor allem der “Teller” auf der Oberseite, auf dem große flache Blüten wie Staudensonnenblumen wunderhübsch aufliegen können. Selbst eine einzelne Blüte wird zum Hingucker. Erstanden habe ich die Vase vor ein paar Jahren bei einem Kurzurlaub in Mecklenburg-Vorpommern. Sie wurde vom Keramikkünstler Jörg Mücket gefertigt, der im tiefsten Meck-Pomm auf dem Lande nach einem 600 Jahre alten chinesischen Verfahren Gefäße im „Lang Yao“-Rot töpfert. Absolut faszinierend. Das Rot dieser Stücke ist …

Allium, Iris, Akelei

Ein ganzes Beet in der Vase

… und doch nur drei Blütenstiele. Die Strauchpfingstrosen sind verblüht, die Stauden-Kollegen brauchen noch etwas. Was die Beete beherrscht sind immer noch Zierlauch, Akelei und Iris. Wenn im Garten alles im Überfluss wächst und der Blick auf die Einzelpflanze verloren geht, schneide ich mir gern einige Blütenstiele für die Vase, um dicht heranranzukommen und die Schönheit der individuellen Blume genügend zu würdigen. Im Beet sind sie eine von vielen, im Zimmer sind sie der Star. Jetzt sind es die besagten drei Hauptakteure, denen ich mit meiner Vasen-Neuerwerbung die nötige Bühne bereite. Dieser filigrane, reduzierte, aber doch stattliche Strauß ist annähernd 1.20 m hoch. Die Vase gibt die Höhe vor. Da selbst meine Allium Giganteum kaum das Gardemaß aufbringen, das für eine ausgewogene Proportion nötig ist, bediene ich mich eines einfachen Tricks: Ich wickle dicke Gummibänder um die Blütenstiele, so dass sie im Vasenhals Halt finden, auch ohne bis auf den Boden zu gehen. 15 cm im Wasser reichen völlig aus, wenn ich das Gefäß randvoll fülle. Sieht doch edel aus. Oder?

Sensationell: Magnolien in der Vase

Ich bin ein Spätzünder, die Magnolie ist es zum Glück nicht. Vor ein paar Jahren sah ich zum ersten Mal Magnolienzweige beim Floristen. Magnolien in der Vase? Ob diese spitzen, flaumigen Knospen wohl aufblühen würden? Ich konnte es mir nicht vorstellen. Und sie sind ja auch nicht ganz billig, für ein schnelles Wagnis war mir das dann doch zu kostspielig. Und überhaupt: Irgendwie kam mir das kommerzielle “Ernten” dieser königlichen Bäume und Großsträucher, die Schnittmaßnahmen gar nicht gern haben, geradezu frevelhaft vor. Aber irgendwie juckte es mich dann doch. Wie wäre es mit nur drei kleinen Zweiglein der vom Nachbarn über unseren Zaun hängenden Sternmagnolie in schickem Fuchsia? Keinem würde es auffallen, dem Nachbarn bestimmt nicht, der guckt ja von der anderen Seite. Außerdem ist der Strauch gewaltig. (Dies ist der Test, ob der Gute hier mitliest *lach*) Ich würde also endlich mal ausprobieren können, ob das überhaupt funktioniert: eine Magnolie als Schnittblume. Und wie das funktioniert! Die Knospen haben sich innerhalb von zwei Tagen zu den typisch großen, wie Seide glänzenden, bei der Sternmagnolie …

Helleborusschale

Edel dekoriert: Lenzrosen in der Glasschale

Als Seerosen sind Lenzrosen besonders attraktiv. Denn in der Schale kannst du ihnen endlich mal ins Gesicht schauen. Im Garten hingegen kriechen wir gewöhnlich auf allen Vieren auf der Erde herum, um den nach unten gerichteten Blüten der Helleborus auf die Spur zu kommen. So schöne Tupfen? Solch entzückende Rüschen? Man sieht sie oft gar nicht. Leider schauen die Lenzrosen lieber zu ihren Zwiebelblümchen-Nachbarn herunter oder beobachten Ameisen & Co. Nur sehr wenige Züchtungen richten sich gen Sonne aus. Und auch in der Vase ist es kaum anders. Also bietet sich ein Bad in einer schönen Schale förmlich an. Ist diese aus Glas und steht auf neutralem Untergrund, lenkt nichts mehr von der hübschen Zeichnung der Lenzrosenblüten ab. Und man sieht erst einmal die kleinen Unterschiede und Charakteristika der einzelnen Sorten. Viel Spaß mit dieser schönen Frühlingsdeko!  

Tulpen mit Astschnitt

Individueller Strauß für Valentinsmuffel

Minimum Einsatz, Maximum Eindruck: Mit diesem Tulpenstrauß parierst du den Valentinstag perfekt. Ehemann und braver Freund aufgepasst. Gehörst du zu denjenigen, die ab Neujahr schon immer vorbeugend und wie nebenbei fallen lassen, der Valentinstag sei doch auch nur so ein doofer Konsum-Schmarrn aus den USA und daher im Herzen nicht romantisch, sondern rein materiell? Weil es dich wirklich nervt, wenn dich die Industrie zu Gefühlen zwingen will? Dann habe ich für dich die Lösung. Denn eigentlich willst du deiner Liebsten doch eine Freude machen. Aber nicht als Muss und schon gar nicht von der Stange. Wie wäre es dann also hiermit? Du musst dich allerdings gleich noch schnell im Garten nützlich machen – ist ja auch irgendwie ein Geschenk an die Liebste – und die Obstbäume beschneiden. (Das schaffst du noch!) Die dann anfallenden geraden Zweige sind nämlich die Grundzutat für deinen Blumengruß ganz individueller Art. (Eine weitere Strauß-Variante findest du hier.) Suche dir dann ein großes Bündel halbwegs gleich langer Zweige und stecke sie dicht aneinander in eine große Glasvase – knauserig gilt nicht. …

Brombeerranken in der Vase

Brombeeren: die Stars im Strauß

Die schlechte Nachricht zuerst: Deine Brombeeren werden nicht mehr ausreifen. Die gute Nachricht: Du kannst sie abschneiden und in einen Strauß integrieren. Das sieht nicht nur toll aus, das hält sich auch ausgesprochen lange. So viel Grandezza kriegst du beim Floristen nicht so ohne weiteres gekauft. Es wäre doch jammerschade, dies alles am Strauch vergammeln zu lassen. Und im nächsten Jahr auch noch übermäßig viele Brombeer-Sämlinge entfernen zu müssen. Also schnell ein hübsches Gefäß – zum Beispiel aus Silber – herausgekramt, ein paar Zweige arrangiert, Granatapfel, Physalis oder Kürbis vielleicht noch zu Füßen der Vase lässig hingeworfen – fertig. Viel Spaß mit deinen letzten Brombeerranken.

Artischocke in der Vase

Eine Schnittblume der ganz anderen Art ist die Artischocke. Wenn du sie jetzt auf dem Markt oder in der Gemüseabteilung deines Supermarkts findest: greif auf jeden Fall zu. Ganz schlicht in einer farblich passenden, sandig-erdig anmutenden Vase arrangiert ist sie ein Prachtstück. Aber auch mehrere davon, zum Beispiel in eine große Glasschale gelegt, dürften spektakulär aussehen. Sie hält sich ewig, verströmt einen betörend süßen Duft – und schmeckt ein paar Wochen später hoffentlich immer noch. Ich werde berichten.

Die Liebenden: Zier-Lauch

Welche romantische Seele in unserem Porree stecken könnte, war uns nicht klar. Bis wir nach dem Urlaub nach ihm sahen und er versucht hatte, sich aus den ihn zuwuchernden Bohnen herauszuwinden. Und sich der verführerischen Nachbarin entgegenzustrecken. Wir haben die beiden gemeinsam befreit und uns noch drei Wochen an ihnen im “Liebesnest Vase” erfreuen können.